Vinyl Klang

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Zen5656

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Moin
Ich habe vorhin ein kleines Experiment gewagt. Track aus einem Set vom Profi Dj rausgeschnitten (der benutzt CDJs), auf den mp3 Player gezogen und diesen an den Denon X300 drangehängt. Dann auf meinen Technics mit einer Shure M44-7 die Vinyl mit dem gleichen Track abgespielt und im Kopfhörer (HD25) gephased. Ergebnis: mp3 Schnipsel mit 128kbps klingt um einiges klarer/detailreicher! :(

Jetzt frage ich mich, ob vielleicht hier was nicht stimmt. Sollte eigentlich alles richtig eingestellt sein. Nadeln sind neu und eingespielt und haben 3G Gewicht. Habe natürlich mit mehreren Scheiben/Titeln verglichen. Liegt das am Medium oder habe ich zu "billige" Nadeln?

Hier noch der Schnipsel. Vor allem das Hihat fehlt mir bei der Vinyl und klingt einfach nicht genau so selbst wenn ich mit den EQs rumspiele:
http://www.zshare.net/audio/11641834583e940f/

MfG Zen
 
Moin
Ich habe vorhin ein kleines Experiment gewagt. Track aus einem Set vom Profi Dj rausgeschnitten (der benutzt CDJs), auf den mp3 Player gezogen und diesen an den Denon X300 drangehängt. Dann auf meinen Technics mit einer Shure M44-7 die Vinyl mit dem gleichen Track abgespielt und im Kopfhörer (HD25) gephased. Ergebnis: mp3 Schnipsel mit 128kbps klingt um einiges klarer/detailreicher! :(

Jetzt frage ich mich, ob vielleicht hier was nicht stimmt. Sollte eigentlich alles richtig eingestellt sein. Nadeln sind neu und eingespielt und haben 3G Gewicht. Habe natürlich mit mehreren Scheiben/Titeln verglichen. Liegt das am Medium oder habe ich zu "billige" Nadeln?

Hier noch der Schnipsel. Vor allem das Hihat fehlt mir bei der Vinyl und klingt einfach nicht genau so selbst wenn ich mit den EQs rumspiele:
http://www.zshare.net/audio/11641834583e940f/

MfG Zen

Mh ... also der legt mit CDJ's und du mit MK's, aber Turnies.
Ja ... also ist das nicht normal, dass es von einer CD immer klarer ist wie von Vinyl o. verstehe ich dich jetzt irgendwie falsch ?

Also ich habe mir den file noch nicht angehört. Geht es einfach um unfeine Hi-Hats o. z.B. auch unter Anderem und den "Kratz - Sound", denn der wäre ja durchaus normal, aber den schließe ich mal aus bei dir.

Gruß Seven
 
Wenn du bisher gegelaubt hast, dass Vinyl besser klingt...passiert halt.
gut, ich habe jetzt keine guten Kopfhörer hier am PC, und war auch zu faul um meine DJ Kopfhörer, die eh auch nur Behringer sind, abzustöpseln und die dranzuhängen, aber für mich hört sich da nix unnormal an, aber wie gesagt, liegt evtl. an dem Kopfhörer.

Gruß Seven
 
Dein Track
Direkt ohne zwischenwege durch dein Pult und wer weiß was deine Platte oder deine Nadel schon aufm Buckel hat oder mit tonnen von Staub in in ihrer Bewegungsfreiheit gehemmt ist.

Sein Track aufgenommen mit unbekannter Soundkarte wohl möglich nach gemastert bzw.gemixt, kompressor, höhen angehoben, oder was weiß ich nicht alles. Dann ins Netzgestellt. Man weiß auch nie wie der Djs an den Eqs arbeitet (Höhen raufdreht bis zum geht nicht mehr)

Ich hab mir das auch schon hoft gedacht, wenn ich Sets von DJs bei FM4 im Radio höre dann klingt das immer übelst phät und klar...
Erklährung wird aber warscheinlich sein, dass die einfach ein Hammer Equipment und Soundtechnisches Knowhow dazwischen hängen haben.

Außerdem Klang ist sowas von subjektief...
zum Beispiel, wenn ich ein Digitales File wahnsinnig in die Stereobreite ziehe und die Bässe und Höhen anhebe, dann ist man sofort mächtig beeindruckt vom "klang". Aber Klang ist nunmal viel mehr als das! Also sollte man sich nicht von angehobenen Höhen verrückt machen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich der Meinung anschließen, dass es Schmutz etc. ist. Bin jetzt aber in der Hinsicht auch kein Profi und kann nur Vermutungen anstellen. Grundsätzlich kann man der CD nicht vorwerfen, dass sie als digitales Medium schlecht ist. Normale Audio-CDs haben 16Bit, das heißt Amplitudenwerte können in 32768 Werten im negativen Bereich und in 32768 Werten im positiven Bereich dargestellt werden. http://img.zdnet.com/techDirectory/WAVELEN.GIF
Hätte man z.B. nur 2 Werte in beide Richtungen wäre die Kruve sehr eckig und das Audio-Material für das menschliche Ohr unaangenehm zu hören :D. Das ist das Problem bei digitalen Medien. Bei 24Bit ist die Auflösung allerdings so hoch, dass das menschliche Ohr nicht mehr in der Lage ist einen Unterschied zwischen den einzelnen Stufen festzustellen. Das ist wie mit Bildern, die in 16 Farben dargestellt werden. Da sieht man sehr deutliche Abstufungen. Bei 16 oder sogar 32Bit Farbauflösung sind auch keine Abstufungen mehr zu erkennen.

Hoffe das erklärt was ich meine.

Beim Vinyl wird alles analog aufgenommen, sprich so wie die Audio-Quelle ist, also original, weil die Aufzeichnungsgeräte nicht digital sind, sondern die Amplitudenwerte (abhängig von von der Eingangsspannung eines Mikrofons oder irgendeiner anderen Quelle) so gesetzt werden, wie sie sind. Ums genau zu sagen, die Auflösung der Spannung ist im Gegensatz zu 24bit einfach extrem hoch :D physikalische Gesetze...
Die Frage ist nur, wann Stufen in einer Amplitudenkurve noch zu hören sind und wann nicht. Man muss dazu aber auch sagen, dass viele Sounds heutzutage im Computer hergestellt werden und dann auf die Scheibe kommen. Wenn sie dann auf die Scheibe kommen haben sie ja von Natur aus auch auf der Scheibe 24Bit.

Sicher ist, dass CDs auch nach dem 234822. Mal immer noch wie beim ersten Mal klingen, wenn sie nicht gerade total verstaubt sind - das Lesen einer Vinyl bedarf extrem präziser Technik, auf die schnell klangverändernde Faktoren eingreifen können. Wenn's nicht gerade so in den Thread passt, mir egal :D
 
@Deckfreak: guter Beitrag, sehe ich genau so.

Außerdem: Mach mal laut und dann hör mal auf den Bass. Wenn du immer noch nix merkst, dreh mal den Bass EQ in den +Bereich. Dann macht die 128kbit Mp3 aber auf einmal ganz schnell die Hufe hoch im direkten Vergleich :cool:

Keine Sorgen um den Klang einer Vinyl machen :)

Grüße
 
@paddydj

Schöne Erklärung was "digital" eigentlich bedeutet. Nur denke ich, dass keine "Stufen" (im Sinne der 16/24 Bit Rasterung) in das Vinyl geschnitten werden. Allein durch die Herstellungsweise des Vinyls würden diese gar nicht erst entstehen.

Dafür muss man beim Mastering für Vinyl wesentlich mehr auf die Besonderheiten des Mediums eingehen als beim Mastering einer CD. So sind z.B. extreme Stereoauslenkungen auf einer Vinyl Scheibe nicht möglich.

(de) kaltekuh
 
Dafür muss man beim Mastering für Vinyl wesentlich mehr auf die Besonderheiten des Mediums eingehen als beim Mastering einer CD. So sind z.B. extreme Stereoauslenkungen auf einer Vinyl Scheibe nicht möglich.

Praxisbeispiel wäre hier: DJ D - For yourself.
Gibt es nicht auf vinyl, da es erstens schwer mixbar ist und zweitens sehr viel mit extremen Stereoeffekten gearbeitet wird.
 
Also erst mal die übliche Theorie zur Vinyl:
Ab 16kHz müssen die Höhen gecuttet werden, sonst bekommt man es nicht gepresst.
Für Vinyl wird auch ganz anders gemastert, einen 1:1 Vergleich zur CD kann man sich also getrost schenken.

Und nun zu Radiozeug:
Was ihr im Radio hört klingt subjektiv immer "besser", lauter, präsenter.
Der Grund dafür sind spezielle Kompressoren die die Dynamik so richtig schön platt drücken. Ich habe "besser" nicht umsonst in Anführungszeichen gesetzt - Kompression von Signalen macht süchtig, auch wenn man den Sound in Wirklichkeit platt macht.

Bei jedem Radiosender werden in der Regel Optimod-Kompressoren eingesetzt die einige 1000 €uros kosten. Die Dinger ziehen jedes noch so leise Signal gnadenlos nach oben.
 
Ich habe hier die Destination Calabria von Alex Gaudino:

Einmal als Maxi CD, einmal als Vinyl. Die Vinyl klingt hier im Gegensatz zur CD viel frischer, detailreicher und offener. Die CD hingegen klingt richtig "zusammengepresst" und schwammig.
 
..das macht das unterschiedliche Mastering. Wenn da auch noch zwei verschiedene Leute am mastern waren, ist es nicht verwunderlich wenn zwei unterschiedliche Versionen bei herumkommen.

@Rentier:
Bei Radio Abmischungen muss man auch immer beachten, dass hier das Radio auch nur ein Medium mit seinen Beschränkungen ist. An dass sich das Mastering dort halt anpassen muss.. Zudem werden die Signale noch darauf optimiert, dass sich auf jedem quäkenden Lautsprecher auf der örtlichen Baustelle auch Madonna heraushören lässt.

(de) kaltekuh
 

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