Wie Partys organisieren?

K

K-Stevens

Neues Mitglied
Dabei seit
26 Mai 2006
Beiträge
2
Reaktionen
0
Hey, bin neu hier und ich würde gern eine Party organisieren. Dj hab ich schon, Raum wahrscheinlich auch, wie siehts denn jetzt aus mit Gema und so?
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht, kann man damit ein bisschen Geld verdienen nebenher? Was kosten Türsteher und Miete und so? So ein grober Richtwert würde mir reichen. Der Club fasst ungefähr 600 Leute, dann wirds eng. Wär coll wenn ich ein paar Antworten bekommen würde.
Danke
 
Also ich denke, du bist damit hier im absolut falschen Sub.
Und ganz viel von dem, was du wissen musst, musst du dir einfach selbst erarbeiten.
Wenn man so etwas professionell macht, kann man davon leben. Aber 'mal so nebenher' funktioniert sowas überhaupt nicht. Events organisieren kostet viel Zeit, viel Nerven und muss einem liegen.

Die Kosten für Türsteher usw. sind regional sehr unterschiedlich, da kann ich dir nichts genaues sagen.

Greetz
 
Wie schon gesagt sind die Kosten sehr unterschiedlich. Ein Türsteher viedient soweit ich weiß mindestens 10€ die Stunde, musst also damit rechnen, dass sie dich weit mehr als das kosten werden (die Türsteher-Firma) will ja auch noch was verdienen.

Gema ist kein Problem. Such dir auf die Homepage die Telefonnummer für deine Region raus, ruf da an und geb' ihm alle Daten deiner Fete. Wichtig sind hierbei die m² deines Raumes und der Eintrittspreis und wie die Musik gemacht wird.
Gema Bezirke

Miete hängt natürlich von deinem Raum ab. Rechne es am Besten im Miete pro Gast und überleg dann, ob es ein gerechtfertigter Preis ist oder nicht. :)

Über den Ausschank hast du nix gesagt, gehe also davon aus, dass das geklärt ist. Nur so ein Tipp: Bei uns geben die manche ihre Halle sehr grünstig, wenn sie den Ausschank haben. Vielleicht wäre das ja ein Modell für dich:
PRO: Weniger Arbeit und Streß für dich, geringere Hallenkosten
KONTRA: Natürlich für dich keine Einnahmen aus dem Ausschank

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiter helfen, hab auch noch nicht allzu viel Erfahrung auf dem Gebiet.

Gruß, Lukas
 
Nebenher geht schonmal garnix ... wenn dann brauchste nen Gewerbeschein und nen bischen Startkapital ... ich mach mal ne grobe Rechnung:

600 Leute -> 6 Türsteher a 100,- ... 600,-
Club mit Bar durch Clubbesitzer ... 500,-
Club mit eigener Bar ... 1500,-
Miete PA + Licht (Falls nicht im Club vorhanden) ... bei Rockkonzert 1000,- (weil mit Tonmann), bei elektronischer Musik 500,- bis 800,-
Mitarbeiter Bar ... 6 Leute bei 2 Bars ... 6 x 120,- ... 720,-
Mitarbeiter Einlass ... 2 Leute a 120,- ... 240,-
DJ-Gagen ... jenachdem ... 1000,- bis 1500,- euro ist ne gute Kalkulationsgrundlage.

soweit das Gröbste ... + natürlich min 500,- Wechselgeld inner Kasse ;)

Macht bei komplett-alleine-Party ca. 5000,- Kosten ... bei 7,- Eintritt sind schonmal 4200,- gedeckt.

600 Leute vernichten in etwa für 2500,- Euro (EK) Getränke ... an nem warmen Tag ;) ... bei 50% Aufschlag machste also 2500,- gut. Minus die ausstehenden 800 ... 1700,- übrig.

Klingt gut nichwar ... aber die Rechnung gilt nur für ne volle und geile Party ... wenn weniger kommen ... z.b. nur 300 Leute ... dann halbieren sich die Einnahmen ... die Kosten bleiben aber relativ gleich ... ergo ... shice gelaufen -> Schulden.

Ist halt immer so ne Gradwanderung mit dem selber Veranstalten ... lieber erst mal klein anfangen ... ne Party für 150 Leute in nem kleinen Jugendclub zum Beispiel. Dort dann Erfahrungen sammeln und sich nen Namen aufbauen. Sobald die Veranstaltung regelmäßig ist und auch immer sauber und professionell durchgeführt wird, dann läuft das von alleine. Onenight-Partys gehen meist in die Hose, wenn nicht grad nen Mega Act eingeladen wird.

Grüße triple D
 
also nur wenn man mal n paar partys organisiert braucht man noch keinen gewerbeschein :rolleyes:
 
Danke für die schnellen Antworten!!!
Hört sich echt stressiger an, als ich gedacht hab... Also in dem Club sind meistens nur 2 Türsteher. Der Dj kostet mich nur 200 Euro weils ein Kumpel ist. Bin davon ausgegangen, dass der Besitzer die Einnahmen der Bar kassiert... Licht und so ist alles vorhanden...
Gruß
 
Dann würde ich trotzdem an deiner Stelle mal die oben genannte Kalkulation anstellen und ausrechnen, bei bekanntem Eintritt, Einnahmen, Ausgaben usw. wieviele Leute mindestens kommen müssen, bis du ohne was daufzuzahlen aussteigst. Und bitte die Einnahmen nicht aufrunden, sonst stimmts ja nicht, immer mit dem worst case für dich rechnen.
 
s-tek schrieb:
also nur wenn man mal n paar partys organisiert braucht man noch keinen gewerbeschein :rolleyes:
Für gelegendliche Partys, wo man sich in nen Club einmietet, der die Bar usw. übernimmt gilt das. Aber wenn man eine komplett eigene VA macht, mit Bar ect. um damit Geld zu verdienen ... dann benötigt man einen. Und wenn man damit Geld verdienen möchte, muss man zwangsläufig alles selber machen, denn wenn einem nur der Eintritt bleibt, dann hat man am Ende meist nicht viel übrig. ;)
 
Was aber noch gar nicht erwähnt habt ist die Promotion.
Ohne Werbung tanzen da 2 - 3 Figürchen.

Werbung ist bei so einer Party, die von einem unbekannten Veranstalter betrieben wird, das A und O!
 
@tripleD: dit stimmt so überhaupt nicht. du kannst auch als privatperson soviele events wie möglich veranstalten. musst dann aber für jedes event ne eigene abrechnung machen, die dann später in deine jahressteuerabrechnung einfliessen muss. aber n gewerbe musst du dafür nicht anmelden ;) das gilt übrigens auch für alle anderen aktivitäten ausserhalb der arbeit. als privatperson darf man ja auch rechnungen austellen :) (obs da nach oben hin ne umsatz/gewinn-grenze gibt, weiss ich allerdings nicht...eventuell kann uns da ja jemand mal aufklären)
 
s-tek schrieb:
als privatperson darf man ja auch rechnungen austellen
Das wage ich jetzt mal zu bezweifeln. Und falls es doch stimmt, dann darf da nirgendwo etwas von MwSt stehen. Nicht nur nicht ausgewiesen, sondern nicht einmal "der Betrag enthält xx%MwSt". Das weiß ich, weil ich beim Finazamt wegen meines Gewerbes nachgefragt habe.

Quittungen darf man in jedem Fall als Privatperson ausstellen.
 
also ich habe damit bisher nur sehr gute erfahrungen gamcht, deshalb mag ich die mal mitteilen:

club gemietet(allerdings nur für 300leute) samt bar: 250€ + 250€ Kaution die wira ber komplett wiederbekamen
in der miete war die anmeldung der party bei der polizei(darauf musst du achten, wenn du die nicht anmeldest und da geht was schief sitzt du als veranstallter ganz tief inner sch*iße!) die gema gebühren und eine ausschankgenehmigung...somit alles geregelt.(anlage+licht war auch vorhanden)

ab zu unsrer uni und paar größere kerle gefragt ob se für nen fuffie türsteher machen wollen, 2 stück gemietet, das reichte...

weiterhin 4 hübsche mädels gefragt ob sie für jew 40€ die bar schmeißen mögen + abundzu rumgehen und ascher ausleeren udn sowas halt^^

dj waren wir selbst...

getränke kosten betrugen etwa 400€
das waren 16 kästen bier, 3 kästen cola ein kasten fanta+ sprite
15 liter orangen saft, 6 liter energy, 3 vodka, 3 whiskey
25 flaschen tequila(wir veranstallteten ne tequila party)

promotion: 20€ für 10 farbige plakate, die alle gut in schulen und uni verteilt, dazu noch gut 300Flyer, die allerindgs mein vater in seiner firma druckte.
----
waren dann etwa 900€

wir nahmen 3€ eintritt und 50 cent für klamotten
abend lief super, der laden war rammelvoll, laut der türsteher mussten etwa 40% der leute abgewimmelt werden weil es voll war.

einziges problem am abend....die lüftungsanlage fiel aus, und da man schon mehr als 300 leute reinlies und man scih eigendlcih kaum mehr bewegen konnte... lief des wasser die wände runter....leicht abartig aber die leute haben gefeiert wie sau!

der abend endete auf nem sofa beim geld zählen....2100€
unsre entscheidung....wir machens öfterns^^
und nochn bissl warten, sparen und wir mieten uns was größeres!
 
@S-tek: Das stimmt so schon ... denn als Privatperson bekommt man keine Ausschankgenehmigung, nur mit Gewerbeschein. Dasselbe gilt auch für die Bezahlung der Angestellten (Tür, Bar) ... es müssen dort Steuern abgeführt werden, sonst ist es Schwarzarbeit.

Das Angestelltenproblem kann man umgehen, indem die Angestellten einen Gerwerbeschein vorweisen und ihre Arbeit dir in Rechnung stellen. Die Auschankgenehmigung entfällt wenn der Club die Bar macht ... und nur unter diesen Bedingungen ist es möglich als Privatperson eine Veranstaltung zu machen. Jedoch muss man (rein rechtlich) auch dort steuern abführen ... es sind ja Einnahmen, die dem Finanzamt offenbart werden müssen (falls sie den Freibetrag überschreiten).

Aber da das Veranstaltergewerbe ja sowieso voll von Grauzonen ist ... kann man natürlich auch auf die ganzen rechtlichen Aspekte verzichten und seine Partys schwarz veranstalten ... aber wehe da kommt der Fiskus dahinter ... dann wird hochgerechnet ;)

BTW: Ner Veranstalterversicherung kann jeder abschließen ... und ich kann nur raten eine zu nehmen ... kostet ca. 200,- Euro pro Jahr bei 12 VAs/a. Son Ding ist vorteilhaft, wenn die Lokation nicht so ganz den Sicherheitsbestimmungen entspricht ... heißt einer nimmt einen Schaden bei der VA (z.B. aufgerissene Jacke, weil irgendwo was scharfkantiges im Weg war) und man braucht nicht selber für den Schaden aufzukommen. Das selbe gilt auch bei Verletzungen oder Unfällen, die eindeutig auf die Lokation zu schieben sind.
 
um ne ausschankgenehmigung zu bekommen brauch man kein gewerbe...das ist das erste mal das ich sowas höre :D die kriegt nahezu jeder. es reicht im übrigen aus, wenn jemand, der an der veranstaltung mitarbeitet eine hat ;)
und wo bitte musst du steuern abführen, wenn jemand an der bar für dich arbeitet??? selbst türsteher bekommen keine steuern, die kannste auch als privatperson anheuern. und schwarz ist das deshalb noch lange nicht. auch als privatperson kannst und musst du sopgar offizielle partys beim ordnungsamt usw. anmelden. hast du überhaupt schon jemals ne veranstaltung gemacht??? kommt mir jetzt grad echt nicht so vor ;)

//EDIT: es könnte gut sein, das das auch zum teil vom jeweiligen bundesland abhängt, ähnlich wie die höhe der gewerbesteuer oder so. insofern haben wir vielleicht beide recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwarz ist die Sache erst, wenn Dir nachgewiesen wird, daß die Leute von Dir bezahlt wurden.
 
Ich mache seit 5 Jahren im Rahmen eines Vereines eine monatliche Veranstaltung. Anfangs haben wir das auch einfach nur so gemacht ... dann wurden bei uns in der Stadt regelmäßig die Clubs (auch Leute wie wir, die freiwillig und ohne Entlohnung Partys gemacht haben) nacheinander vom Finanzamt hochgenommen wegen Schwarzgeldwirtschaft. Da die Leute nicht vollständig nachweisen konnten für was die Einnahmen ausgegeben wurden (fehlende Rechnungen, ect.), wurde ihnen vorgeworfen die gesamten Einnahmen unversteuert am Fiskus vorbeigeführt zu haben.

Ab diesem Punkt ist uns das zu heiß geworden ... und wir mussten weil wir ja alles freiwillig und ohne Entlohnung machen wollten einen Verein gründen. Es hätte natürlich auch gereicht, wenn einer von uns einen Gewerbeschein hat ... nur muss dieser dann auch unseren Jahresumsatz bei der Steuer angeben.

An diesem Punkt muss ich vieleicht mal genauer erklären was ich mit dem ganzen Steueranmeldekram meine und in welchem Kontex das zu sehen ist:

Ich rede hier nicht von Leuten, die sich in einen bestehenden Club einmieten und lediglich das Booking klarmachen, die Deko stellen und sich um den Einlass (wo ein UKB genommen wird) kümmern. Ich rede von einer vollständigen VA, die komplett selbst durchgeführt wird ... mit Bar, ect.

Die erstgenannte VA kann jeder durchführen ... er muss sich eigendlich nur um die Anmeldung beim Ordnungsamt und Gema kümmern.

Der zweitgenannte Fall betrifft solche Leute wie uns ... eine Gruppe von Musikinteressierten, die auf Diskothekeneben regelmäßige Events durchführen mit eigenem Ausschank und sämtlicher Gewalt über die VA. Da auch wir uns in einen Club einmieten, jedoch den Ausschank selber übernehmen, werden wir steuerlich genauso betrachtet wie ne Kneipe. Ergo resultieren auch gewisse Verpflichtungen gegenüber dem Staat.

Da wir einen Verein gegründet haben und die Veranstaltung im Zweck unserer Satzung verankert ist, sind wir schonmal einigen von mir genannten Punkten aus dem Weg gegangen ... es reicht wenn wir von den angestellten Leuten (bei uns sind das Acts und Türsteher ... alle anderen sind Vereinsmitglieder) eine Quittung für ihren Lohn bekommen (als Nachweis für unsere Ausgaben, da wir ja nicht gewinnorientiert arbeiten). Für die Versteuerung sind die Leute selbst zuständig ... wobei keiner bei uns soviel verdient als das er es dem Fiskus melden müsste ... ;)

Wer sich genauer informieren möchte ... Gaststättengesetz

Interessant wären hier:

§1 Gaststättengesetz schrieb:
Ein Gaststättengewerbe im Sinne dieses Gesetzes betreibt, wer im stehenden Gewerbe

1. Getränke zum Verzehr an Ort und Stelle verabreicht (Schankwirtschaft) oder
...
wenn der Betrieb jedermann oder bestimmten Personenkreisen zugänglich ist.
§2 Gaststättengesetz schrieb:
(1) Wer ein Gaststättengewerbe betreiben will, bedarf der Erlaubnis. ...

Und dabei ist zu beachten ...

Gewerbe ist jede erlaubte, auf Gewinnerzielung gerichtete, selbstständige Tätigkeit, die fortgesetzt und nicht nur gelegentlich ausgeführt wird, ...

Quelle: Wikipedia

Und damit auch jeder versteht warum ich diese Punkte aufgeführt habe ...

K-Stevens schrieb:
... , kann man damit ein bisschen Geld verdienen nebenher?
;)
 

Neue Themen


Zurück
Oben