Ethikstunde: Wars das Wert?

dreambeat

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Save the Compact Disc
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Zu dem Artikel:
http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=15422&DDI=3303

Verückte Sache dachte ich als ich das gelesen habe.
Ich glaub die hat das andere Auto zwar bemerkt, doch gerade deshalb den "Rettungsversuch" nicht unterlassen. :rolleyes:

Ich würde sowas nie für ein Tier tun. Die Wahrscheinlichkeit stiege zwar bei Haustieren aber für'n Igel???
Wie seht ihr das?
 
Gerade auf einer nicht gut einsehbaren Strasse ist dies mehr als fahrlässig.
Weiß jetzt nicht, wer mir mehr leid tun kann: die Schauspielerin oder der Fahrer des anderen Wagens. Die Schauspielerin wird davon jetzt zwar nicht mehr viel mitbekommen, aber arm dran sind immer die Hinterbliebenen. :(
In der Nachricht steht leider auch nicht drin, ob der Fahrer des anderen Wagens zu schnell fuhr oder ob man da auch mit normaler Geschwindigkeit gar nichts mehr hätte machen können.

Ich meine: sie wurde unter! den Wagen geschleudert und für 30m mitgezogen.
Denke, sowas passiert nicht, wenn die Strasse mit 50 begrenzt ist und man angepasst fährt. Auch in der Dunkelheit sollte man immer so angepasst fahren, dass es nicht zu so einem schweren Unfall (mit evtl Todesfolge kommt).

Naja, die Nachricht lässt leider zu wenige Tatsachen verlauten, als dass man sich hier ein klares Urteil über die Schuld bilden kann.
Finde das auf jeden Fall traurig...und das wegen einem Igel.
Denke, der Autofahrer wird auch seines Lebens net mehr froh werden.

Aus dieser Situation geht wohl nur der Igel glücklich raus :/

Pipo
 
Jo, hier in München sind die Zeitungen voll mit dieser Schlagzeile.

So schön auch diese Aktion des Mädels war, hätte sie vorher die Straße auch überblicken müssen, dass da ein Auto in höherer Geschwindigkeit angerollt kommt.

Wenn sie zudem noch im Dunkeln entsprechend unaufällig gekleidet war, konnte der Autofahrer sie garnicht sehen.

Zudem hätte ich dann ein Warndreieck oder was weiss ich auf die Schnelle aufgestellt, gerade weil es Abends war.

Und den schlimmsten Fehler, den die meisten Menschen bei Straßenunfällen machen, ist das falsche Einschätzen des Tempos eines heranrollenden Autos.

In diesem Falle war es das nicht wert und sie musste dafür ihr Leben lassen.

Der Autofahrer kann da am wenigsten dafür, der wird jetzt erstmal eine lange Zeit von diesem Trauma geplagt sein.
 
Ich halte das für eine absolute Fahrlässigkeit der Schauspielerin. Bei aller Tierliebe, einen klaren Kopf muss man bewahren und nachdenken bevor man handelt.

Ich bin selber mal in eine ähnliche Situation geraten. Als ich vor 2 Jahren Abends von der Hochschule nach Hause gefahren bin, ist ein Radfahrer, den ich zwar gesehen hab und auch einen entsprechenden Abstand eingehalten hab einfach vom Rad gesprungen und mitten auf die Straße gerannt, um seine verlorene Wasserflasche aufzuheben. Zum Glück kam kein Fahrzeug entgegen sodas ich ausweichen konnte. Ich hab dann angehalten und wollte den Radfahrer zur Rede stellen, was er sich denn dabei gedacht hätte. Der war noch erschrockener als ich und hat sich tausend mal entschuldigt. Er hat einfach nicht nachgedacht, hat mich gesehen und wollte noch schnell seine Wasserflasche, die gerade runtergefallen ist, vorm Überfahren schützen.

Tragisch ist so ein Unfall sehr, da ja immer mehrere Menschen ohne Schuld mit den Folgen leben müssen. Da kann man nur draus lernen und muss halt aufpassen, wenn man sich im Straßenverkehr bewegt.
 
Nunja, es rechnet doch keiner damit, dass nachts auf einer Landstrasse jemand auf der Strasse hockt, noch dazu wenn kein Warnblinker an ist und sogar laut Bericht das Fernlicht eingeschaltet ist.

Ich wuerde auch versuchen auszuweichen oder vielleicht sogar zu bremsen, aber nur, wenn der Verkehr es erlaubt. Ich bin soweit es geht immer im Bilde, was um mich rum und auch hinter mir an Verkehr los ist.
Nach zwei schweren unverschuldeten Verkehrsunfaellen achte ich penibel auf meine Kollegen Verkehrsteilnehmer, auch wenn ich im Recht sein sollte. Lustig war auch mit anzusehen, dass sich die Autobahnpolizei bei solchen Unfaellen immer tunlichst hinter der Leitplanke verschanzt oder die Fahrer von Abschleppwagen zum Teil auf der Beifahrerseite aussteigen. Das sollte einem zu denken geben...

Ob's das einem wert ist oder nicht, die Frage hat jeder fuer sich persoenlich zu entscheiden, bei aller Tierliebe sollte man aber nicht unbesonnen sein und fuer die anderen Verkehrsteilnehmer mitdenken.

*2cents*
 
tossit schrieb:
Nach zwei schweren unverschuldeten Verkehrsunfaellen achte ich penibel auf meine Kollegen Verkehrsteilnehmer, auch wenn ich im Recht sein sollte.

Dazu kann ich nur sagen, dass gerade dieser Punkt verdammt wichtig für jeden einzelnen ist. Vorgestern wurde mir als Radfahrer die Vorfahrt an einer Kreuzung genommen und ich wurde von einer Mitschülerin angefahren.
Zum Glück gab es nur Materialschaden : Lenkergabel komplett verbogen und wenn ich nicht noch gebremst und an ihrem Auto entlang geglitten wäre, würde es jetzt schwarz mit mir aussehen. Eien Entschuldigung für ihr Verhalten habe ich noch immer nicht bekommen und da zeiht bei mir auch nicht das Argument, dass sie erst 2 Wochen den Führerschein hat.

Gestern das gleiche Spiel, mit einem Freund unterwegs gewesen und seine Eltern waren noch hinten drin, da wir alle zusammen bei einer Theateraufführung waren.
In einem Kriesverkehr übersieht er einen Rollerfahrer und fährt ohne zu bremsen mit knapp über 30 Sachen rein ... Wenn der Fahrer nicht so gut aufgepasst hätte sehe es schwarz um ihn aus. Ich hab auch keine Lust mehr mit dem besagten Freund mitzufahren nach dem Ereignis, weil alles ausreichend beluchtet war und ich den Roller Fahrer als Beifahrer schon lange vorher erkannt hatte.
Sowas kann mir natürlich auch passieren, aber solche "plumpen" Sachen sollte man eigentlich beherrschen. Hier wird vielleicht zu sehr bei den Prüfungen geschlampt. Ich hatte noch volles Prüfungsprogramm und besagte Schülerin ist zwei Mal durchgefallen wegen solchen "Kleinigkeiten". Natürlich kann ich diesen Leuten nicht ewig Vorwürfe machen, weil selbst ich nicht perfekt bin, aber ich hoffe sie haben alle aus sowas gelernt.

Lasst euch eins gesagt sein : Lasst nie etwas zur Routine werden, passt immer auf und auch wenn es mal ne Minute Zeit kostet länger zu warten.
Lieber eine Minute mit Warten "verschwenden" als sein ganzes Leben aufs Spiel zu setzen.
 
RubyDub schrieb:
hab auch keine Lust mehr mit dem besagten Freund mitzufahren nach dem Ereignis, weil alles ausreichend beluchtet war und ich den Roller Fahrer als Beifahrer schon lange vorher erkannt hatte.

Nichts für ungut, aber diese Aussage halte ich für Schwachsinn.
JEDER Mensch macht mal Fehler.
Es geht schneller als man denkt, dass man mal einen anderen übersieht, obwohl man hingeschaut hat Ich weiß nicht ob oder wie lange du schon Auto fährst, aber es passiert einfach. Jeder von uns hat sich schonmal gedacht "puh das hätte jetzt auch anders ausgehen können" , weil er abgelenkt wurden ist, oder gestresst war und andere Sachen im Kopf hatte etc.

Wenn dein Freund sonst anständig fährt, ist es kein Grund wegen dieser Aktion nicht mehr mitzufahren.
 
@Opose : Gerade das, was du im letztne Satz gesagt hast, ist leider nicht der Fall ;) ...
Ansonsten mach ich immer um Leute nen Bogen, die meinen nach ner Tüte (!!!) noch Autofahren zu können und die mit 90 durch eine 30er Zone fahren, hab ich leider schon alles erlebt.
Klar kann jeder Fehler machen, aber wenn sich das übermäßig häuft ist es schon ne andere Sache, kam vielleicht in meinem Post nicht so rüber.
 
Ich schließe mich Euch voll an.

Jedoch:
Gestern oder vorgestern wurde nebenbei in den Nachrichten im TV davon geredet, dass es wohl unklar sei, ob der Fahrer des Wagens nicht doch zu schnell gewesen ist.

In Anbetracht der 30 Meter die sie mitgeschliffen wurde kommen mir Zweifel ob nicht zumindest eine Teilschuld beim Fahrer lag. Naja, typisches juristisches Nachspiel eben.

Wie es ein Vorredner schon sagte: "Die Angelegenheit bringt nur Trauer mit sich, ohne dass man direkt jemanden dafür verantwortlich machen kann."

Hoffentlich lernen die Leute daraus.

Noch was persönliches: Eine entfernte Verwandte meiner Freundin ist auf der Autobahn ums Leben gekommen als sie mit einem Anhänger auf dem Standstreifen hielt. Sie wollte die Ladungssicherung überprüfen. Unter ungeklärten Umständen ist sie dann vor ein schnell fahrendes Auto geraten und war auf der Stelle tot. Ein sehr trauriger Vorfall, beim dem auch niemand "so richtig Schuld" hatte. :(
 
DDD schrieb:
Kommt noch die Blendung durch die Fernscheinwerfer von dem Girl dazu...
Naja.
Punkt ist: Die gute hatte auf der Strasse nichts verloren.
Tragisch allemal.
Aber wenn man nun wieder die Presse so verfolgt, wird der Mann schon wieder vorverurteilt.
Man muss sehen was das Gutachten ergibt und nicht erst wild rumspekulieren. Und das tut die Presse hier schon wieder mal.

Ich dachte, dass der Wagen von hinten ankam, also auf Ihrer Spur. Kam er ihr entgegen, so konnte er sie sicher wg. des blendenden Fernlichtes nicht sehen.

DDD schrieb:
Aber was bitte hatte die auf dem Pannenstreifen verloren?
Das ist verboten dort zu halten.
Eine Panne lag ja auch gar nicht vor.

Woher weißt Du dass keine Panne vorlag?

DDD schrieb:
Warum kann man hier keinen Parkplatz oder eine Notbucht anfahren die
alle paar tausend Meter auf ner BAB zu finden sind?
Weil runtergefallene Ladung nachfahrenden Verkehr evtl. beinträchtigen könnte und sie diese sichern wollte!?

DDD schrieb:
Soll aber auch eine Warnung sein, für diejenigen die echt mal eine Panne haben.

Es war ausschließlich als Warnung gedacht.

DDD schrieb:
Selbst wenn ich nen Plattfuss habe, schleppe ich mich lieber noch langsam in irgend ne Bucht und wechsle dort das Rad, bevor ich das auf dem Pannenstreifen tun würde.

In den Semesterferien arbeite ich in Karlsruhe. Kassel -> Karlsruhe sind 320 km. 5 Kilometer vor Karlsruhe platzt bei 160 der rechte Hinterreifen. Gott sei Dank konnte ich den Wagen kontrollieren und auf dem Standstreifen zum Halten bringen. -> Man kann sich nicht aussuchen wann man eine Panne hat.

Habe dann Reifen gewechselt unter größter Vorsicht (2. Person war dabei). Wäre einer im LKW eingeschlafen und nach rechtsgedriftet so wäre ich jetzt tot. Natürlich meine Schuld. ^^ Warum habe ich wg. des Reifenwechsels auch nicht die Polizei gerufen? (s.unten)

DDD schrieb:
Noch besser - Polizei rufen.
Auf Blaulicht reagieren zu 99% alle mit langsamen vorbeifahren und sei es weil se glotzen müssen.
Richtig ... im Nachhinein.

Sorry DDD, aber das war insgesamt: "spekulativ - ganz klar." :rolleyes:
 

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