Wie Beats von selbst digitalisierten Tracks am Grid ausrichten?

[mmqbln]

Hi,

einige meiner selbst digitalisierten aber auch einige digital verfügbare Versionen älterer Tracks haben einen "beat drift".

D.h. ich habe immer wieder minimale Verschiebungen zwischen den Beats, die oft auch sporadisch an bestimmten Stelllen im Track sind, so dass es unmöglich ist den ganzen Track korrekt an einem Beatgrid auszurichten. Das wäre aber wünschenswert für das Mixen auf modernem Equipment, zumal die Tracks im ganz normalen 4/4 Beat sind (80er Disco und 90er Techno).

Welche Software kann den Abstand zwischen den Beats so "normalisieren", dass sie synchron zu einem festen Beatgrid sind? Notfalls würde ich jeden Beat auch einzeln markieren (macht man ja nur einmal und es sind nur eine handvoll Tracks).

Ich hatte hier irgendwo gelesen Ableton könnte das, aber vlt. gibt es eine etwas einfachere Software?

Danke & Gruß
Markus

 

[k.k.supporter]

Das ist normal, da diese Tracks zu großen Teilen noch Analog erstellt wurden. Auch elektronische Musik aus den 90ern wurde oftmals noch auf Mehrspurrekordern aufgenommen und z.b. beim Zusammensetzen der einzelnen Abschnitte, kam das schon mal vor. Da hat aber auch noch niemand an Beatgrids von Musiksoftware aus de.n 2020ern gedacht .

Viele DJ Softwares können das aber beheben. Traktor ist da raus, aber Rekordbox, Virtual DJ und wenn mich nicht alles täuscht auch Serato haben die Möglichkeit das Beatgrid von Hand anzupassen. Ist zwar etwas Aufwand, aber im Prinzip ziemlich einfach zu machen.

Für alle Programme die das nicht können gibt es einen Workaround, indem mal eine SW nimmt, die das kann, z.b. Rekordbox, passt dort das Grid an und spielt dann den Track mit fixer BPM ab. Dies kann man dann aufnehmen und als neuen, perfekt gegriddeten Track in seinem Set nutzen. Bei sehr stark variierenden BPM Grids, wie z.b. einigen Tracks aus den 60ern und 70ern wäre ich damit aber vorsichtig, da man dadurch auch den Track verfälschen kann, bzw. ihm signifikant an Dynamik nimmt, weil diese Variationen ein markanter Bestandsteil des Songs sind.

 

[mmqbln]

Hmmm... also wenn ich das Grid in RB so hinfummle dass es passt, wie spiele ich danach den Track mit konstanten BPM in RB ab? Ohne weiteres macht RB das nämlich nicht.

 

[k.k.supporter]

Einfach einen track mit der gewünschten bpm ins zweite Deck laden, den loopen und dann den eigentlichen track darauf syncen.

 

[Frank Forest]

Zudem hat Rekordbox noch die Analyse Variante "Dynamisch", wenn man diese einstellt wird der Raster genau an jedem Beat angelegt.
Dadurch kann zwar auch mal ein Track 125,65 BPM haben, dafür ist der Track dann genau syncbar!
Dieser Funktion war mit der Grund, warum ich von Serato DJ zu Rekordbox gewechselt bin, weil bei Serato DJ musste man solche Schwankung von Hand anpassen, was pro Track schon mal 30 Minuten gedauert hat!

 

[D'naught]

Gelobt sei der, der in der Lage ist ohne Sync zu mixen.

 

[k.k.supporter]

Zudem hat Rekordbox noch die Analyse Variante "Dynamisch", wenn man diese einstellt wird der Raster genau an jedem Beat angelegt.
Dadurch kann zwar auch mal ein Track 125,65 BPM haben, dafür ist der Track dann genau syncbar!
Dieser Funktion war mit der Grund, warum ich von Serato DJ zu Rekordbox gewechselt bin, weil bei Serato DJ musste man solche Schwankung von Hand anpassen, was pro Track schon mal 30 Minuten gedauert hat!

Ich hab bei RB mit der dynamischen Funktion bisher wenig positive Erfahrungen gemacht, meist hat das nicht wirklich gut gepasst und dann muss man richtig nacharbeiten. Ich nutze immer die normale Variante und passe dann an. Bin mittlerweile so schnell, dass ich selbst bei komplizierten Tracks "nur" ca. die Laufzeit des Tracks brauche (spiele ihn meist mit 10-15 höherem Speed ab, das spart nochmals Zeit ). Und wenn man nicht so ein Monk ist wie ich, dann reicht meist auch das Intro/Outro und vielleicht noch den Mixpart im Track vom Grid anzupassen. Dass sollte nicht mehr wie 1-2 min pro Track dauern.