wie "buche" ich einen club??

dynamike

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hab mir überlegt jetz mal selbst was zu organisieren. nur mal eine frage: wie funktioniert das mit dem "selbst eine party organisieren". brauch ich da irgendwelche lizenzen?? hab mir folgendes überlegt:

ich bring die gäste und den entry und getränke bekommt der club, und dafü darf ich da auflegen. das funktioniert dann wahrscheinlich auch nicht, da ja nicht so viele leute kommen werden, wenn der herr dynamike da auflegt, und wird der club auf das eingehen???

wie is das bei euch? könnt ihr mal beschreiben wie ihr das so macht? und ladet ihr "bekanntere" DJs ein, bzw. bezahlt das der club? oder wie oder was?
 
Hmm, bevor man ueberhaupt eine Party schmeisst, sollte man sich ein wenig Gedanken machen, wie man den Laden voll kriegt, wie oft man das machen moechte, wer helfen koennte, woher die Kohle kommt wenn es schief geht; sprich: ein Konzept erarbeiten.

In der Regel funktioniert das mit den Clubs so: Eintritt fuer dich, Barumsatz, Garderobe und WC fuer den Laden. Meist wird das alles vertraglich geregelt. Du garantierst dem Laden auch in den meisten Faellen einen Mindestumsatz, d.h. wenn nicht so viele Leute kommen und es wird wenig getrunken, darfst du draufzahlen.
Von dem Eintrittsgeld musst du die DJs bezahlen, Deko, etv. extra Teile der Anlage und Licht, und die Flyer & Poster. So im Groben kann man dann die Kosten einschaetzen. Es ist in den meisten Faellen auch moeglich, vom Laden ein paar Getraenkemarken zum "Einkaufspreisen" zu kriegen womit du dann am Abend selber deine Leute (DJs, Kasse, Grafiker, Dekoleute) aushalten kannst.

Im Gegenzug stellt der Laden Anlage, Licht, Personal, Versicherung, Gema, usw, die ueblichen Fix-Kosten halt.

Wen du buchst haengt halt von dir selber ab, du musst dir nur ueberlegen, ob das ausgebene Geld einen Mehrwert fuer die Party bringt, entweder in Form von mehr Leuten oder an "Credibility" und guter Party. Es bringt dir nichts, den super Underground-act aus den UK einfliegen zu lassen, wenn den bei dir keiner kennt und er vor leerem Haus spielt.

cheerio
 
Original geschrieben von dynamike
hab mir überlegt jetz mal selbst was zu organisieren. nur mal eine frage: wie funktioniert das mit dem "selbst eine party organisieren". brauch ich da irgendwelche lizenzen?? hab mir folgendes überlegt:

ich bring die gäste und den entry und getränke bekommt der club, und dafü darf ich da auflegen. das funktioniert dann wahrscheinlich auch nicht, da ja nicht so viele leute kommen werden, wenn der herr dynamike da auflegt, und wird der club auf das eingehen???

wie is das bei euch? könnt ihr mal beschreiben wie ihr das so macht? und ladet ihr "bekanntere" DJs ein, bzw. bezahlt das der club? oder wie oder was?

Var. 1

Miete den ganzen Club. Hab also einnahmen an der Kasse und an der Bar. Kann den abend frei gestallten.

Var. 2

Organisiere alles und erhalte 50% der abendkasse. Risiko ist nur das man bei nichtgelingen alles rechtfertigen muss :D

Var.3

Mache einen Pauschalbetrag mit dem Clubbesitzer ab. Das giebts aber erst wenn du mit den leuten schon was gemacht hast.

greetz
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Clubs machen das, zumindest in meiner Gegend und stellen Ihre Location für z.B. Abi partys. Manche haben sogar auf Ihrer Webseite ein Formular afür zum Ausfüllen. Für die Abileute is das immer eine Riesensache, die müssen dafür keine Miete zahlen, sollen nur Flyer austeilen(die sie auch nicht bezahlen müssen) bekommen den kompletten Eintritt der Veranstaltung, der Club verdient an den Getränken. Ob man als nicht Abijahrgang auch solche Konditionen bekommt und ob man das mieten kann (das ist ja eigentlich hauptsächlich auch EigenWerbung für den Club denke ich mir mal. Ist halt ne Gelegenheit mal paar 19-20-21 jährige anzusprechen, die als zukünftiges Publikum in frage kommen) wirste wohl nur durch freundliches Anfragen beim betreffenden herausfinden
 
@tossit:

und was is da in der regel so das "ca. budget" was man für solche dinge inplanen sollte (ca. 200 leute)

thnx schon mal für die answers!!! very helpful!
 
also mir angst zu machen hast du definitv geschafft! ;) mmhh...
naja, das wäre in meinem fall dann aber keine location wo alles aufgebaut werden müsste (lights sound usw) sondern eben alles cshon fertig. man bräuchte eigentlich nur leute und DJs ;)
 
jaja arge is nice...gabs (und gibts) immer nette festln und events dort.

also grenzmäßig bin ich wenig unterwegs, da ich ja nur aus dem bundesland salzburg bin. nämlich zell am see (ca. 90km von sbg weg)
 
Original geschrieben von dynamike
und was is da in der regel so das "ca. budget" was man für solche dinge inplanen sollte (ca. 200 leute)

Haengt natuerlich von deinem Konzept ab. Willst du z.B. "richtige" Flyer beidseitig bedrukt auf gutem Papier, oder tut's auch ein wenig Arty-Farty Colour-Print in geringerer Auflage oder schwarz-weiss kopierte Underground-Zettelchen. Was ist dein Eintrittspreis? Wen willst du u.U. buchen?

Ich wuerde einfach mal auf dem sicheren Ufer anfangen und fuer eine solche Party 400 Euro auf die Seite legen. Ein Teil fuer die Flyer und Poster (es sei denn du kopiest die), ein Teil fuer DJs, ein Teil fuer unvorhergesehene Kosten und Getraenke.
Man kann es natuerlich fuer weitaus weniger machen und mit 50 Euro so einen Abend bestreiten (kopierte Zettelchen, keine konkreten Gagenabsprachen, wenig saufen).

Uebrigens braucht man sich in der Regel in bestehenden Clubs nicht um Versicherungen etc. zu kuemmern. Zumindest interessiert es keinen bei einer Veranstaltung in der Groessenordnung.
Dasselbe gilt auch fuer evtl Steuern etc.. Es interessiert keinen solange du nicht die Riesen-Gewinne machst - was eh unwahrscheinlich ist.

Interessant in diesem Zusammenhang ist die Moeglichkeit fuer DJs sich endlich legal anzumelden beim Finanzamt und somit auch die gesamte Party legal - mit Steuernummer - machen zu koennen.
Ansonsten wuerde sowas dann einfach als "Privat-Veranstaltung" durchgehen. :p
 
Also ich kann dir ja einfach mal meine Erfahrung mit sowas schreiben.

Ich Mache seit 7 Jahren einmal im Jahr eine Party anlässlich meines Geubrtstages, und damit das alles richtig "fett" wird hab ich mich damals mit 4 Freunden zusammen getan und angefangen zu Organisieren.

- Im ersten Jahr haben wir einen "Freizeitraum" gemietet und das ganze als "Privatparty" laufen lassen ohne Eintritt und weniger als 150 Leuten, was dann die GEMA, zumindest damals (ich glaube jetzt ist die grenze 100 Leute) nicht gejuckt hat. Wir haben 25 Kisten Becks gekauft, pro bier glaub 2 Mark genommen und hatten ~130 Leute da. War echt lustig, aber halt keine richtige "Party" in dem Sinne. Die Party lief ohne Flyer und Promotion

- Das Folgejahr haben wir uns gedacht man könnte es einfach mal in einem kleinen Club hier probieren, und da niemand unsere Party kannte ist der Besitzer natürlich mit Vorsicht an die Sache gegangen, also haben wir die "Lila Eule" in Bremen gemietet. Unsere Konditionen damals waren 1000 Mark Clubmiete, und wir stellen die DJs. Vom Eintritt haben wir die Hälfte bekommen und haben 5 Mark eintritt genommen. Wir mussten uns dafür nicht ums aufräumen, getränke, gema etc. kümmern. Unterm Strich haben wir bei der Party jeder 20Mark für den Abend bezahlt was echt ok war dafür das es ja ne Geubrtstagsparty war. Der Club war zum bersten voll und die Stimmung ULTRAGEIL da sich irgendwie alle kennen. Hier hatten wir von einem Freund nen Flyer zeichnen lassen und einfach im Copyshop kopiert ... sah sehr billig aus :/

- Im 3. Jahr haben wir über Connections einen anderen Laden ausprobiert, welcher normal als Restaurant funktioniert nur am Wochenende dort Partys steigen ... das Scusi in Bremen. Dort war vereinbart Getränke voll der Besitzer, Eintritt voll wir ... Dafür mussten wir alles machen, Musik, Gema, Flyer, Eintritt, Türsteher. Weis garnicht was wir da genommen haben, waren glaub auch 5 Mark. Sind unterm Strich mit +50 pro person aus der Geschichte raus. Der Besitzer war superhappy, der Laden zum platzen gefüllt und wir hatten so ~550 gäste im durchlauf.

- Die Jahre drauf lief es eigentlich nie anders, mitlerweile zahlene wir für die Party keine Miete mehr in irgendwelchen Läden und haben hier schon einige durchprobiert. Es funktioniert eigentlich immer auf das gleiche Schema, Flyer designen, Promotion machen halt grossteils im Freundeskreis, Kasse voll oder 1/2 wir, jenachdem ob Club oder Location und was mach so mitbringen muss, mit den Getränken und dem "aufräumen" später wollten wir noch nie was zu tun haben und hatten wir auch noch nie was zu tun ... und das war/ist für die Partys wirklich wichtig.

Ich kann dir einfach empfehlen ohne das du ein Risiko eingehste gleich Bankrot zu laufen. Überlege dir wieviele Leute du auf der "sicheren seite" hast die also aus deinem Umfeld aufjedenfall auf deine Party kommen würden und mach dir dann eine Kostenaufstellung.

  • Ladenmiete (lässt sich sicher verhandeln)
  • Gema (sagste dennen am Telefon das du weniger als 170 Personen hast, nur mit CD drehst und 1 Euro eintritt nimmst, zumindest hier in Deutschland ist das der mindestsatz, dann kommst du auf knapp über 40 Euro gema raus.
  • Kasse organisieren wer die Kohle kriegt
  • ggf. Anlage mieten was ja nach anlage auch mal 300-400 Euro kosten kann, falls der Club keine hat. Und nichts is schlimmer auf ner Party als ne Schlechte Anlage.
  • Flyer designen und rechtzeitig in Druck geben und ordentlich Coverage machen. da kann ich nur www.flyerwire.de empfehlen, sind nicht teuer und sauschnell.

So... mehr fällt mir persönlich grade nicht ein ... hoffe ich konnte dir mit meinen Gedanken etwas helfen ...

Hier nochmal ein Flyer von unser Party im Jahr 2002 ;) so als werbung ;)

flyer.jpg
 
hallo möchte mal von meiner ersten party berichten:
Also spontan im plattenladen mit paar jungs auf die idee gekommen, ich hab dann das Falkenhaus gemietet (cooler Raum für Partys, geht laut da keine Anwohner in nähe) für 150 dm , gehen ca. 100 Leutz rein.
So, dann Flyers drucken lassen, 1000 Stück plus A2 für 150 dm incl. Design.
dann Anlage gemietet, mit licht und nebel 350 dm weg
Getränke hab ich auf Kommission bekommen, aber auch wieder hinfahren, aufladen, abladen. kühlen, den rest aufladen zurückbringen u.s.w.
samstags morgens hin zum aufbauen, erstma technikz mischpult alles ausm trauten heim vom 3. abbauen (natürlich waren alle kabel unsichbar verlegt), dj pult hinschleefen, getränke regeln Preislisten anfertigen, Anlage mitaufbauen, soundcheck......
alles in allem trotz eintritt von 7 dm bei ca. 50 leutz habe ich noch 500 dm draufbezahlt, ne menge Arbeit mit flyerausteilen anlage kümmern, dj organisieren, aufbau abbau u.s.w. Ohne Kollegen, die mit bedient, eintritt verlnangt, Tür, "secrurity" aufpasse4r für anlage , wäre das ganze unmöglich gewesen, also genau überlegen, planen und genug Leutz, die mitmachen und bezahlen mit einfliesen lassen, sonst wirds nix.
Gema ist hierbei nebensächlich, da meistens solche Vereine, Gaststätten wie auch immer angemeldet sind, da hier meist jedes WE dafür vermietet ist. Das mit den notausgängen und Feuerwehr ist halt immer so, wo kein Kläger, auch kein Richter, man sollte halt sein Publikum etwas auswählen bei solchen "illegalen" Sachen. MIt fliegender Anlage iss e quatch, 2-4 stacks mit je 2 bass 1 top reicht dikke, ratschgurt drumm und gut iss, für licht reicht son truss auf 2 stativen für 100 öggen auch.

Ich finde nur beim club mieten, kanns ganz schnell teuer werden, da nicht jeder Kumpel eintritt und teure Getränke wie im club bezahlt, wenns ne partx eigentlich sein soll, wo jeder was mitbringt und gut iss, da stehste nur mit 20 mann da und bezahlst 1000 ökken fürn besitzer nach.
 
Sehr schöne Infos von euch!!

Was mich bei kaype interessieren würde: Kennst du die ganzen 500 Leute, die dort zur "Geburtstagsparty" erschienen sind, wirklich? So viele Bekannte kann man doch garnicht haben :D
 
Also bei uns geht die Party jetzt am 8.10.

Haben nen kleinen Club am start wo ca 500 - 600 leutz reinpassen.
Haben uns mit dem inhaber so geeinigt 50% des eintritts kriegen wir, eintritt beträgt 4€.
Um den rest kümmert er sich.
50% der Flyer hat er auch bezahlt.

Haben 2 lokale DJs da, die hier im raum kiel bekannt sind (meiner einer und n Mad-Dan), nen Newcomer (MicGet) und nen TopDJ (DJ Ornator (Hit: Next Life, Positive Energy)).
Über Bookingpreise spricht man nicht also lass ich das auch.

Hab auch schon vielen gehört das die hinkommen werden, also die hütte wird platzen, das weiss ich schon (Kiel ist nicht gross, da kennt jeder jeden).

Wenns halt gut läuft ist immer n Star DJ dabei (DJ Lee aka Megara, Nic Chagall (Cosmic Gate), Martin (DJ Dean) usw.

Um DJs zu buchen brauch man eigentlich connections weil sonst kannste dir die meisten eh net leisten.

Mit Dean leg ich im Dezember auf ner anderen veranstaltung auf und kenn den auch schon etwas länger, weil mit dem normalen listenpreis kann man sich den als kleiner veranstalter eh nicht leisten.

Ich glaube auch als unbekannter DJ sollte man das auch nicht probieren ne veranstaltung zu schmeissen ohne jemand bekanntes da zu haben.
Bei uns heisst es z.B.: "DJ Horst? wer issn das, lass mal wo anders hin"
Dann fahren wir wirklich lieber zu ner Blackbeat Party anstatt uns die einzige Technoparty an dem tag mit DJ Horst zu geben.
Ich glaub so denken auch die meisten hier.

Kann dann ja am 9.10 mal berichten wie es geworden ist.
 
Original geschrieben von vally
Sehr schöne Infos von euch!!

Was mich bei kaype interessieren würde: Kennst du die ganzen 500 Leute, die dort zur "Geburtstagsparty" erschienen sind, wirklich? So viele Bekannte kann man doch garnicht haben :D

Also sagen wir es mal so...

Wir sind 5 Leute mit ich würde mal sagen 3 unterschiedlichen Freundeskreisen, was natürlich der zahl der "Gäste" zugute kommt.

Objektiv betrachtet würde ich mal 50-100 zu meinem Freundeskreis zählen ... 200 kenn ich vom sehen und feiern ... und der rest fällt in die Grauzone "Anhängsel" sprich freundinen, freunde die mitwollten etc.

Wir haben es auch einmal mit einer "geschlossenen Gesallschaft" probiert, kann ich aber nur anraten wenn man wirklich gefahr läuft viel laufkundschaft zu haben. Der Laden in dem wir es bislang 3 mal veranstalltet haben liegt verdammt weit ab vom schuss, und wenn man nicht weis was da ist geht man i.d.r. nicht hin. so kann ich sagen das wir maximal 20 Leute im Laden haben die wirklich NIEMAND von uns kennt.

Das ganze hat noch einen weiteren Vorteil, dadurch das sich alle kennen hat man definitiv keinen Stress, und selbst wenn es welchen geben sollte mit irgendwelchen unruhestiftern hat man genügend leute da die man kennt :)

Der Anstrengende Part an der geschichte ist, man muss sooooooooooooooo viele hände schütteln das ist schon echt anstrengend, und jeder will irgendwie mit einem plaudern etc. aber als veranstallter hat man dann doch mehr zu tun als man so im allgemeinen glauben mag, dann fällt da mal was aus, dj will hier noch getränkemarken, kasse stimmt nicht, 1 person an der bar hat die preise nicht mitbekommen etc. etc. ... ist echt anstrengend :)

greetz ...
 

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