Maschine Step Sequenzer vs Kontrol F1

[Defekt]

Hey,

ich bin schon lange daran interessiert meine Sets mit Live inputs "aufzupeppen". Nachdem ich Traktor Pro nutze ist es denk ich sinnvoll eine NI Lösung dafür zu finden. Die Frage die sich mir jetzt stellt ist welches Gerät wohl besser geeignet ist. Preislich nehmen sich Maschine MK1 (ca. 300€) und Kontrol F1 (ca. 250€) ja nicht viel.

Ich möchte hauptsächlich Sounds/Samples wie Hihatlines, Claps, Crashes, evtl. mal Riser und Vocals einspielen um bestimmten Liedern mehr druck zu verleihen, Breaks interessanter zu machen oder Übergänge kreativer zu gestalten. Das ist nach meinem aktuellen Wissensstand mit beiden Geräten ja möglich. Beim F1 bräuchte ich fertige Sampleloops (was kein Problem wäre da ich selbst schon lange mit Ableton produziere und mir eine eigene Library aufgebaut/erstellt habe.
Mit der Maschine könnte ich auf die bereits fertigen Sounds zurückgreifen und mit dem Step Sequenzer arbeiten (wie z.B. Richie Hawtin oder Dubfire).

Meine Frage ist, was wohl besser geeignet ist für meine Zwecke. Vllt hat jemand ja schon bereits beides probiert? Gibt es signifikante Vorteile/Unterschiede zwischen den Geräten?

Was mir so einfällt wäre:

Maschine:
+ Bereits fertige Sounds
+ Mehr Freiheit beim live editieren
+ Viele Layouts und Pads für unzählige Sounds
- Auf den kurzen Step squenzer beschränkt
- sperriger/unhandlicher

F1:
+ Eigene Loops z.B. aus eigenen Produkionen leicht einzuspielen
+ Übersichtlicher/Handlicher
- Auf die vorhandenen Samples beschränkt während des Livesets
- Lediglich 4 Pads gleichzeitig laufend

Sehe ich etwas komplett falsch? Vergesse/Übersehe ich etwas?

Wie gesagt ich möchte wenn dann die Maschine nur zum auflegen nutzen, in meinem Studio habe ich zum produzieren bereits genügend derartiger Geräte.

Vielen Dank für eure Hilfe!

PS: Ich spiele ausschließlich Techno, falls das für die Beantwortung meiner Frage interessant oder relevant sein könnte!

 

[Gehörsturz]

Dein step sequencer muss ja nicht "nur" 4 x4 Takte lang sein. Du kannst ja den so groß machen wie du willst, musst aber dementsprechend alles einprogrammieren.

Vergiss auch nicht die zusätzliche Leistung die du bei Maschine benötigst, wenn alles auf einem Laptop laufen soll. Oder sogar den zusätzlichen Laptop. Da wirds wieder interessant mit 2tem Interface Und und und...
Vorteil bei Maschine : wenn du es extern mixt, hast du immer noch 4 Decks die du benutzen kannst. Beim F1 nicht.

 

[Defekt]

Also ich denke mein Macbook Pro i7, 8gb würde das schon packen 2 Programme laufen zu lassen und das mit den 4 Decks ist natürlich interessant, aber ich brauche bei zusätzlichem Liveinput lediglich 2 decks zum mixen.

Kann man denn mit einem F1 Remix decks C und D steuern? Also wie beim X1 z.B. mit shift durchschalten? Oder bräuchte ich für 2 Remixdecks auch 2 F1-.-?

 

[Gehörsturz]

also soweit ich weis kann man mit einem F1 nur ein Deck steuern, aber da darfste mich nicht dran festnageln.

Also wenn du nen launchpad oder nen apc 20 daheim hast kannst ja das ganze spaßeshalber mal mit Ableton testen. Funktioniert auch, is die Variante die vor F1 so funktioniert hat.

Also mir persönlich gefällt die Maschine besser, weil ich festgestellt hab, dass die Loops schnell langweilig werden, und du sie nur 1-2 mal am Abend einsetzen kannst und selbst dann brauchst du Stellen die wirklich gut zueinander passen. Bei der Maschine ist man da nicht so "begrenzt", du kannst auch einfach die direkte Folge ändern innerhalb einer Einspeisung. Das macht das ganze auf langen "Durststrecken" mal richtig interessant und kann die Spannung enorm steigern.

Ach und zudem Kannst du dir Plugins reinladen(Effekte, Synths mit begrenzter Steuermöglichkeit)

Also was mich damals dazu sogar bewegt hat ne Mir ne Maschine zu kaufen war der Kollege hier:

http://www.youtube.com/watch?v=EdN-ZkNpc94

aber ich weis nicht in welche Richtung du dich Bewegen willst mit den Loops.

 

[Volksbad]

Du kannst den F1 mit Shift + Browse in den Usermode schalten und dann die Knöpfe wie bei einem Midicontroller belegen. Mach ich auch so, funktioniert wunderbar. Was du dann damit steuerst (Decks, Effekte, usw), ist deiner Fantasie überlassen.

 

[Defekt]

@Gehörsturz:
Das stimmt mit Maschine habe ich deutlich mehr Möglichkeiten auch Sounds zu bearbeiten etc. Ich will aber wie gesagt nur einen Kontroller mit dem ich meine Hihats, Crashes etc. abfeuern kann. Mein Ziel ist es nicht ganze Tracks live zu spielen sondern lediglich mit meinen eigenen Sounds andere Lieder etwas aufzupeppen. Dafür müsste der F1 eigentlich völlig ausreichen oder?

@ Volksbad: Kann ich theoretisch den F1 in den MIDI Mode schicken und mittels Maschine software den step sequenzer auf dem F1 laufen lassen? sind ja auch 4x4 pads nur etwas kleiner. Allein vom Transport/Handling tendiere ich schon etwas zum F1.

 

[Gehörsturz]

Tendenziel ja,aber du brauchst halt ein Mapping dafür, und du kannst nur sporadisch die Software steuern. Nichts mit Effekten oder record Funktion. Aber wenn du das alles nicht brauchst wäre der F1 eine echte Alternative

 

[Volksbad]

@ Volksbad: Kann ich theoretisch den F1 in den MIDI Mode schicken und mittels Maschine software den step sequenzer auf dem F1 laufen lassen? sind ja auch 4x4 pads nur etwas kleiner. Allein vom Transport/Handling tendiere ich schon etwas zum F1.

Der F1 hat neben dem Usermode (NI-Protokol) auch einen echten MIDI-Mode. Lässt ich in Traktor einstellen, in welchen Mode er mit Shift + Browse wechselt.
Ich kenne die Maschine Software nicht, wenn sich die MIDI mappen lässt, sollte es gehn.

 

[twmnml]

also mit dem F1 kannst du ganz schnell von deck c auf deck d wechseln. und wenn du zB. mit ableton oder was auch immer dir zB. kurze loops mit den kicks, snares oder was du hald willst erstellst und diese dann in die remix decks lädst hast du pro deck 64 samples/loops/oneshots.

mach ich genau so. und die filter potis hab ich mir so gemapped dass sie den EQ und den Filter fürs ganze deck kontrollieren, kann man aber auch super für FX steuerung für die sample decks verwenden.

mir persönlich scheint die maschine für reine loop/sample wiedergabe zu viel bzw. zu umstämdlich.
aaaaaaaalso.....langer rede kurzer sinn, das alles lässt sich super mit nem F1 und eventuell ner lite version von ableton regeln in der man mit dem step sequencer dort die loops erstellt die man dann mit dem F1 abspielt!

 

[hoozn]

Kann man denn mit einem F1 Remix decks C und D steuern? Also wie beim X1 z.B. mit shift durchschalten? Oder bräuchte ich für 2 Remixdecks auch 2 F1-.-?

ja, kann man. allerdings klarerweise immer nur ein deck nach dem anderen. das umschalten ist aber eine angelegenheit von eineinhalb sekunden.

was für den f1 spricht:
-farbige pads. hilft ungemein wenn man samples nach kategorien oder ähnlichem ordnen will und one shots und loops in einem remix deck verstreut hat.
-funktioniert über traktor, was sehr praktisch ist, wenn du c/d sonst auch nur als sample deck verwenden würdest.
-ist auch als "normaler" midi-controller einsetzbar.


meine einschätzung:
wenn du samples zum erweitern der aktiven tracks verwenden willst ist der f1 eine gute wahl. insbesondere, weil sich remix sets auch sehr einfach selbst zusammenstoppeln lassen (entweder einen loop/one-shot aus der library oder einen abschnitt aus dem track von deck a/b markieren, in einen freien rx-slot ziehen, fertig).

wenn du aber eigenständige tracks zusammenbauen wilst wirst du mit den maximal 4 gleichzeitig laufenden spuren pro rx deck wohl bald an deine grenzen stoßen. für fingerdrumming ist er ebenfalls nur bedingt geeignet, weil die pads nicht anschlagsdynamisch sind, was sich über die lautstärkefader nur teilweise kompensieren lässt.

 

[allein_zu_house]

Jedes F1-Deck hat 4x16 Samples parat, ohne dass man ein neues Set laden muss.

Keine Ahnung, was ihr für Götter an den Decks seid.
Ich glaub, die vorhandenen 64 Samples sollte man erst mal sinnvoll einsetzen, bevor man sich über mehrere Sampledecks Gedanken macht.

 

[twmnml]

Jedes F1-Deck hat 4x16 Samples parat, ohne dass man ein neues Set laden muss.

Keine Ahnung, was ihr für Götter an den Decks seid.
Ich glaub, die vorhandenen 64 Samples sollte man erst mal sinnvoll einsetzen, bevor man sich über mehrere Sampledecks Gedanken macht.

stimmt schon, aber ich verwende auch ein zweites remix deck (mit nur einem F1) da ich einfach schon so viele samples habe die teilweise extra für einen bestimmten track bzw von dem track selbst sind. und da ich meistens vorher nicht weiss welche tracks ich spielen werde lade ich einfach beide sets in die decks. auch wenn beim zweiten deck nur eine seite belegt ist......wobei ich zugeben muss wenn ich dass alles mal ordentlich sortieren würde und die samples die ich nicht eig gar nicht wirklich brauche raushau dann würde sich das locker auf einem remix deck ausgehn....

 

[Defekt]

Also danke erstmal für die vielen hilfreichen Antworten!

Ich denke so langsam entscheid ich mich wirklich für den F1. Ich kann meine ganzen eigenen Loops einfach importieren und direkt in Traktor abspielen, alles auf einem Schirm und dann noch ne handlichere Integration in mein Setup!

Außerdem, siehe hier http://m.youtube.com/#/watch?v=XTJjoJernXk&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3DXTJjoJernXk kann ich auch wenn ich einen Stepsequenzer möchte, dafür Ableton nehmen.
Und ob jetzt Traktor + Ableton oder Traktor + Komplete läuft (im Fall von Maschine) macht den Braten auch nicht fetter;-)

Was denkt ihr?