Wichtigste Regel:
Du bist nicht der Star!
seh ich etwas anders. von so devotem auftreten gegenüber vermeintlich wichtigeren halt ich nix. der einzige unterschied zwischen warmup und "star" ist doch nur: der eine bekommt mehr aufmerksamkeit von einem teil des publikums. sonst ist das auch n mensch, der mindestens ähnlich tickt und meist das gleiche macht. man sitzt im gleichen boot, ist kollege. also wozu sich künstlich herabsetzen? also kann man sich mmn - das publikum natürlich im auge - nach eigenem gusto ausbreiten. wenns passt dann passts.
solche sachen, wie der boyz noize mensch da sagt "
like never play the big records that the headliner might play" find ich eher lustig... weils es nicht seine erfahrung als warmup ist, sondern seine "bequemlichkeit", um einfacher arbeiten zu können.
wenn was passt, die situation das quasi erzwingt, dann spielt man das und stellt es nicht zurück. das macht doch sonst dem publikum und einem selbst den fluss kaputt. und im zweifel spielt er das nämlich einfach nochmal... zB: hab da so ein erlebnis, wo ich 2000 oder 2001 beim electric kingdom tourstop (westbam, lexy&k-paul, icon, hardy hard usw.) hier in der stadt das warm up gespielt habe. es haben fast alle inkl. mir azido da bass "doomsnight" gespielt... oder letztens gerade freude am tanzen nacht: da war auch der len faki edit von dj hyperactive 2 oder 3 mal zu hören. hat das jeweils wen auf dem tanzflur gestört? nein, sie haben es trotzdem jedes mal gefeiert.
anderes beispiel: da wurde für mich das warmup gespielt und der kollege hatte zum guten teil genau das gespielt, was ich mir so grob gedanklich zurecht gelegt und im koffer hatte. gedanke im ersten moment 'och nöö' zweiter gedanke: 'ok, herausforderung, dann entwickeln wir das halt weiter und drehen uns das zurecht'. man ist ja dj und kann auf situationen reagieren. so oder so...
...Danach halte ich die Stimmung und je nach Act ziehe ich sie kurz vor seinem Gig hoch oder aber werde für 15 Minuten sehr ruhig.
einfachster weg, wie immer: einfach mal nachfragen, ob man das level halten soll oder lieber etwas zurücknimmt. mancheiner will ja auch nicht von 0 anfangen, mancheiner ist variabel genug anzuknüpfen, andere wieder nicht usw.
mein persönliches warmup rule unabhängig vom genre: solange keiner tanzt, blos nicht eine soundtechnische mauer aufbauen durch
zu dichte tracks. kategorien wie "deep" und "groovig" helfen nicht. beispiel: k-tv 008 von forumskollegen crossso. das original ist groovig und deep. das stellt dir im club aber sofort eine mauer hin, so dass der fürs warmup dann eher nicht passt. der tidu dub (noch ein forumskollege) dagegen lässt platz, obwohl er im vergleich zum original viel mehr nach vorne geht. taugt da fürs warmup mehr.
ABER eine wahrheit ist auch: irgendwann ist normalerweise der club so voll, dass nur noch auf der tanzfläche platz ist. irgendwann ist ein teil so gut dabei, dass ein leerer tanzflur nicht weiter stört. der rest läuft dann schon fast wie von selbst. vorausgesetzt - wie heute leider viel zu oft üblich - das lineup ist recht homogen.
![[eibi:kei]](/data/avatars/m/48/48178.jpg?1636638863){kind=avatar}
