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aufleger

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friends with chubaka
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Wie fange ich. Also...ein befreundeter DJ (anfang 20) legt bei uns in einem Club auf. Am Wochenende haben wir uns das dann mal angetan. Vodka + Energy Getränk für 10cent...da kann ja nichts mehr passieren. Seine Arbeit hat er sehr gut gemacht nur ist mir klar geworden, daß ich mit meiner Vorstellung von einem schönen Black Set bei dem vorhandenen Publikum (16-24) keinen Preis gewonnen hätte. Überwiegend wurden schnelle, agressive mit Brüllaffen gespickte Tracks gespielt. Hier und da mal ein paar Klassiker. Ich habe mich an dem Abend ernsthaft gefragt, ob die jüngeren ihren Musikgeschmack erst noch entwickeln müssen oder ob mit meinem Geschmack, mit sicht auf ein größeres Publikum, etwas nicht stimmt. Mich hat einfach die Tatsache geflasht, daß die jugendlichen etwas anderes garnicht annehmen wollten. Es sei noch gesagt, daß es nicht meine Absicht ist mich diesem Publikum irgendwann einmal zu präsentieren. Ich denke einfach ich bin ein anderer Typ und ein anderer Jahrgang sowieso :D

Mich würde interessieren wie eure Erfahrungen mit dem jüngeren Publikum in spezialisierten Clubs (z.B. Black/House) sind. Ärgert ihr euch ab und an über das Publikum oder richtet ihr euch danach was diese z.B. aus den Charts kennen und hören wollen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich genauso, jüngeres Publikum ist eigentlich immer sehr verspannt und meint genau zu wissen was cool und was eben nicht cool ist. Bei House bedeutet das Hits Hits Hits...
Wenn das Publikum älter wird (25-35) geht der Style (in speziellen Clubs) oft mehr Richtung Underground und auch wird nur noch dieser akzeptiert. Wenn da mal nen Trax nicht genug nach Under graund klingt ist echt alles zu spät.

Mir persöhnlich ist das Publikum über 35 am liebsten, da ich dort auch mal ne Runde Garage oder sehr langsamen Sound spielen kann ohne das sich die Gäste komisch auf der Tanzfläche vorkommen. Auch lassen sich ältere Gäste viel leichter in die Musik fallen und genießen sie einfach ohne drüber nachzudenken ob sie gerade cool aussehen.
 
@ Snaip
Puh...na dann stimmt ja noch alles mit mir :p

@sven.man
New York...geiler Spruch...werde ich mir merken...ja, ich mag die ab 25 auch lieber
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, kannste dich locker machen.....


Meine Erfahrung:

bei einer sehr jungen Crowd musste ein böses Gesicht machen, und extrem lässig wirken......da spricht dich keiner an. Spiele ein paar "Hits" und dann extrem Underground, und schon bist du der Held :)
Wenn einer kommt und meckert, sagste: "Echt, als ich den Track letzte Woche in New York gespielt hab, gingen alle ab, in Paris auch" - bumm = RUHE IS. :D :D :D


Und wie Snaip spiele ich lieber für älteres Publikum, da stellt sich keiner Fragen über sie Musik - die hören hin......und akzeptieren.
 
Snaip schrieb:
Mir persöhnlich ist das Publikum über 35 am liebsten, da ich dort auch mal ne Runde Garage oder sehr langsamen Sound spielen kann ohne das sich die Gäste komisch auf der Tanzfläche vorkommen. Auch lassen sich ältere Gäste viel leichter in die Musik fallen und genießen sie einfach ohne drüber nachzudenken ob sie gerade cool aussehen.

sowas in der art hat ja "lolo" auch schon mal gemeint.
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so - bei mir am "land" sieht das nämlich mal wieder ganz anders aus: :p

bei uns is ja die "etwas andere art" von musik nicht sehr verbreitet. ich wohne ja in einer absoluten wintersportregion (zell am see/kaprun) und da ist natürlich auch die dementsprechende musik nicht weit. sprich kommerzieller chartsound bis hin zu schrecklichster apres-ski-musik. :rolleyes: :D

es gibt dann natürlich auch bei uns ein paar leute, die auf clubsound stehen und die sind natürlich nicht sehr "verwöhnt", weil entsprechende veranstaltungen & feten sehr rar sind (3mal im jahr - wenns gut geht). das gute daran ist, man kann da fast alles spielen:

deephouse, auf den die leute total abgehen, aber auch durchaus remixes von "bekannteren" tracks. und auch ordentlicher tech & minimal kommt nicht zu kurz und findet anklang. ein sehr dankbares publikum. altersmäßig is da auch alles vertreten - von 16-50! :)

vielleicht der einizige (musiktechnische) vorteil hier! :) :rolleyes:


//ED:
also svenman, wenn ich hier so nen paris-newyork-spruch droppe, dann werd ich nicht mehr ernstgenommen glaub ich! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
wo ich herkomme (tiefste provinz in brandenburg) ist techno mehr verbreitet, als alles andere... da laufen die technoparties auch mit am besten... bloß leider sind die leute auch alle total hitsgewöhnt... wenn da mal einer tiefstes underground gespielt hat, hab ich mich zwar gefreut aber der rest hat ne fresse gezogen und nicht getanzt... :rolleyes:

naja jetzt geh ich nurnoch in berlin feiern... :D
 
@aufleger

kann das nur bestätigen...bin ja aus der schweiz und dort im housebereich angesiedelt...bei uns ist aber vorallem so, dass die jüngere generation sehr an den dj's festhalten welche am meisten publicity machen...das wären mal dj antoine, sir colin und die ganze private fiction crew... :D
all die genannten dj's setzen momentan voll auf electro...ich hab allerdings noch die erste cd von sir colin wo er noch wunderschönen vocal house mischt... :rolleyes:

naja...wir wären da schon wieder bei dem ganzen electro-hype der momentan über der schweiz herrscht...anyway, back to topic...ich hab schon mehrmals beobachtet, dass die "jungen" halt bei bekannten hits wie momentan z.B. put your hands up for detroit extrem abgehen...wenn man aber ein änlich geiles stück spielt, welches allerdings nicht soooo bekannt ist...interessierts sie wenig... :rolleyes:

ist doch schon alles seehr seehr "hit-lastig"...hoffe doch schwer, dass diese zeiten wieder ändern werden...dass das publikum wieder ein bisschen offener für elektronische musik wird und nicht jedes wochenende den gleichen sound hören möchte...(ich denke da z.B. an england...dort geht es ja auch... ;) )
 
alexxus schrieb:
wo ich herkomme (tiefste provinz in brandenburg) ist techno mehr verbreitet, als alles andere... da laufen die technoparties auch mit am besten... bloß leider sind die leute auch alle total hitsgewöhnt... wenn da mal einer tiefstes underground gespielt hat, hab ich mich zwar gefreut aber der rest hat ne fresse gezogen und nicht getanzt... :rolleyes:

naja jetzt geh ich nurnoch in berlin feiern... :D

ich finde es ist genau andersrum :p
zumindest auf den brandenburg-allstars events is doch underground pur ey! :)
 
aufleger schrieb:
Mich würde interessieren wie eure Erfahrungen mit dem jüngeren Publikum in spezialisierten Clubs (z.B. Black/House) sind. Ärgert ihr euch ab und an über das Publikum oder richtet ihr euch danach was diese z.B. aus den Charts kennen und hören wollen?

Wenn ich mich in einer Location ärgere oder unwohl fühle, egal ob als DJ oder als Partygast, werde ich dort auch nicht mehr hingehen, ganz einfach ;)

Und ja, viele junge Leute wollen die Charts und MTV Stuff hören, ist ja auch nichts schlimmes daran. Niemand ist doch gezwungen, in diese Locations oder Party-Abende hinzugehen.

Aber das sagt mir doch bereits vorab die Location aus, in welche Richtung das Ganze gehen wird.
 
Ihr bestätigt meine Ansichten...

unbekanntere Sachen sind dann doch eher für Liebhaber der Musik die sich auch gerne auf etwas neues einlassen. Hier und da gefallen mir auch Tracks aus den Charts, sind aber die wenigsten. Zum Glück muss ich morgen (Auftritt) kein Wunschkonzert geben und kann etwas experimentieren.
 
s-tek schrieb:
ich finde es ist genau andersrum :p
zumindest auf den brandenburg-allstars events is doch underground pur ey! :)

wo kommstn her? ich aus der "ärmsten stadt deutschlands" (laut ARD) und der "traurigsten stadt deutschlands" (laut idioten-zeitung)... (sind beides die gleichen!) :rolleyes: :D

und da hört man mehr elektronisches zeug, als alles andere...

[/OT]
 
aufleger schrieb:
Zum Glück muss ich morgen (Auftritt) kein Wunschkonzert geben und kann etwas experimentieren.
Dann lass Dir so ein T-Shirt drucken ;)
Das wirkt :D

a-dj-is-not-a-jukebox.gif
 
"Spielst du Rintintin" - "Siehst du hier irgendwo eine E 19 Taste" - "Nein" - "Na wie schade, da liegt nämlich dein Song drauf"

Gespräch: Andy Düx mit Dorian Gray-Besucher
 
ich gehe eigentlich nur noch gezielt zu top acts, die ich mal hören will. da läuft dann der sound, der läuft, und keiner mault, weil's sich keiner traut. das gleiche gilt für underground-feste; es wird gefressen was auf die plattenteller kommt. der dj bekommt den respekt, der ihm gebührt, und die leute sind glücklich am abgehen - publikum und künstler auf gleicher wellenlänge, perfekt. das gilt aber echt nur für das "reifere" publikum, und was anderes will ich mir nicht geben.

es kommt aber hin und wieder doch mal vor, dass ich auf dem weg zu so einer party mit klar definierter zielgruppe an anderen dingern vorbei- und schlimmstenfalls mit irgendwelchen bekannten kurz reinlaufe. da kriegt man dann auch das jüngere publikum mit. und den sound - meistens irgendwas aus den top 10 der furchtbarsten radio-edits aller zeiten. deswegen nehme ich mir immer meinen mp3-player mit und kann, ohne k.otzen zu müssen, eine weile nüchtern die "interaktion" von gästen und "dj" beobachten.

ich stelle mir angesichts dieses publikums echt viele fragen: bin ich mit meinen 24 jahren schon so alt? oder hab' ich einfach viel zu krasse ansprüche, weil ich selber sound mache und mich deswegen von nur ganz wenigen sachen beeindrucken / motivieren lasse? bin ich vielleicht irgendwie gestört? bin ich derjenige, der den stock nicht aus dem a.rsch ziehen kann - sind das nicht vielleicht doch die anderen? was haben mtviva gangster-hiphop-partybreaks und billigSTe house re-edits von alten rocksongs, worauf die leute abgehen? davon gibt's doch 1000 releases pro woche - da kam nie was neues und da wird auch nie was neues kommen. kann man das niveau noch weiter runterschrauben? und muss ich das als dj? bin ich 'ne hure, oder ein künstler?

in der hoffnung, dass für mich doch letzteres gilt: sollte ich mal so eine crowd abbekommen, mache ich das, was ich sowieso immer mache - ich spiele das, was mir gefällt... fehlt noch, dass ich mir extra für solche situationen mainstreamsche1ße kaufe. is nich! :) es finden sich immer ein paar leute, die darauf abgehen, und dann lege ich halt nur für die paar leute auf.
 
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