ganz kleine/einfache/kurze Midifrage:

Badtrans

N00b
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Ab welchem Grad der Midiverthru-ung kommen Latenzen aus der Welt der Einbildung/Philosophie zum Vorschein, wenn man alle angethruten Geräte mit starkem, technoiden Miditraffic (Noten, Autos, Zwischendurchsysex etc.) fährt?


Bei wie vielen verthruten Geräten braucht man i. d. R. mehr als 1 I/O? Ab wann ist die Latenz musikgefährdent?
 
Original geschrieben von endless-dial
jedes event benötigt 1/32000 sec , rechne selbst...

verstehe ich das richtig, dass das mit der Latenz also im humanen Midigebrauch nur ein übles Gerücht ist?
wenn ich also 10 synthesizer im Thruverband hätte, alle zugleich mit einer quantisierten Note ansprechen würde brauch ich also 1/3200 sec, also ca. 1/3 ms für sone Aktion?
Würde dann Gleiches auch für jeweils 5 Events gelten, die man gleichzeitig auf zwei verthrute Maschinen schickt...?
Warum mach ich mir über so nen Kram dann überhaupt Gedanken?

Gehts beim Umgehen von Thru-Verbänden mit Interfaces eigentlich nur um das Verkabeln des Rückweges, sprich komfortablere Arbeit?
 
Original geschrieben von endless-dial
du kannst bei midi nichts gleichzeitig verschicken...

Haarspalterei ;)
... hatte ich ja auch so gerechnet, nur unglücklich ausgedrückt. Der Sequenzer sollte in dem Beispiel 10 Events schicken. Die Aktion dauert nunmal nach der Rechnung 1/3 ms und das ist meiner Meinung nach eine Größenordnung, bei der man die Midilatenz getrost ignorieren kann, wenn man davon ausgeht, dass zusätzlich zu Notennummer und Velocity nur Controllerdaten geschickt werden, die mit den 128 gesendeten Stufen auch bei schnelleren Automationen nicht so viel Bandbreite in Anspruch nehmen dürften, dass da irgendwas stockt.
 
Sorry Baddie (*g) aber ich glaub du steigerst dich da mal wieder in etwas hinein, was für dich keinerlei grosse Bedeutung hat zur Zeit.
Interessant wird so was wie Midi-Latenz erst, wenn man grosse (Live)-Produktionen hat, oder selber Übertragungsformate konzipieren möchte.
Und da ich keinen Bock zu rechnen hab – hier meine 1/2 Cent:

Midi: Seriell: Alle Events nacheinander
Bedeutet: In der Praxis könnte schon ein polyphoner Akkord untight wirken.
Haufenweise Hits die mit dem schrottigen Midi-Standart gebaut wurden, könnten bedeuten, dass viele das nicht so schlimm finden.
Der klassische Pianist kriegt schon die Krise, wenn er hört das seine Dynamik auf 127 Schritte reduziert wird.
Viele Dancefloor-Menschen sagen, ohne Hardware-Sequenzer ist kein Club-Burner möglich, sonst wackelt alles.
Andere Produzieren in Midi, und nehmen dann einzeln auf Audiomedien auf, um das Wackel-Problem zu lösen.
Midi ist nicht In-Phase und das ist vielleicht das größte Problem: durch die Verzögerung einzelner Elemente handelt man sich theoretisch immer phasenmist ein, korrigiert man diesen, so ist es beim nächsten Abspielen u.U, wieder anders, weil irgendein anderes Event verändert wurde….

Midi-Thru ist…
…völlig überflüssig, datiert es dochaus einer Zeit wo es darum ging auf der Bühne mehrere Instrumente hintereinander zuhängen.
Sinn macht es noch im Kinderzimmer und wenn man mal schnell einen Midi Controller zwischen Mastertaste und Midi-In klemmt.
Merger und Splitter kosten praktisch nix – warum Thru benutzen?

Latenz entsteht im Zweifelsfalle somit schon am ersten Midi-Out durch den technoiden Traffic – aber was Controller betrifft und so – Da gibt’s ja nun genügend Tricks, wie „Midi-Runnin-Status“ und Interpolationskram, der diesen gering hält.

Diskussionswürdig wäre:
Entsteht durch einen Thru überhaupt Latenz? Oder ist dieser Schaltungstechnisch mit einer Kupplung vergleichbar?
Wenn Latenz, ist diese Herstellerspezifisch oder Bauart bedingt?
Aber – Who cares, denn s.O.

Meine Meinung ist:
Midi is ok, und irgendwie gehts – eine saubere und sinnvolle Verkabelung verausgesetzt.
Wenns irgendwo hakt, dann liegts im Zweifelsfalle an Sequenzermist, der falsch gebaut ist – so sollte man z.B. Controller die benötigt werden immer grundsätzlich abwürgen.

Wenn es dennoch in den eigenen Ohren irgendwie Strange klingt – dann greife man zur MPC, oder spielt live ein.
 

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