housierer
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Oder: Warum man nie auf einem Geburtstag auf dem Land auflegen sollte
Vor zwei Wochen wurde ich eingeladen. Ein Kumpel wird 23. Party muss natürlich sein. Am Telefon folgendes:
Er: Ja, kommst du? Der Marc legt auf?
Ich: Marc?
Er: Ja, Kumpel von mir. Kennst du nicht.
Ich: Was legt der denn auf?
Er: Äh, so Techno aber langsamer und nicht so bumm bumm.
Ich: Hä?
Er: Wie heißt das denn. Techno … so, äh, House oder so.
Ich: GEIIIIIIELLLLL!
Samstag abend dann die Party. Als ich ankam vernahm man schon draußen Funk Phenomena. Jut, dachte ich mir. Innerhalb der ersten Stunde feuerte Marc ein nettes Set ab, das schon eher in Richtung „bekannt“ und „kommerziell“ ging: Groovejet, Shapeshifters, Moloko, My My My, Professional Widow, Ultra Nate, etc. Die allseits bekannten Kracher halt. Zwischendurch auch mal ein bisschen unbekannteres Zeug, das aber leicht verdaulich war. Die Tracks waren ok, der Mix war gut. Nix zu meckern.
Nur niemand bewegte seinen Arsch. Von knapp 100 Leuten wippten nur ca. 10 müde mit dem Fuß mit. Stattdessen saßen alle an Tischen, stopften Kartoffelsalat (mit viel lecker Zwiebeln für den perfekten Nahkampf-Atem) in sich hinein und spülten die Mayo mit Bier und Schnapps nach. Marc brach sich nen Ast ab, legte in der zweiten Stunde einige Hammerübergänge hin und rockte immer mehr. Nur meine Wenigkeit und ein Mädel gingen ab. Der Rest beschwerte sich über dieses „komische Techno Zeug da …“. Anfragen kamen, ob der denn nix von den Onkelz habe.
Man sollte wohl lieber nicht auf Geburtstagsparties in Vereinshallen auflegen. Denn da geht mal grad gar nix. Marc tat mir leid. Er guckte auch irgendwie immer betrübter rein.
Als ob das nicht schlimm genug wäre, kam nach den 2 Stunden DJ Set der ultimative Schlag in die Fresse. Marc fadet aus. Irgendeiner schmeißt den Laptop an die Anlage und knapp zwei Minuten später sind 30 Leute am abgehen … zu Guns’n’Roses. Auch Aerosmith füllte die Tanzfläche. Bei Wolle Petry und den Vengaboys ging’s dann so richtig ab.
HÖLLE, HÖLLE, HÖLLE!
Was lernen wir daraus: man lege nie auf einer Geburtsagsparty auf, die in einer Vereinshalle auf dem Land veranstaltet wird auf. Erst recht nicht, wenn der Gastgeber denkt, House „sei doch eher so Hip Hop, oder so“ und 3/4 der Anwesenden meinen, man könnte zu Metallica tanzen.
Arme Sau.
Vor zwei Wochen wurde ich eingeladen. Ein Kumpel wird 23. Party muss natürlich sein. Am Telefon folgendes:
Er: Ja, kommst du? Der Marc legt auf?
Ich: Marc?
Er: Ja, Kumpel von mir. Kennst du nicht.
Ich: Was legt der denn auf?
Er: Äh, so Techno aber langsamer und nicht so bumm bumm.
Ich: Hä?
Er: Wie heißt das denn. Techno … so, äh, House oder so.
Ich: GEIIIIIIELLLLL!
Samstag abend dann die Party. Als ich ankam vernahm man schon draußen Funk Phenomena. Jut, dachte ich mir. Innerhalb der ersten Stunde feuerte Marc ein nettes Set ab, das schon eher in Richtung „bekannt“ und „kommerziell“ ging: Groovejet, Shapeshifters, Moloko, My My My, Professional Widow, Ultra Nate, etc. Die allseits bekannten Kracher halt. Zwischendurch auch mal ein bisschen unbekannteres Zeug, das aber leicht verdaulich war. Die Tracks waren ok, der Mix war gut. Nix zu meckern.
Nur niemand bewegte seinen Arsch. Von knapp 100 Leuten wippten nur ca. 10 müde mit dem Fuß mit. Stattdessen saßen alle an Tischen, stopften Kartoffelsalat (mit viel lecker Zwiebeln für den perfekten Nahkampf-Atem) in sich hinein und spülten die Mayo mit Bier und Schnapps nach. Marc brach sich nen Ast ab, legte in der zweiten Stunde einige Hammerübergänge hin und rockte immer mehr. Nur meine Wenigkeit und ein Mädel gingen ab. Der Rest beschwerte sich über dieses „komische Techno Zeug da …“. Anfragen kamen, ob der denn nix von den Onkelz habe.
Man sollte wohl lieber nicht auf Geburtstagsparties in Vereinshallen auflegen. Denn da geht mal grad gar nix. Marc tat mir leid. Er guckte auch irgendwie immer betrübter rein.
Als ob das nicht schlimm genug wäre, kam nach den 2 Stunden DJ Set der ultimative Schlag in die Fresse. Marc fadet aus. Irgendeiner schmeißt den Laptop an die Anlage und knapp zwei Minuten später sind 30 Leute am abgehen … zu Guns’n’Roses. Auch Aerosmith füllte die Tanzfläche. Bei Wolle Petry und den Vengaboys ging’s dann so richtig ab.
HÖLLE, HÖLLE, HÖLLE!
Was lernen wir daraus: man lege nie auf einer Geburtsagsparty auf, die in einer Vereinshalle auf dem Land veranstaltet wird auf. Erst recht nicht, wenn der Gastgeber denkt, House „sei doch eher so Hip Hop, oder so“ und 3/4 der Anwesenden meinen, man könnte zu Metallica tanzen.
Arme Sau.