Übergänge in der Praxis und tracksuche

[Stefania ess]

Hallo zusammen,

Ich habe mir vor ein paar Monaten Traktor 2 zugelegt und natürlich bereits geübt und ausprobiert.
Ein Set ist bisher dabei raus gekommen.
Nun zur frage: die Übergänge habe ich hauptsächlich mit Hilfe der eq gemacht. Vor kurzem habe ich die loop Funktion "entdeckt".
Wie legt ihr in der Praxis auf? Je nach track oder habt ihr ne lieblingsart?
Dreht ihr beim mixen mit den eq alles komplett raus oder nur zb auf 9 Uhr wenn der Übergang anfängt?

Frage 2
Hab mich auf diversen musikportalen umgeschaut aber bin recht ratlos wonach ich genau suchen soll.. bisher Hab ich teilweise Sets gehört und gute abschnitte per shazam gesucht oder tracks von Guten Künstlern gesucht.
bei den Sets ist mir allerdings aufgefallen, dass ich zu wenig gute (umbekanntere) Künstler kenne.
Wenn ich über Genres suche ist 90% Mist dabei.
habt ihr ne bestimmte "such-technik"? (Nein ich hab nicht nur ein paar Stunden gesucht )
Zur info: elektronische Musik, melodisch und geene auch treibend (ich höre gerne Monika kruse, Deborah de luca, sable sheep, panpot, Kevin over, sis, julien lambies, etc)

Sufu hab ich genutzt und fixierte Beiträge vor ein paar Wochen gelesen (hoffe hab nix überlesen oder wieder was vergessen)

 

[Danny Who]

1. älteste DJ frage der welt. es gibt kein patentrezept. probier halt rum und lerne, was gut funktioniert und was nicht. irgendwann machst du das dann intuitiv. jeder track ist anders und jede kombination von tracks ist anders. also ist am erfolgversprechendsten ein gefühl dafür zu entwickeln.
manche tracks bauen sich so langsam auf und ab und sind sich so ähnlich, dass ich 3-minütige butterweiche übergänge mache und andere laufen so kurz aus und fangen so abrupt an, dass man nahezu cutten muss. und das gern auch in nah verwandten stilrichtungen.

2. die "90% von allem ist ******e"-regel gilt auch für DJs beim suchen. das ist die große arbeit an dem hobby. du musst viel müll durchhören, selbst deine lieblinge spielen viel für dich irrelevantes zeug.

hör halt DJ sets von leuten, die dir gefallen und über shazam und playlisten oder anschreiben der DJs kriegste raus, was die so auflegen. und dann hörste dir bei soundcloud und konsorten an, was da so für verwandte tracks in der seitenleiste auftauchen.

 

[Stefania ess]

Danke für die Antwort dann War ich ja schon auf dem richtigen Weg.

 

[Stephen Nawlins]

Danny Whos Beitrag kann ich nur zustimmen.

Was manchmal auch ein guter Trick ist wenn ich neues suche sind Youtube Channels.

Da gibt es zum einen die offiziellen Label Kanäle, bei seriösen Labels kann man davon ausgehen, dass der Sch**** Anteil wesentlich geringer ist als 90% da das Label ja Interesse hat keinen Spagat in der Qualität seiner Releases zu haben sondern eine gewisse Dichte anzubieten. Aber auch da musst du sich rumwühlen und noch Weizen von Spreu trennen.

Genre Channels sind auch sehr hilfreich, vor allem um unbekanntere Artisten zu entdecken noch bevor Sie bei einem Label unterschrieben haben. Aber da kommst du wahrscheinlich wieder näher an die 90% heran.

Na ja dann kommt es natürlich auch immer auf den Geschmack darauf an. Was ich damit meine ist, dass ich oft Tracks gespielt habe, welche ich zu den 90% rechnen würde aber der Mainstream des Publikums eben toll fand...damit muss man ein Stück weit auch leben können als DJ. Man spielt eben nicht nur für sich selbst.

 

[domi07]

Das frisst bei mir auch das meiste an Zeit. Die guten Tracks in den Bergen von *******e zu entdecken. Meist stolpere ich beim zocken über ein-zwei gute Tracks wenn ich mir zwei Stündige Mixsets anhöre oder einfach Endlosplaylists bei Beatport durchspiele ;-)

Wegen Mixing: Ausprobieren, ich hab auch noch kein Patentrezept gefunden. Manchmal muss man cutten weils anderst nicht geht, manchmal passen ewige Übergänge und langsames rausdrehen besser. Klappt bei mir selber nicht immer alles perfekt aber man lernt ja ständig was dazu.