Es ist passiert.../Verhalten von Kollegen

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thesauce

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11 Feb 2018
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Hallo liebe Kollegen,

Ich lege nun seit 4 Monaten auf und bin recht neu was das Thema Dj'ing angeht.

Letzten Samstag dufte ich zum ersten mal auf nem Mainfloor auflegen und habe die zweite DJ Schicht übernommen.
Natürlich war ich nervös:
"Wird mit dem Anstecken meiner Technik alles laufen?"
"Wie setige ich beim wechsel am besten ein?" ETC.

Kurz zur Technik.
Ich hab mir ein neues Macbook Pro gekauft mit einer SL 3 und Serato DJ.

Hab den Kollegen dann aus Respekt gefragt ob er mir kurz dabei hilft mit dem Anschliessen, weil ich an seiner Technik nicht einfach rumfummeln will.
Er sah mich dann an alsob ich der größte Idiot auf dem Planeten bin und antwortete nur mit einem abwertendem:" Ahaa Okeeee".

Nun war dann alles angeschlossen und ich übernahm.
Nach nem ersten Übergang ist mein schlimmster Albtraum dann noch wahr geworden und es fing plötzlich an zu rauschen und zu quietschen...
Der Track lief nicht korrekt und ich war überfordert.
Hab an den Kabeln gerüttelt, das Macbook vom Strom genommen, ab er nichts hat geholfen.
Es blieb einfach nur noch eins übrig, den Notfall USB Stick rauszuzücken und ihn schnell in die CDJ's zu stecken.
Das ganze dauerte ca. 2-3 Minuten und ich hatte ein richtig beschissenes Gefühl.
Der DJ meinte dann nur:"JA verstehe nicht, wenn dus mit deinem Setup nicht kannst, warum spielst du dann damit?"

Wie findet ihr das Verhalten?
Ich weiss es ist aus der Ferne schwer zu beurteilen woran das Technische Problem lag, aber vielleicht könnt ihr mir beim Aussschliessen von Aspekten helfen.


Liebe Grüße!
 
Da war der Kollege wohl ein bisschen arrogant aber im Grunde hat er Recht. Du musst deinen kram schon beherrschen. Ich hatte mir damals Timecode angeschafft um Geld an Platten etc. zu sparen, aber das war mir dann vor einem Gig doch immer so unsicher das ich am Ende dann doch mit Platten in den Club bin.

Kopf hoch, das nächste mal wird es besser!
 
Mion,

um den DJ-Kollegen würde ich mir nicht viele Gedanken machen, der eine ist so, der andere so, die Welt wird immer beschissener. Aber im Grunde hat er Recht.

Was ich nicht verstehe: Wie kann man nach vier Monaten raus gehen, und dann auch noch auf einen Mainfloor?

Ok, als ich angefangen habe, gab es noch kein DVS oder Controller. Sprich ausschliesslich manuelles Beatmatchen auf analogem Setup.
Das erste mal öffentlich Gig-mässig aufgelegt habe ich als Warm-Up auf einer von uns selbst veranstalteten Party. Nach über 3 Jahren üben und Geburtstagsfeiern ect. Mehr hab ich mir nicht zugetraut, obwohl alles ganz gut geklappt hat bis dato (bin aber auch Perfektionist). Und ich war die ersten Male so nervös, dass ich zumindest die erste halbe Stunde grosse Schwierigkeiten hatte, wie gewohnt aufzulegen.

Man heizt doch auch nicht gleich den fiesen WorldCup-Downhill-Trail runter, wenn man gerade erst gelernt hat, nicht direkt wieder vom Bike zu fallen, wenn man draufgestiegen ist.
 
Ja, der Typ hat dich von oben herab behandelt, keine Art und Weise.
Aber er war nicht schuld an deinem Problem. Das wirst du bei dir suchen müssen, beim nächsten Mal klappt's besser.


gepappalallt....äh gekakarallt.......getattaballt......, ach mist, ihr wisst schon !
 
Moin sauce ...

tja... sch... gelaufen könnte man da sagen. Die feine englische Art,war's vom Kollegen natürlich nicht.
Muss mich aber mein Vorrednern absolut anschliessen. Ich sehe es genauso. Nach 4 Monaten Dj gehst Du in Club,äh war doch Club oder ? aufn Mainfloor.

Ganz doof gefragt ... wer bitte hat dich denn da drauf los gelassen ??? Desswegen auch das "Äh okeeee" von dem Kollegen da.

Das is vieeel zu früh. Du bist noch viel zu unsicher. Wenn was nicht klappt,wirst Du noch nervöser,und fängst an falsche Einstellungen mit rütteln an den Kabeln zu geheben. Den Strom vom Macbook weg zu nehmen,war dann auch nicht so das aller cleverste. Wie willste denn über mehrere Sunden ohne Strom am MB auskommen.
Aber das is jetzt erst ma egal. Das sind die typischen Anfängerfehler. Besonders bei Leuten die "Lerning by doing " betreiben,und es nicht vom Profi richtig lernen.

Da gibt's echt schlimmeres im Leben. Auch wenn man natürlich in dem Moment im Boden versinken möchte .

Es ist aber so in den Club's . Jeder macht sein eigenes Ding. Das heisst: Du kommst mit deinem Equipment und musst das allein ohne Hilfe anschliessen können. Gibt es Probleme musst Du Dir bis zu nem gewissen Grad selbst helfen können.
Bei Dj Kollegen fragen ob sie beim anschliessen helfen können,kommt in den meisten Fällen extrem uncool rüber. So werden die Reaktionen auch sein.
Wenn natürlich garnichts geht,klar,dann holt man sich natürlich Hilfe. Wenn z.B.das Problem an der Clubtechnik liegt.
Aber Du musst mit DEINEM Equipment fit sein. Das geht nur wenn Du ne gewisse Erfahrung hast. Diese hast Du nach 4 Monaten dev. NICHT !!!

Dessweiteren wird dich das den Rest des Abends ja auch immer wieder einholen.
Wenn Du krampfhaft nach dem nächsten Titel suchst,und dann angetrunkene Gäste kommen ...Ey Dj spielste ma dies oder das ??? Ey Dj spiel ma was cooles ... lauter so Sachen.
Der erfahrene Dj kommt damit locker klar. Für den Neuling die Hölle.

Ich kann Dir nur den Rat geben. Sammel erst mal Erfahrung. Mach kleinere Gigs. Die möglichst allein. Da kannst Du dein Equipment in aller Regel in Ruhe aufbauen,wenn noch keine Gäste da sind.
Da kannste in Ruhe hören ob alles ok is. Und musst das nicht in Hektik unter Druck machen. Was für den Profil mit links gemacht ist,is für den Neuling die Hölle.Und kann wie Du siehst,dann auch gehörig in die Hose gehn.
Und dann siehst Du das Publikum nach und nach kommen. Kannst Dich musikalisch bissl vorbereiten dabei.

Das wäre ma so mein Senf dazu
 
Naja... Was braucht man nach 4 Monaten heutzutage dafür? Etwas Selbstbewusstsein, machst dir ein Set was man denkt die Leute finden es gut, dann drückt man Sync und alles ist Easy... Wir schon geschrieben, wenn es nicht läuft USB in CDJ rein, die syncen auch wenn sie Club Standard sind...:d
 
Also wenn ich jetzt mal ganz ehrlich bin,
Und darüber nachdenke,
Muss ich mir eingestehen dass ich wahrscheinlich auch ja gesagt hätte wenn man mir die Chance gegeben hätte, nach nur vier Monaten, auf einem mainfloor aufzulegen.
Wenn dann im Hintergrund auch noch die, trügerische, Sicherheit von den Spielereien eines cdj und sync , Das Ego streicheln, kann ja nichts mehr schief gehen. Daheim, im Wohnzimmer, ist auch das verkabeln überhaupt kein Problem, warum sollte es also woanders eines geben?
Nach vier Monaten und gerade neu gekauft von Equipment konnte ich mir gar nicht genug Platten leisten um einen Club Job zu bestreiten, da war ich froh wenn ich genug alte Vinyl zum üben auf dvs brauchte ich erst mal gar nicht denkenFlohmärkten, Tauschbörsen und Internet zusammen gekauft hatte
An ein


gepappalallt....äh gekakarallt.......getattaballt......, ach mist, ihr wisst schon !
 
Willkommen im Forum. Hier ein Paar Anmerkungen/ Erfahrungen:

1. Oft sind die wirklich guten/ erfahrenen Kollegen deutlich freundlicher als die mittelmäßigen. Bei einem meiner ersten Gigs im Club (dann noch im Ausland) habe ich Warm-Up für DJ Luciano gemacht, damals in der Gegend ne ziemlich große Nummer. Der war super nett und entspannt. Kommst du in den 08/15 Mainstream Club mit Resident DJ Ronny, der dann auch nur für die Kette (Musikpark, Nachtschicht, Axy etc.) auflegt, dann war das meist ein eher unfreundlicher Kontakt. Bei diesen Jungs spielt halt immer auch bisschen Konkurrenzdenken mit.

2. Wenn du unerfahren bist, dann spiel Warm-Up. Fang ruhig an, mach dich in Ruhe und ohne Stress mit der Technik vor Ort vertraut, spiel ohne den Druck, schon "voll rocken" zu müssen und lerne vor allem Geduld. Warm-Up ist auf keinen Fall leichter, jedoch mit weniger Druck verbunden.

3. Wenn du zum ersten Mal vor Ort dein Equipment verkabelst und generell unerfahren damit bist, dann bist du verdammt nochmal der erste Mensch nach dem Türsteher und Barleuten an dem Abend im Club und übst das vorher ausführlich. Mach ich nach 18 Jahren DJ heute noch so und ich kann dir im Notfall die komplette PA inklusive Licht und DMX-Steuerung im Club verkabeln.

4. Gut auf jeden Fall, dass du einen Notfall-USB-Stick hattest, das ist ne wichtige Sache.

5. Lass dich wegen den "4 Monaten" nicht verunsichern. Man braucht nicht eine bestimmte Anzahl an Jahren, um gut sein zu können. Was man jedoch braucht, ist eine bestimmte Anzahl an Gigs, um die Arbeit mit dem Publikum unter Stress zu lernen. Du kannst im Schlafzimmer die krassesten Mixes zaubern, wenn du im Club nicht mit dem stressigen Penner umgehen kannst, der sich alle 2 Minuten ein Lied wünscht und sein Bier neben deiner Technik abstellen will, dann hast du keine Chance.
 
Mir ist nicht ganz klar, was du genau wissen willst.

Den Mainfloor-Kollegen kann ich verstehen. Du kommst dort als Neuling (als "Mitbewerber") auf den Mainfloor und scheiterst beim ersten Schritt, den du tust. Das ist natürlich gefundenes Fressen, wenn man seine Stellung dort behaupten will.

Der Hauptfehler liegt imho im Bereich der Vorbereitung. VOR (!) dem Abend wird mit der zuständigen Person alles besprochen, auch der Fakt, dass du das zum ersten mal machst. Dann hätte man darauf Rücksicht nehmen können und dir entweder ein anderes Zeitfenster oder einen anderen Floor zuteilen können. Dann braucht es am Anfang sicher jemanden, der die ersten 30 Minuten nur für dich da ist, dir hilft alles einzurichten, dir ein paar Infos zur Situation geben kann, etc.. Im Notfall übernimmt diese Person auch, wenn das Ganze nicht funktioniert.

Dann ist klar, dass man beim Einrichten am Kopfhörer jedes Deck überprüft, ob da das rauskommt, was rauskommen soll. Damit sind die Hauptdecks gemeint, aber auch das "Backup-Deck", in deinem Falle die CDJs müssen ab der ersten Sekunde bereit sein - nur so bringen sie auch was.

Wo der Fehler bei deinem Setup lag, lässt sich nicht mehr erruieren. Aber wäre im CDJ schon der Backup-Stick bereit gewesen, hättest du dich nicht blamiert. Es empfiehlt sich bei so Sachen immer, einen gemixten Track zur Hand zu haben, damit man im Notfall auch mal 20 Minuten überbrücken könnte, wenn ein Gerät Probleme macht. Wenns in den 20 Minuten nicht gelöst werden kann, muss man halt mit der Backup-Lösung auflegen. Man kann zur Not auch eine Oldschool-Mix-CD dabei haben, oder diese sogar als Ausgangspunkt für den eigenen Mix brauchen; CD rein, los. Dann den ersten eigenen Track reinmixen. So merkt man ohne Risiko, ob das eigene Equipment läuft.

Letztlich hat da jeder seine eigenen Tricks, die sich für ihn bewährt haben. Kann auch sein, dass man ein Handy für das Backup benutzt.

Ob der Kollege arrogant oder einfach zu Recht sauer war, kann man hier auch nicht beurteilen.


Lass dich nicht unterkriegen und lerne aus deinen Fehlern.
 
Erstmal danke für euere zahlreichen Antworten,

habs vielleicht falsch ausgedrückt, aber hab mit DVS aufgelegt und die Technik war richtig angeschlossen, plötzlich nsch dem 2. Track kamen plötzlich diese Probleme.
Ich bin mir nur nicht ganz siver obs das Problem durch meiner Technik aufgetreten ist, oder durch die Technik im Club.
Der Crossfader war beschädigt und hat nicht sauber funktioniert, worauf mich leider niemand hingewiesen hat.
Das mit dem Handy anschliessen als Notfallplan, bis alles ordentlich überprüft ist, finde ich eine gute Idee, danke für den Tipp!

LG Thesauce
 
Ja, den Notfallplan braucht es immer. Am Ende interessiert es niemanden, ob der Mixer, der Player oder ein faules Kabel zum Aussetzer geführt haben, als DJ bist du immer erstmal am Fehlen der Musik schuld (auch, wenn du objektiv keinen Fehler gemacht hast).

Klar, wenn das Mischpult oder der Systemcontroller ausfallen, wird erstmal Ruhe sein und dann geht es auch so schnell nicht mehr weiter. Im schlimmsten Fall kann der Ausfall der Technik auch das Aus der Party sein.

Wenn in deinem Falle der Mixer nicht ordnungsgemäss funktioniert, würde ich das auf jeden Fall auch der zuständigen Person (die je nach Club halt eine andere Funktion inne hat) melden. Ist wichtig für den Club und kann auch für dich nützlich sein, wenn man merkt, dass dich keine Schuld trifft.
 
Wie wichtig Backups in Form von Handy's oder Tablets oder Sticks sind,die Erkenntnis kommt ,glaub ich auch erst nach ner gewissen Zeit. Oder wenn man sich mal bis auf die Knochen blamiert hat.

Oder auch ein einfaches Usb-Kabel kann dich im Club Kopf und Kragen kosten,wenn's defekt ist,und man kein 2. dabei hat. Oder wenn einfach nur mal das Netzteil vom Laptop den Geist aufgibt,Du aber noch 5 oder 6 Std Playtime hast.
HÖLLEEE !!!

Ham wir eigentlich so ne Backup Liste ??? Hier wie so ne Liste für die Dinge die man mit in Urlaub nimmt.
Da wird der ein oder andere Newbie erstaunt sein was man so alles dabei haben sollte,um für alle Fälle gut gerüstet zu sein.
 
also mein backup besteht aus zwei ersatz plattennadeln... ;)
 
Als Backup für mein DVS hab ich ne Trolleytasche Vinyl dabei
Hat auch den Vorteil das ich den Rucksack mit meinem DVS Zeugs nicht tragen muss:d
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