The Archive

Kann sein. Das Video/Die Minidoku ist aber ganz frisch und sehr gut :)
 
wenn in dieser sammlung über 6 millionen titel sind, dann sind das mindestens 18.000.000 minuten.

das ergibt eine ununterbrochene speilzeit von über 34 jaren. der mann ist 68.
schlafen und was anderes machen muss der mann auch noch.
wenn wir drastisch sind, dann macht er die sache seit 60 jahren. wenn er jeden tag musik gehört hat, dann müsste er zum EINMALIGEN durchhören jeden tag ca. 14 stunden am stück dafür aufgewendet haben.

ergo hat er im schnitt jedes lied keine 2 mal gehört.
da er einen plattenladen hatte, kommt der stock zu guten teilen sicherlich daher. er wird vieles nicht gehört haben.

klar isses cool, wenn jemand soviel kram hat - aber das muss erstens im verhältnis zur verwaltbarkeit und zweitens (das vor allem) auch zur kenntnis der musik stehen.

ansonsten isses genau das selbe wie ein power-leecher mit einer dreistelligen GB-menge an mp3-musik. soviel KANN keiner ernsthaft kennen, mögen und verwalten.

die aussage, die er gegenüber mp3 macht ist auch nur halbwahr.
es ist das typische gerede eines jemanden, der mit einer analogen leidenschaft aufwuchs und den gesamten wandel beobachtet hat. jedoch hat er anscheinend nicht mitbekommen, dass die möglichkeit einer hochtaktenden digitalen abtastung eines analogen signals existiert. ergo wird alles digitale über den kamm des bösen unheilvollen geschoren.

es mag sein, dass der mainstream heute wirklich eine weniger wertschätzende einstellung zu medieninhalten haben mag. da wird eben viel weniger gekauft. stattdessen saugt oder lässt man jemanden die top 10 brennen. das ganze landet auf einem mit edding beschrifteten aldi-rohling und verstaubt nach nem halben jahr.
die musik an sich ist ja in breiten bereichen auch einfach nur müll.
wenn man sich der tage mal auf arte die 70s-dokus angesehen hat, konnte man viele klassiker der musikgeschichte im ORIGINAL anhören, die heute in 10 mainstream-titeln mindestens einmal gesampelt oder gecovert werden.
damals war die zeit der genialen originale, keine frage.

aber wegen der inhalte irgendwelche technischen grundlagen fälschlicherweise runterzuputzen ist schlichtweg inakzeptabel.
wer anständig codiert und sich mal schlau macht, wozu das format, in dem man seine musik speichert, fähig ist und das ausreizt, der wird im vergleich zum original keinen hörbaren verlust wahrnehmen können.

ich kann heute trotz digitalzeitalter und seiner technischen instrumente in entsprechenden musikalischen gefilden massig perlen finden, die sowohl musikalisch als auch akustisch von oberster güte sind und ewige male ohne erscheinung von langeweile und ausgelutschtheit gehört werden können und einen berühren.

NOCH EINS: auch schrott gabs schon immer. jedoch war früher die technische basis noch nicht so erschwinglich, sodass es eine art naturgesetz war, dass es sich nur für den ernsthaften interessenten lohnte, sich diese zuzulegen und damit output zu produzieren.

mein wort zum dienstag ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
trotzdem isses n verlust. und digital kann egal wie hoch entwickelt nur ne annäherung ans analoge vorbild sein, das wirst selbst du wissen. also will sagen, du musst dann genauso mal beide seiten der medaille mit einbeziehen ;)

und für mich persönlich gehört auch der dreck einer alten platte zum hörgenuß dazu. selbst wissenschaftler erkennen heute das auch rauschen zu nem angenehmen hören einfach wichtig ist. eben das fehlt halt auch oft heute bei den aalglatten digitalproduktionen :)
und heute gibts natürlich auch geile traks...is also auch von mir jetzt nich anti digital gemeint.
 
wenn in dieser sammlung über 6 millionen titel sind, dann sind das mindestens 18.000.000 minuten.

das ergibt eine ununterbrochene speilzeit von über 34 jaren. der mann ist 68.
schlafen und was anderes machen muss der mann auch noch.
wenn wir drastisch sind, dann macht er die sache seit 60 jahren. wenn er jeden tag musik gehört hat, dann müsste er zum EINMALIGEN durchhören jeden tag ca. 14 stunden am stück dafür aufgewendet haben.

ergo hat er im schnitt jedes lied keine 2 mal gehört.
da er einen plattenladen hatte, kommt der stock zu guten teilen sicherlich daher. er wird vieles nicht gehört haben.

So wie ich die Doku aufgefasst habe geht es ihm ja auch darum gar nicht. Ihm geht es glaube ich auch gar nicht voll darum die Platten zu besitzen, zumindest ab einem gewissen Zeitpunkt ging es ihm nicht mehr darum. Seine Intention des ganzen war wohl eine Sammlung zu schaffe, die mehr oder weniger die Geschichte der Musik wiederspiegelt. Zumindest kann man das auch der Website so entnehmen weil er ja wohl am liebsten hätte wenn das ganze an ein Museum oder dergleichen geht bzw zumindest die Sammlung so wie sie ist erhalten bleiben soll.
 
die frage ist ja grade ob seine sammlung mit der der deutschen nationalbibliothek mithalten kann, die auch immer jeweils eine vinyl einer jeden pressung erhalten (sollen)... :p
 
trotzdem isses n verlust. und digital kann egal wie hoch entwickelt nur ne annäherung ans analoge vorbild sein, das wirst selbst du wissen. also will sagen, du musst dann genauso mal beide seiten der medaille mit einbeziehen ;)

da hast du recht. eine umwandlung einer analogen quelle in ein digitales abbild ist prinzipiell IMMER reduktion von informationen, da man die realität an sich uneindlich klein genau zerlegen könnte, aber mit technischen mitteln so nicht.

man muss aber anmerken, dass unsere sinnesorgane bewiesenermaßen auch eine auflösungsgrenze haben. das gute alte fernsehen schafft uns bereits mit 25 einzelbildern je sekunde vorzugaukeln, dass da eine echte bewegung existiert. ebenso ist es mit den ohren. eine bestimmte auflösung bringt keine hörbare verbesserung mehr bzw. keinen hörbaren unterschied zum original mehr. irgendwann ist der technische standard ausreichend, um verlustlosen klang zu haben.
für uns unperfekte wesen ist das nur von vorteil: so ist kein unendlicher technischer aufwand notwendig, analoges in nicht unterscheidbares digitales umzuwandeln.

die sache des analogen sounds einer vinyl mit seinen typischen masteringanforderungen und des obligatorischen knisterns ist natürlich nochmal eine andere kiste. auf lange dauer betrachtet ist das wohl eine etwas ermüdungsfreie hörsituation als wenn man sich nur mit klinischem digital produziertem material beschallt. es wirkt einfach irgendwie natürlicher.
 
mir gings nich prinzipiell um vinyl...
streich mal ne geige und höre das rauschen raus ;)

btw: wenn du dir mal n video mit 60bildern die sekunde ansiehst, kommt dir das megageil realistisch vor(machen viele digicams heute)
 
Fernsehen hat auch 50 (Halb-)Bilder in der Sekunde, denn der Mensch ist zwar nicht in der Lage, den Unterschied in der Bewegung auszumachen, aber sehr wohl hell dunkel, somit flackert ein 25 Bilder pro Sekunde Video.
Bei progressiven Einspielungen ohne Hlabbilder (Kino) wird einfach der SHutter 2mal betaetigt.
Und das mit "Megarealistisch" bei 60Hz ist Einbildung, US TV hat 60(Halb)Bilder und da sieht man kein Unterschied, selbst bei gleichen Clip ecoded in beiden Formaten abgespielt zur gleichen Zeit.

griz, macht das beruflich
 
ich hätte halbbilder gesagt wenn ich das gemeint hätte gritzo. kenne mich auch mit videoschnitt n bisel aus(berufsbedingt) ;)
 

Neue Themen


Zurück
Oben