_Prolog:
Im Forum oft genug erwähnt, habe ich das Gerät nunmehr für meine bessere Hälfte erstanden damit sie auch mal etwas in der DJ-Szene schnuppern kann. Grundlegende Entscheidungshilfe war hierbei der Preis von lediglich 198€ incl. Versand und Nachnahme Gebühr.
Ich wollte sobald ich das Gerät habe hier noch einen weiteren Thread aufmachen da ich den von meinem Vorredner nicht sonderlich Informativ fand und er mir nicht wirklich eine Entscheidungshilfe bot bezüglich meiner Kaufentscheidung.
Nach langem hin und her kam das gute Stück endlich bei mir an, nun aber zum Bericht.
_Visuals:
_Technisches:
Eckdaten:
- 2-Kanal-DJ-Mixer
- Penny+Giles Cross Fader!
- 4xLine-In, 2xPhono schaltbar/1xAUX
- Input-Wahlschalter frei positionierbar!
- Gain und 3-Band-EQ
- Kill-Switches Channel EQ Cut/Kill (HI-MID-LOW)
- Cross-Fader-Reverse/Contour regelbar
- Kanal-Fader-Reverse/Contour regelbar
- Effektweg: Stereo Send/Return
- Booth-(Monitor) Ausgang, regelbar
- Cross-/Channel-Fader Start
Interna:
- Eingänge: 4 x Line, davon 2 x Phono, 1x Mikrofon, 1xAUX
- Ausgänge: 1x symmetrisch, 1x unsymmetrisch, Phones
- Signal-Rausch Abstand: Line 90dB, Phono 79dB
- Frequenzgang 20Hz bis 20kHz
- Maße (BxHxT) 228x90x326 mm
- Gewicht 3,8 kg
Preis:
UVP: 499€
Strassenpreis: ~449€
Aktionspreis: ~200€
_Erster Eindruck:
Ich hab das Mischpult ausgepackt und war, in anbetracht dessen nur 198€ für bezahlt zu haben, EXTREM überrascht, er war exzellent eingepackt, die ersten Berührungen liesen auf eine sehr gute Verarbeitung schliessen und auch das erste drehen an den Potis und rumschieben an den Reglern war ein ziemlicher Genuss. Nichts konnte auf den ersten Blick meinen super Eindruck trüben.
Nach wenigen Minuten wurde einem dann jedoch klar das man ja eigentlich einen 500€ Mischer in der Hand hält und somit schon in der oberen Mischpultklasse sein Unwesen treibt. Dies wird auch dezent mit dem typischen
"Penny+Giles" Schriftzug unterhalb vom Crossfader liebevoll untermalt. Dieser fühlt sich an als ob man mit einem glühenden Messer durch weiche Butter schneidet.
Alles in allem, ohne das Mischpult angeschlossen zu haben, fand ich schon das es einen äussert positiven Eindruck hinterlässt.
_Es geht ans Eingemachte:
Jetzt musste erstmal mein Allen&Heath Xone:62 dem Denon X-300 weichen, ich musste ja alles ausprobieren.
Der Anschluss stellst sich denkbar einfach dar. Die auf den Photos relativ klein aussehenden Erdungsschrauben, JA! es gibt 2(!!!) obwohl man nur 2 Turntables anschliessen kann, sind grösser als man denkt und das festschrauben gestalltet sich denkbar einfach. Warum viele Hersteller nur eine solche Schraube verbauen ist mir ein Rätsel, es geht doch soviel einfacher. Von Haus aus ist der Denon auf 4 Line Eingänge gestellt, dies muss man vor dem ersten gebrauch mit dem klasischen Vinyl umstellen und wird mit Hilfe von kleinen versenkten Schaltern an der Rückseite gemacht, diese lassen sich angenehm mit der Fingerkuppe umstellen, grade so das man kein Werkzeug braucht aber es auch nicht "aus versehen" passieren kann.
Der Kopfhöreranschluss befindet sich auf der Vorderseite, die Potis zum bedienen jedoch sind auf der Oberen Platte montiert, also nicht weiter hinderlich.
Das einzige was mir komisch vorkam beim Auspacken, wozu ist dort ein RJ-45 Stecker an der Rückseite vom Mischpult, diese Frage klärte sich recht zügig, es ist der "Stromstecker". Nicht weiter schlimm, aber ich würde es vermeiden das Netzteil in ein Netzwerk-Switch oder gar in die Örtliche Telefondose zu stecken. Warum Denon zu seinem solchen "Stecker" greift ist mir ein Rätsel, aber nicht weiter schlimm.
_Die Benutzung:
Eingeschaltet Strahlt einem ein blaues Denon Symbol von der mitte des Mischpultes entgegen und sugeriert einem ein moderns Gerät was seines gleichen sucht.
Die EQ-einheiten lassen sich mit einem angenehm einrastenden Druckschalter aktivieren, und das sollte man als angehender Super-Star-DJ auch tun.
Auf der Vorderseite des Mischpultes befinden sich alle erdenklichen Schalter für die 3 Fader, man kann dort die Fader invertieren und die Contour einstellen so dass kein Wunsch offen bleibt. Auf der Oberseite mitten angeordnet befindet sich noch ein Schalter um den linken und rechten Kanal zu vertauschen "Ch Reverse". Mit dieser Vielfalt an Modifikationsmöglichkeiten hat Denon jedes umstecken der Kabel für individuelle Mixing-Style absolut den Garr ausgemacht, es ist einfach ALLES möglich.
Der EQ ist sehr grosszügig ausgelegt, er greift in den Höhen und Mitten von -40db bis +10db und im Bassbereich von -40db bis +6db. Vollkommen ausreichend für jede erdenkliche Situation in die ein DJ kommen könnte.
Desweiteren gibt es noch einen "Balance" Regler für jeden Kanal.
In der Handhabung hat man sich sehr schnell an das Pult gewöhnt, die Kopfhöhrer Sektion ist sehr laut und deutlich und biete auch alle Einstellmöglichkeiten die man sich denken kann. Von Ch1, Ch2, Ch1+2 kann man auch über Aux-in bis hin zum "Return" alles auswählen, für die Leute die es lieber unterschiedlich Laut haben möchten zwischen Cue und Master gibt es noch einen "Pan" Knopf. Für die ganz ausgefallenen wurde auch an einen "Cue-Split" gedacht, dieser wird mittels eines Knopfes aktiviert.
Master und Rec. Out werden über seperate Potis geregelt, damit kann man alles perfekt einpegeln.
Alle Potis lassen sich im Verhältniss zu einem DJM relativ Schwergängig drehen, vermitteln einem dadurch aber ein sehr angenehmes und robustes Gefühl. Sie sind alle mit festen Gummikappen ausgestattet und liegen sehr gut in der Hand.
Die Killswitcheinheit
Für jeden der 2 Kanäle gibt es eine Kill-Switch einheit mit je 3 Switches (hi, mid, low) und je Switch 2 Stellungen (perm, temp). die Switches hollen alles aus dem EQ raus was geht, sprich -40db je Range. Drückt man einen Switch nach oben und lässt ihn wieder los springt er sofort wieder in die Ursprungsposition sodass sich nette EQ einlagen in die mixe einbringen lassen, in der unteren Position rasten sie ein und müssen per Hand wieder in die mitte getippt werden.
Ungetestet blieben bei mir die Mikrofon sowie der Effectloop, auch den Faderstart konnte ich mangels CD-Player nicht testen, bin aber überzeugt das sie einwandfrei funktionieren. Der Effektloop wir mit kleinen Kippschaltern aktiviert, sobald er aktiviert ist blinkt darüber eine rote LED die einem unmissverständlich klar macht das der Effektloop aktiviert ist! Der Grad des Effektes lässt sich per Poti Regeln, er ist in der mitte des Mischpultes als Dry/Wet Poti angebracht und vermischt das Original Signal je nach Einstellung mehr oder weniger mit dem Effektloop Signal.
Unzählige kleine Schalter
An der Front befinden sich neben der Fadercurve/reverse Funktion noch 4 weitere kleine Schalter mit denen sich der Faderstart regeln lässt, er kann nicht nur auf die Linefader gelegt werden, sondern auch seperat auf X-Fader A und/oder B.
In der mitte über dem Peak-Meter befindet sich nun der letzte winzlingsschalter der dafür zuständig ist das Peak-Meter entweder auf Master Anzeige zu stellen oder Ein-Spaltig die Kanäle ausgibt, für die die es lieber genau haben.
_Fazit:
Ich kann nur JEDEM anraten der grade in Betracht zieht sich einen 2-Kanäler zuzulegen sich diese Mischpult mal genauer anzusehen, es ist für seinen Aktuellen Preis von 200€ absolut unschlagbar, das einzige "Manko" das ich feststellen konnte ist, das man den Crossfader nicht einfach per Panel austauschen kann sondern dafür die Deckplatte komplett demontieren muss, aber in Anbetracht der Tatsache das der Crossfader ein Penny+Giles Fader ist dürfte dies sehr sehr lange dauern bis es "Akut" wird.
Hoffe einen tieferen Einblick in diesen Absolut Genialen Mischer gegeben zu haben.
grüsse... kaype
Im Forum oft genug erwähnt, habe ich das Gerät nunmehr für meine bessere Hälfte erstanden damit sie auch mal etwas in der DJ-Szene schnuppern kann. Grundlegende Entscheidungshilfe war hierbei der Preis von lediglich 198€ incl. Versand und Nachnahme Gebühr.
Ich wollte sobald ich das Gerät habe hier noch einen weiteren Thread aufmachen da ich den von meinem Vorredner nicht sonderlich Informativ fand und er mir nicht wirklich eine Entscheidungshilfe bot bezüglich meiner Kaufentscheidung.
Nach langem hin und her kam das gute Stück endlich bei mir an, nun aber zum Bericht.
_Visuals:
_Technisches:
Eckdaten:
- 2-Kanal-DJ-Mixer
- Penny+Giles Cross Fader!
- 4xLine-In, 2xPhono schaltbar/1xAUX
- Input-Wahlschalter frei positionierbar!
- Gain und 3-Band-EQ
- Kill-Switches Channel EQ Cut/Kill (HI-MID-LOW)
- Cross-Fader-Reverse/Contour regelbar
- Kanal-Fader-Reverse/Contour regelbar
- Effektweg: Stereo Send/Return
- Booth-(Monitor) Ausgang, regelbar
- Cross-/Channel-Fader Start
Interna:
- Eingänge: 4 x Line, davon 2 x Phono, 1x Mikrofon, 1xAUX
- Ausgänge: 1x symmetrisch, 1x unsymmetrisch, Phones
- Signal-Rausch Abstand: Line 90dB, Phono 79dB
- Frequenzgang 20Hz bis 20kHz
- Maße (BxHxT) 228x90x326 mm
- Gewicht 3,8 kg
Preis:
UVP: 499€
Strassenpreis: ~449€
Aktionspreis: ~200€
_Erster Eindruck:
Ich hab das Mischpult ausgepackt und war, in anbetracht dessen nur 198€ für bezahlt zu haben, EXTREM überrascht, er war exzellent eingepackt, die ersten Berührungen liesen auf eine sehr gute Verarbeitung schliessen und auch das erste drehen an den Potis und rumschieben an den Reglern war ein ziemlicher Genuss. Nichts konnte auf den ersten Blick meinen super Eindruck trüben.
Nach wenigen Minuten wurde einem dann jedoch klar das man ja eigentlich einen 500€ Mischer in der Hand hält und somit schon in der oberen Mischpultklasse sein Unwesen treibt. Dies wird auch dezent mit dem typischen
"Penny+Giles" Schriftzug unterhalb vom Crossfader liebevoll untermalt. Dieser fühlt sich an als ob man mit einem glühenden Messer durch weiche Butter schneidet.
Alles in allem, ohne das Mischpult angeschlossen zu haben, fand ich schon das es einen äussert positiven Eindruck hinterlässt.
_Es geht ans Eingemachte:
Jetzt musste erstmal mein Allen&Heath Xone:62 dem Denon X-300 weichen, ich musste ja alles ausprobieren.
Der Anschluss stellst sich denkbar einfach dar. Die auf den Photos relativ klein aussehenden Erdungsschrauben, JA! es gibt 2(!!!) obwohl man nur 2 Turntables anschliessen kann, sind grösser als man denkt und das festschrauben gestalltet sich denkbar einfach. Warum viele Hersteller nur eine solche Schraube verbauen ist mir ein Rätsel, es geht doch soviel einfacher. Von Haus aus ist der Denon auf 4 Line Eingänge gestellt, dies muss man vor dem ersten gebrauch mit dem klasischen Vinyl umstellen und wird mit Hilfe von kleinen versenkten Schaltern an der Rückseite gemacht, diese lassen sich angenehm mit der Fingerkuppe umstellen, grade so das man kein Werkzeug braucht aber es auch nicht "aus versehen" passieren kann.
Der Kopfhöreranschluss befindet sich auf der Vorderseite, die Potis zum bedienen jedoch sind auf der Oberen Platte montiert, also nicht weiter hinderlich.
Das einzige was mir komisch vorkam beim Auspacken, wozu ist dort ein RJ-45 Stecker an der Rückseite vom Mischpult, diese Frage klärte sich recht zügig, es ist der "Stromstecker". Nicht weiter schlimm, aber ich würde es vermeiden das Netzteil in ein Netzwerk-Switch oder gar in die Örtliche Telefondose zu stecken. Warum Denon zu seinem solchen "Stecker" greift ist mir ein Rätsel, aber nicht weiter schlimm.
_Die Benutzung:
Eingeschaltet Strahlt einem ein blaues Denon Symbol von der mitte des Mischpultes entgegen und sugeriert einem ein moderns Gerät was seines gleichen sucht.
Die EQ-einheiten lassen sich mit einem angenehm einrastenden Druckschalter aktivieren, und das sollte man als angehender Super-Star-DJ auch tun.
Auf der Vorderseite des Mischpultes befinden sich alle erdenklichen Schalter für die 3 Fader, man kann dort die Fader invertieren und die Contour einstellen so dass kein Wunsch offen bleibt. Auf der Oberseite mitten angeordnet befindet sich noch ein Schalter um den linken und rechten Kanal zu vertauschen "Ch Reverse". Mit dieser Vielfalt an Modifikationsmöglichkeiten hat Denon jedes umstecken der Kabel für individuelle Mixing-Style absolut den Garr ausgemacht, es ist einfach ALLES möglich.
Der EQ ist sehr grosszügig ausgelegt, er greift in den Höhen und Mitten von -40db bis +10db und im Bassbereich von -40db bis +6db. Vollkommen ausreichend für jede erdenkliche Situation in die ein DJ kommen könnte.
Desweiteren gibt es noch einen "Balance" Regler für jeden Kanal.
In der Handhabung hat man sich sehr schnell an das Pult gewöhnt, die Kopfhöhrer Sektion ist sehr laut und deutlich und biete auch alle Einstellmöglichkeiten die man sich denken kann. Von Ch1, Ch2, Ch1+2 kann man auch über Aux-in bis hin zum "Return" alles auswählen, für die Leute die es lieber unterschiedlich Laut haben möchten zwischen Cue und Master gibt es noch einen "Pan" Knopf. Für die ganz ausgefallenen wurde auch an einen "Cue-Split" gedacht, dieser wird mittels eines Knopfes aktiviert.
Master und Rec. Out werden über seperate Potis geregelt, damit kann man alles perfekt einpegeln.
Alle Potis lassen sich im Verhältniss zu einem DJM relativ Schwergängig drehen, vermitteln einem dadurch aber ein sehr angenehmes und robustes Gefühl. Sie sind alle mit festen Gummikappen ausgestattet und liegen sehr gut in der Hand.
Die Killswitcheinheit
Für jeden der 2 Kanäle gibt es eine Kill-Switch einheit mit je 3 Switches (hi, mid, low) und je Switch 2 Stellungen (perm, temp). die Switches hollen alles aus dem EQ raus was geht, sprich -40db je Range. Drückt man einen Switch nach oben und lässt ihn wieder los springt er sofort wieder in die Ursprungsposition sodass sich nette EQ einlagen in die mixe einbringen lassen, in der unteren Position rasten sie ein und müssen per Hand wieder in die mitte getippt werden.
Ungetestet blieben bei mir die Mikrofon sowie der Effectloop, auch den Faderstart konnte ich mangels CD-Player nicht testen, bin aber überzeugt das sie einwandfrei funktionieren. Der Effektloop wir mit kleinen Kippschaltern aktiviert, sobald er aktiviert ist blinkt darüber eine rote LED die einem unmissverständlich klar macht das der Effektloop aktiviert ist! Der Grad des Effektes lässt sich per Poti Regeln, er ist in der mitte des Mischpultes als Dry/Wet Poti angebracht und vermischt das Original Signal je nach Einstellung mehr oder weniger mit dem Effektloop Signal.
Unzählige kleine Schalter
An der Front befinden sich neben der Fadercurve/reverse Funktion noch 4 weitere kleine Schalter mit denen sich der Faderstart regeln lässt, er kann nicht nur auf die Linefader gelegt werden, sondern auch seperat auf X-Fader A und/oder B.
In der mitte über dem Peak-Meter befindet sich nun der letzte winzlingsschalter der dafür zuständig ist das Peak-Meter entweder auf Master Anzeige zu stellen oder Ein-Spaltig die Kanäle ausgibt, für die die es lieber genau haben.
_Fazit:
Ich kann nur JEDEM anraten der grade in Betracht zieht sich einen 2-Kanäler zuzulegen sich diese Mischpult mal genauer anzusehen, es ist für seinen Aktuellen Preis von 200€ absolut unschlagbar, das einzige "Manko" das ich feststellen konnte ist, das man den Crossfader nicht einfach per Panel austauschen kann sondern dafür die Deckplatte komplett demontieren muss, aber in Anbetracht der Tatsache das der Crossfader ein Penny+Giles Fader ist dürfte dies sehr sehr lange dauern bis es "Akut" wird.
Hoffe einen tieferen Einblick in diesen Absolut Genialen Mischer gegeben zu haben.
grüsse... kaype
