Erfahrung mit der Eurolite KLS 180/6

[DjTeam M&E]

Hallo Leute...
An alle noch ein gesundes neues Jahr.

Meine Frage bezieht sich auf die KLS Bar von Eurolite.
Und zwar auf die KLS 180/6
Hat von euch jemand damit schon Erfahrung gemacht?
Hauptsächlich interessiert mich die Lichtausbeute und die Zusammenarbeit mit 30W Movings. In meinem Fall die Cameo Nanospot 300.
Das Problem bei mir ist,das die Movings in Zusammenarbeit mit meinen 4 LED Bars 24x3W untergehen. Die Bars sind die Low Budget von U'King. Aber die sind so extrem Hell das man von den Movings kaum noch was sieht. Also war meine Überlegung die gegen die KLS 180/6 zu ersetzen.
Wenn jemand damit schon gearbeitet hat oder die im Einsatz erlebt hat,kann man mir da vielleicht ein paar Hilfreiche Tipps geben?
Setup soll dann sein : 4x Cameo Nanospot 300 (schon vorhanden) und 2x KLS/6 rechts/links.

 

[Netwizard]

Das wird sich wohl einfach so nicht bessern, die Spots werden ja dadurch nicht heller.
Dass du die LED-Bars auch dimmen kannst ist dir bewusst?
Prinzipiell ist für den Freizeitbereich wahrscheinlich nichts gegen diese Variante der KLS zu sagen, die sind anscheinend aus Conveniencegründen einigermaßen verbreitet.
An sich ist das aber alles Spielzeug.
Ich würde da schon vom Aufbau her trennen.
Wie sieht der denn aktuell bei dir aus?
Schätze die Bars stehen am Fußboden vor der Wand und leuchten diese an?
Wie sind die Spots angeordnet / montiert?
Gibt es Dunst / Nebel?
Warum nur 4 Stück von den Spots?

 

[DjTeam M&E]

Also der Aufbau derzeit sind jeweils zwei Stative mit nem Querrohr und jeweils 2 Movings hängend und senkrecht am Stativ zur Tanzfläche jeweils eine Bar. Rechts/links vom Dj Screen stehen 2 Truss 1m... da sind ebenfalls senkrecht die beiden anderen Bars. Die Truss sind beleuchtet.
Movings haben wir insgesamt 8.
Bei mehr Platzmöglichkeiten und größerer Tanzfläche haben wir zusätzlich auf 4 Truss 2x 1m & 2x 1,50m dann noch jeweils einen Moving stehen. Es kommt halt auch immer darauf an was der Kunde möchte und bereit ist zu zahlen. Wir haben auch noch 8 PAR LEDs, 3x Involight OB 200 und einen Laserworld DS 1000 RGB inkl Software. Die werden meist nach Bedarf und auf Wunsch eingesetzt.
Die meisten Location hier in der Region sind meist nicht sehr groß. 80% der Veranstaltungen liegen zwischen 50 und 100 Personen.
Das ich die Bars dimmen kann weiß ich. Läuft alles über Soundswitch und sind in Gruppen angelegt. So kann ich die per Midi dimmen. Aber irgendwie gefällt mir das nicht ganz so gut.
Achja, Nebel haben wir. Ist im großen hier auch kein Problem. Hatte noch keine Veranstaltung wo uns Nebel verboten wurde.

 

[Netwizard]

Zusätzlich kannst du die Lichtausbeute erhöhen wenn du dich bei der Farbauswahl bei den Spots auf die "hellen" Farben beschränkst.
Beim Nano 300 wäre das weiß, gelb, orange und cyan. Bei grün kommt es darauf an ob es hellgrün oder "richtig grün" ist. Rot, Blau und Lila schlucken zu viel Lichtleistung weg und machen den Strahl dunkel.

Dass die LED-Bars zu hell sind ist kein Wunder wenn du sie als Audience Blinder einsetzt.
Ich habe mal ADJ Mega Bar Tri (18x3W) in einem mittleren Festzelt so eingesetzt, da liefen die auf ca. 25%, um nicht ständig zu blenden.

Ich würde die 8 LED PARs als Uplighting aufstellen und dazu die Involight OB 200 zum Publikum als kleines Setup.
Bei mittlerer Größe zusätzlich noch die 8 Movinglights. (Eine Zwischenvariante mit 4 Heads wäre theoretisch möglich, sieht aber eigentlich nach nix aus.)
Bei großen Wandflächen würde ich die LED Bars zwischen den LED Pars platzieren, ebenfalls als Uplighting.
Sonst könnte man überlegen eine LED Bar vor euren DJ-Tisch zu legen als Strobe oder eben 2 Stück wie bisher, aber wie gesagt nur als Strobe oder Blinder.
Bei den Stativen müsstet ihr aufpassen, da bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung (einbringen von Lasten im nicht dafür vorgesehenen Bereich, also am "Mast") die Betriebserlaubnis erlischt bzw. ihr die volle Haftung habt wenn was passiert. Auch dann wenn vom Gewicht her eigentlich noch alles ok gewesen wäre. Die üblichen Dreibeine sind nur für zentrische Belastung von oben zugelassen, d. h. auch die Bestückung auf den Querträgern ist auszumitteln, so dass das Drehmoment auf beiden Seiten gleich ist.
Gleiches gilt für den Standsicherheitsnachweis für eure Traversenstempel, den habt auch ihr zu führen.

Showlaser setzte ich bei Veranstaltungen unter 1000 Personen gar nicht ein, weil sich das mit den Kosten für die TÜV-Einzelabnahme nicht rechnet und sowieso meistens die Mindestmaße unterschritten werden.
Also die 3m über Kopfhöhe oder die für die MZB nötigen Abstände.
Das wird euch aber der für eure Firma schriftlich bestellte LSB auch schon gesagt haben.
Das ist deshalb wichtig weil bei Laserstrahlung (genau wie bei Lautstärke) von vorne herein die sog. Beweislastumkehr gilt.
Das bedeutet wenn sich jemand beschwert müsst ihr den vorschriftsmäßigen und sicheren Betrieb nachweisen können, nicht der Geschädigte den "Fehler".

Im Nebel wird die wahrgenommene Helligkeit der LED Bars im Blindermodus nochmal erhöht, da so die gesamte Nebelwand hell leuchtet.
Das wird durch die Verwendung als Wallwasher komplett vermieden und man sieht die feineren Strahlen der MHs und der OB 200 viel besser.

Diese Sachen würde ich versuchen bevor ich neue Ausrüstung kaufe, die die ohnehin schon zu dunklen Geräte noch weiter in den Hintergrund drängt.
Genrell dürfte der enge Abstrahlwinkel von nur 9°laut Hersteller bei den KLS 180/6 im Vergleich zur bisherigen Verwendung der LED Bars eine deutliche Verbesserung bringen,
das muss man schon zugestehen. Auch würden die 2x 6 Lichtstrahlen natürlich eine deutlich schönere Lichtshow bieten, vor allem wenn sie nicht "voll in die Fresse", sondern schräg von oben nach unten gerichtet sind.
Fächer bieten sich da natürlich an.

 

[DjTeam M&E]

Ja,die Vorschrift mit den 3 Bein Stativ kenn ich. Ursprünglich bei Anschaffung, sind es diese Stative mit der 3m Traverse. Doch war der Aufbau und Abbau jedesmal eine Qual. Außerdem sah das immer aus als würde ich in einem Fußballtor stehen. Da diese Stative stabiler und auch eine höhere Standfläche besitzen, haben die sich als einzel Lichtstativ gut angeboten. Von den Vorschriften abgesehen. Von der Höhe sind wir kaum höher wie 2,30m. Ja,es entspricht trotzdem nicht der Vorschrift.
Was den Laser angeht, mein zweiter Mann ist LSB. Wir nutzen den auch ehr selten... wenn die Räumlichkeiten es hergeben und es wird da auch auf die 3m geachtet und was dazu gehört. Das macht aber alles mein Kollege dann.
Ich werde die KLS 180 mal mieten, habe hier in der Nähe jemand, der die normale 180 hat. Ist glaub ich die gleiche, halt nur mit 4 Spots.
Da probiere ich es einfach mal aus.
Die Bars werden als Uplighting weiter verwendet. Ggf hinter den Screen z.b.
Die Involight ob 200 ist so ne Sache. Die machen eigentlich gute Effekte, allerdings sind die über DMX null zu gebrauchen. Habe da schon alles probiert, die sind dann einfach zu langweilig. Am besten laufen die per Sound2light. Nur dann muss man die laufen lassen den ganzen Abend oder hängt einen Schalter dazwischen. Wenn die dann eingeschaltet werden dann brauchen die erstmal ne Weile bis die loslegen.
Ist alles nichts halbes und nichts ganzes.

 

[Netwizard]

Für solche Lichteffekte wie die OB 200 nutze ich Funksteckdosen. Kostet quasi nix und funktioniert bei den LED Geräten besser als ein Dimm/Switchpack.
Für LED Effekte bräuchte man nämlich ein Relay-Pack und die sind selten. Außerdem ist das viel zu viel Aufwand wenn ich bedenke, dass 3 Funksteckdosen grad mal ca. 15€ kosten.

Mit "mein zweiter Mann ist LSB" meinst du wahrscheinlich, dass er einen Sachkenntnisnachweis hat (ugs. "Laserschein")?
Dass er damit eine gewisse geeignete Qualifikation theoretisch nachweisen kann hat heißt noch nicht, dass er auch zum LSB für deine Firma (oder eben die letztendlich ausführende Firma) schriftlich ernannt wurde.
Einzige Ausnahme: Es ist seine eigene Firma. Als Einzelunternehmer muss er sich nicht selbst beauftragen.
Naja, ich wundere mich immer wieder wie wenig doch in diesen Schnellseminaren vermittelt wird.
Die werden meistens von den Laserherstellern billigst angeboten und in Rekordzeit durchgespult um mehr Geräte zu verkaufen.
Da hat keiner ein Interesse wirklich "Ausbildung" zu betreiben.
Es wird auch von den Kursanbietern oft fälschlich geworben mit "wir bilden sie zum LSB aus".
Das ist per Definition aber nicht möglich.

Auf ein 3-Bein Stativ kann per Definition keine Traverse draufkommen, das lässt die DIN-Norm nicht zu. Und zwar weil nicht alle Richtungen gegen umkippen abgestützt sind.
Deswegen muss ein Traversenlift auch 4 Füße / Ausleger haben.
Mir ist bewusst, dass die von dir beschriebenen Einfeldträger von vielen Musikhäusern so als Set verkauft werden, zulässig ist das deswegen noch lange nicht, nur weil man es so kaufen kann.
Daher ist das kein Fehler das nicht so zu nutzen.
Klar ist es immer wenn nichts passiert hinterher allen egal und ich habe auch selbst schon Backdrops mit solchen Konstruktionen hochgedreht.
Für viel mehr als einen Vorhang oder ein Banner sollte man sowas aber nicht unbedingt nutzen.
Die Bars werden auch nicht so schwer sein und sie sind ja sehr eng am Holm. Das Kippmoment ist deshalb nicht so groß.
Ihr solltet halt sicherstellen, dass das keiner Umrennen kann und auch niemand versucht ist daran hochzuklettern aus lauter Feierlaune.
(Betrunkene und kleine Kinder machen dumme Sachen manchmal...)

Das ist auch alles nicht Thema deines / eures Anliegens, ich rate nur zur Vorsicht bei den verschiedenen Aufbauten.

Probiert mal ein wenig rum mit dem Equipment was ihr habt.
Es spricht nichts dagegen mit den vorhandenen Bars und Pars das Stimmungslicht zu stellen und zwei KLS Systeme zum Effektlicht dazu zu kaufen.
Wenn ihr es schafft wie beim Sound jedem Instrument seinen Platz im Mix zu geben dann können auch die 30W MHs ein wenig glänzen.
Ist alles eine Frage des Aufbaus und Einsatzes, damit jedes Element der Ausstattung zum Gesamtergebnis beiträgt.
Ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung wäre ein DMX-Splitter (wie eine Vielfachsteckdose für DMX), damit spart man sich Kabel und kann ggf. problematische Geräte (Nebelmaschinen) isolieren.

 

[DjTeam M&E]

Ja er hat den im Volksmund genannten Laserschein und wir sind Ein Dj Team und auch so als Kleingewerbe angemeldet. Er ist also sein eigener LSB.
Ja wir haben für die OB 200 Ja Funksteckdosen. Aber wie schon beschrieben,die brauchen mir zu lange nach dem einschalten bis sie anfangen zu arbeiten.
Die Stative stehen meistens versetzt hinter uns. Sieht im Gesamtbild besser aus. Nur wenn wir auf ner Bühne stehen, da kommen die auch mal weiter vorne hin.
Aber wenn man mal so beobachtet, die meisten mobilen Dj nutzen 3 Bein Stative für Ihre Lichter.
Selten sieht man 4 Bein, dann sind das aber auch Konstruktionen wo mehrere Meter Traversen durch den Raum gehen. Ist wohl auch für die meisten eine Kostenfrage. Denn was solche 4 Bein Stative teilweise kosten ist schon nicht mehr feierlich.

 

[Netwizard]

Die Kosten für so einen (bzw. 2-4) solcher Traversenlifte gehen eigentlich, das teure sind die wiederkehrenden Sachkundigen- und Schverständigenprüfungen!

 

[DjTeam M&E]

Und da möchte ich echt mal prüfen, welcher mobile Dj dieses durchführen lässt.
Sind denn die kleinen mobilen Dj überhaupt verpflichtet dies prüfen zu lassen? Bzw gelten da auch diese ganzen Vorschriften? Weil es sich ja im Grunde kaum um öffentliche Veranstaltungen handelt.

 

[Netwizard]

Das mit der "Öffentlichkeit" ist eine GEMA-Sache, das hat mit Veranstaltungssicherheit nichts zu tun.
Ausschlaggebend ist hierbei "gewerbliches Handeln".
Der Unternehmer haftet.
Natürlich kannst du auch von den geltenden Vorschriften abweichen, du musst halt im Zweifelsfall beweisen können, dass dein Sicherhitsniveau mindestens dementsprechend war und das wird halt schwierig.
Wenn du natürlich z. B. zu dem Lift dann ein Prüfbuch aus der Tasche ziehen kannst dann zeigt das eine entsprechende Sorgfalt und du stehst eher gut da.
Klar kommt das auf den Einzelfall an und es muss bei vielen Dingen immer noch erstmal was passieren, aber das ist Stück für Stück dabei geändert zu werden.
Beispiel: Die Elektrogeräteprüfung (ehemals BGV A3) ergibt sich mittlerweile auch aus der Betriebssicherheitsverordnung und seit dem sind auch ungeprüfte elektrische Betriebsmmittel die vorgehalten werden unter Strafe gestellt, auch wenn nichts passiert ist.
Gehört aber wie gesagt hier nicht zum Thema.

 

[k.k.supporter]

Ich hatte mal die normale 180er mit 4 Spots. Die fand ich tatsächlich als Spielzeug. Weder besonders hell, noch besonders tolle Farben. Die Strobe LEDs konnte man genauso vergessen, da viel zu schwach. Ich denke euer Problem sind die MHs. 30W ist vielleicht für einen kleinen Geburtstag mit 50 Personen noch o.k. um ein bisschen bewegtes Licht zu haben, aber selbst ich als mobiler DJ für Hochzeiten, etc. würde nichts mehr unter 70W kaufen, bzw. sogar eher Richtung 100W gehen, vor allem wenn du auch noch Gobos und/oder Prismen nutzen willst.

 

[DjTeam M&E]

Na das Problem mit den 30W in den Movings war uns bewusst geworden, nachdem wir die LED Bars gekauft hatten. Da wir davon aber 8 Stück haben,diese auch noch nicht soo alt sind und du auch weißt was ein Moving kosten kann, speziell gegen 100W ist da eine Umstellung nur nach und nach möglich und geplant. Den günstigen Movings von eBay mit angeblichen 80 oder 100W stehe ich ehr skeptisch gegenüber. Dann kommt auch oft die Größe der Geräte dazu. Denn die mit 100W haben schon ihr Gewicht und wären dann für unsere Stative nicht mehr geeignet. Also muss da erstmal so umgestellt werden,das wir die Movings sicherer aufhängen können.
Deine Erfahrung mit der KLS nehme ich auf jeden Fall Ernst... daher bin ich schon mal froh, daß ich hier jemand kenne, der mir so ne KLS mal vermietet. So kann ich mir das alles mal anschauen.
Er wiederum schwärmt total von den Teilen. Aber wie das so oft ist, der eine steht voll drauf während der andere die Geräte gleich wieder los werden will. Kommt wohl auch immer auf die Location uns Veranstaltungen an. Größer wie 50 bis 100 Personen haben wir hier ehr selten. Und wenn was größeres stattfindet kann man ggf dazu mieten. Zumindest vorerst.

 

[k.k.supporter]

Was mich ein wenig wundert, dass ihr einen so großen Aufbau für 50-100 Leute betreibt. Ich hab die Eurolite TMH-S90 (90W) und nehme dir nur auf Geburtstage oder Hochzeiten mit, wo dies explizit gefordert wird. Normalerweise arbeite ich mit Uplighting und dann 1-2 4er Bars + 1-2 Effektgeräten (Quadphase HP, jeweils auf der LED-Bar montiert). Für Hochzeiten gehe ich mittlerweile sogar dazu über teilweise ohne LED-Bars und nur mit 2 Wash-Effekten + Uplights zu arbeiten. Mit den richtigen Geräten sieht das auch sehr edel und modern aus und der Aufwand für Aufbau/Steuerung ist viel geringer, nur mal so als Idee.

Ich gebe zu, ich war "damal" von der Eurolite Bar extrem enttäuscht, auch weil ich sie mit Lighrider nutzen wollte und das überhaupt nicht gepasst hat, aber auch ansonsten merkt man schon einige Nachteile. Die 4er Bar ist sehr schmal mit 60 cm und damit 40% schmaler wie "übliche" Bars. Selbst die 6er bar ist mit 93cm noch schmaler wie meiner 4-er Bar. Die Verarbeitung wirkt sehr billig durch den vielen Kunststoff, dafür ist sie aber auch recht leicht. Ich finde die Optik auch nicht so geil, durch die 4-er LED Anordnung, aber allgemein finde ich sehen die LEDs oft nicht so gut aus. Daher hab ich mir dann die Cameo Dotz T-Bar gekauft. Die Strobes kannst du wie gesagt vergessen, wenn du also das als ein Pro Argument siehst, würde ich es wieder streichen. Dier 4-er Bar war damals zumindest recht günstig (ich glaub 190€), die 6er liegt aber mittlerweile bei 350€ und somit gar nicht so weit weg von ganz brauchbaren 4-er Bars. Daher wäre für mich der einzige "Vorteil", dass du 6 Lichtquellen hast. Gerade wenn du eh 2 Stück haben willst, würde ich überlegen ob 12 Lampen wirklich einen deutlichen Vorteil gegenüber 8 bringen. Meine T-Bar ist auch nicht ganz so hell wir die besseren LED-Bars in der gleichen Preisklasse, aber der Abstrahlwinkel ist besser, sodass aus meiner Sicht die Tanzfläche damit mindestens genauso gut ausgeleuchtet wird. Ich will ja keine Spots auf dem Boden, sondern eher einen Wash-Effekt und bisher hat mir die max. Helligkeit immer locker ausgereicht. Zudem sind die Farben wirklich sehr schön und die generelle Optik finde ich auch edler, wie die einzel LEDs, aber das ist Geschmackssache. Einziger Nachteil ist für mich, das es rein RGB ist, also Warmweiß nicht so wirklich geil aussieht. Brauch ich aber auch nicht soo oft, sodass ich diesen Kompromiss eingegangen bin.

 

[DjTeam M&E]

Naja,und mir wiederum gefällt der kleine Abstrahlwinkel der 180/6... Ich wollte ja Spot ähnlich haben, bzw will. Für Wash haben wir noch Par LEDs und hätten dann sogar die 4 LED Bars für wash oder uplight. Und was den Aufwand angeht... tja, also alles komplett haben wir nur dabei wenn es ne große Sache ist, okay ne kleine Lichtmacke ist da auch dabei, gebe ich zu.
Zum Standard gehören bis her 4 Movings, 4 LED Bars und 4 bis 8 Par LEDs fürs ublight. Die werden aber nicht gesteuert wie es einige machen. Die leuchten den Hintergrund und die Seiten des Raumes aus. Aber auch nur bei Hochzeiten oder in Location wo sich die normale Raumbeleuchtung nur komplett an oder aus schalten lässt. Also entweder Tag hell oder Stock dunkel.
Ja,wo du echt recht hast ist,das man heut zu Tage eigentlich für solche Veranstaltungen kaum noch großartige Lichteffekte braucht. Den Leuten ist das alles nicht mehr sooo wichtig. Wenn man ein gemütliches ublight schafft und für die Tanzfläche ein paar Pars und 2 Derbys nimmt, in die Ecke noch einen Hazer ist das im Prinzip ausreichend für die Gäste. Die meisten fühlen sich bei wilde rum flackernden Lichtern gar nicht mehr so wohl. Das kann man nehmen wenn jemand seinen 18.oder 20. Geburtstag feiert. Oder sich als Motto seiner Party ne Technoparty wünscht.
Also ich werde die KLS mal mieten und schauen wie die sich so macht, bevor ich kaufe. Noch habe ich ja Zeit um mir auch deine genannten Geräte mal näher unter die Lupe zu nehmen.

 

[k.k.supporter]

Ich will dir das auch nicht ausreden, vielleicht ist es ja genau das richtige für dich. Mittlerweile würde ich mir bei MHs vermutlich keine Spots mehr, sondern Beams kaufen, die Anforderungen und Ansprüche ändern sich eben im Laufe der Zeit.

 

[DjTeam M&E]

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Spots und Beams? Ich habe mir schon recht viele Videos angeschaut, kann da aber keinen Unterschied feststellen.
Nee ich fasse das auch nicht als Ausreden auf. Bin über jeden Erfahrungswert froh.

 

[Netwizard]

Das sagt der Name. "Beams" machen eng begrenzte Strahlen und können nicht unbedingt Muster (Gobos) abbilden. Außerdem liegt der Brennpunkt der Optik oft vor dem Gerät.
Spots sind die "klassiche" Variante mit einem größeren Abstrahlwinkel und vielen Funktionen, sie machen Scharfe Abbildungen.
Der Dritte im Bunde ist der Wash. Ein Wash macht einen eher unscharfen Lichtstrahl und kann keine Gobos. Mittels Zoom kann man oft die beleuchtete Fläche vergrößern.
Der Beam ist die neueste Variante dieser drei.
Zusätzlich gibt es mittlerweile auch Kombigeräte z.B. Beamwash.
Prinzipiell ist die Funktionalität entscheidend. Also was das Gerät kann bzw. können soll.
Man berücksichtigt Werte wie Helligkeit/Lichtausbeute, Gewicht, Stromaufnahme (LED vs. Entladungslampe), Öffnungswinkel, Zoombereich, ...
Wenn man das passende Gerät für den Einsatzzweck gefunden hat ist das Label / die Schublade letztendlich egal.
Beams sind zwar im Trend, aber ich habe lieber einen guten Spot als einen schlechten Beam.

 

[k.k.supporter]

Die Spots sind vermutlich aktuell noch die flexibelste Lösung, da man eben mit Gobos & Prismen schon sehr vielfälltige Effekte machen kann. Die Beams erzeugen in erster Linie einen Punkt. Da gibt es zwar auch diverse Zusatzfeatures, aber ich finde die Spots setzt man eher ein, um die Projektion zu sehen (also das Gobo oder auch einfach nur den Lichtkegel, während beim Beam der Strahl oft eher im Fokus steht. Ohne Nebel/Haze macht ein Beam daher für mich kaum Sinn, genauso wenn sie zu lichtschwach sind. Zudem braucht man davon schon mindestens 4 um vernünftige Effekte zu machen, besser sind 8+, aber dann kann man damit wirklich geile Sachen machen. Da ich aber schon meine Spots habe und mit denen auch sehr zufrieden bin, werde ich wohl noch einige Jahre dabei bleiben. Mittlerweile werden aber auch die Wash MHs interessant, da es da auch schon ziemlich coole und bezahlbare Geräte gibt. Ich denke mal in 10 Jahren baue ich keine 4er Bars mehr irgendwo auf.

 

[Netwizard]

Das halte ich für eine realistische Einschätzung, ich selbst baue schon seit Anfang der 2000er keine 6er oder 4er Bars mehr auf. Natürlich habe ich noch die "echten" von Früher, aber die kommen nur auf expliziten Wunsch zum Einsatz, wenn es die Bühnenanweisung erfordert oder eben draußen. Es gibt nach wie vor einfach kaum etwas was man so günstig kaufen kann und draußen hinhängen, ohne dass was kaputtgeht wie einen PAR-Strahler mit Pressglaslampe.
Ist aber schon enorm, wenn ich mir überlege, dass meine 4 6er-Bars PAR 64 mit 500W Brennern und Raylights zusammen 12kW ziehen wenn man mal auf "Full-On" drückt.
Das war früher normal! Heutzutage kommt die gleiche Lichtleistung beinahe aus einem Schukoanschluss. Müsste man mal vergleichen, ob das hier an so einen 500W Brenner ran kommt...
Kostet halt deutlich mehr, also 24x PAR64 mit Raylightreflektor und Glühbirne plus 6 Kanal-Dimmer kommen ohne großen Preisverglech auf 1.750€, 24 von den Big Pars kosten 6650€, verbrauchen aber keine Farbfilter.
Die waren in meiner Rechnung nicht dabei. Auch die Kosten für Hartingkabel im Vergleich zu den Strom- & DMX-Kabeln für die LED-Variante habe ich nicht berücksichtigt. 6er Bars und einen Dolly für den Transport müsste man so oder so kaufen.

 

[DjTeam M&E]

Hallo Leute

Kleines Update zum Thema.
Es sind nun doch Movings geworden. Habe eure Ratschläge mit eingebunden und habe mir zum Testen 4 Movings bestellt. Ich bin mal den Weg gegangen und habe die Teile von UKing genommen. Dachte mir, zurück schicken geht immer.
Es sind 2x 80W LED Beam ZQ-02021 und
2x 60W/6x10 ZQ-02235 geworden. Nun sind jeweils nochmal 2 Stück nach bestellt.
Also Verarbeitung der Geräte... ja okay könnte definitiv besser sein. Viel Plastik und einfache Materialien. Ist auch dem günstigsten Preis geschultet.
Die oben angegebene Leistung bezieht sich auf die LED.
Ich habe extra im Vorfeld den Hersteller angeschrieben und mir die tatsächlichen Leistungsangaben schicken lassen. Denn in den ganzen Onlineshops wird überall alles zusammen gezählt und da steht dann in der Beschreibung gern mal 120 oder 150W Moving Head. Was definitiv nicht stimmt.
Also ich muss ehrlich sagen, auch wenn das nicht die gewohnten Marken Produkte sind, die machen alle einen hervorragenden Job. Das Licht ist richtig kräftig, selbst die dunkleren Farben kommen gut zur Geltung. Die Gobos sind gestochen scharf. Sie könnten allerdings etwas größer ausfallen. Aber okay damit kann man leben.
Ich finde es sind auf jeden Fall gute Geräte für den kleinen mobilen Dj.
Sie sind handlich und nicht al zu schwer. Von der Größe her, so ca 5 bis 10cm größer wie die typischen Mini Moving Heads (z.b. Cameo Nanospot 300)
Es sind bestimmt einige unter euch,die dem ganzen Low Budget Sachen nix abgewinnen können. Ich bin allerdings positiv überrascht was die Teile können. Unter Berücksichtigung des Einsatzes, auf jeden Fall eine Empfehlung sich die Geräte an zu schauen.

 

[Netwizard]

Wenn man keine Erwartungen an die Qualität hat und keine individuellen Gobos einsetzen möchte, dann ist das eine gangbare Alternative, wenn man in der Kalkulation berücksichtigt, dass eigentlich jeder Defekt gleich ein Totalschaden ist und einen Neukauf nach sich zieht.
Auch frage ich mich, wie lange die jeweiligen Modelle am Markt bleiben, falls man mal ein Gerät ersetzen muss.
Die Erfahrung zeigt, dass selbst wenn es eine 2. Charge gibt die Farbfilter deutlich von der letzten Charge abweichen, teilweise werden sogar andere Farben verbaut.
Und die Firmware ändert sich auch oft, so dass die Geräte einer Modellnummer untereinander nicht mehr kompatibel sind.
Ist aber im genannten Einsatzgebiet völlig unerheblich, Hauptsache es blinkt irgendwie bunt.
Zusätzlich ist immer die Frage ob diese Geräte alle Vorschriften erfüllen die für den gewerblichen Einsatz relevant sind.
Ich hatte schon mehrere Lichteffekte aus dem Low-Budget-Bereich die bereits bei der Eingangsprüfung durchgefallen sind, weil z.B. Netzspannung außen am Gehäuse anlag.
Auch die Dimensionierung und Tragfähigkeit der Sicherungselemente ist in Frage zu stellen. Oft sind die Öffnungen oder "Anschlagpunkte" für Sicherungsseile viel zu klein, so dass sie mit einer zugelassenen Sekundärsicherung gar nicht genutzt werden können.
Ist aber Sache des Unternehmers bzw. in Verkehr Bringers, von daher darf jeder selbst entscheiden.

 

[DjTeam M&E]

Das Problem, wenn die Geräte nicht mehr hergestellt werden, hat man bei Markenprodukten auch. Die Kosten einer Reparatur, bei Hochwertigen Geräten decken sich mit Sicherheit mit den Kosten bei Neukauf eines Billig Gerätes.
U king ist ein Hersteller aus England. Er mag hier zu Lande als Low Budget Hersteller gelten. Er ist aber zumindest ein Hersteller der über Jahre schon besteht und in UK scheinbar sein Bestand hat. Was die ganze Vorschriften betrifft, da magst du ggf Recht haben. Weil es nun mal so ist, das Geräte in Deutschland bestimmte Kriterien erfüllen müssen und eine Reihe Test durchlaufen müssen um auf dem deutschen Markt eine entsprechende Zulassung zu bekommen. Wo ich wieder sagen muss "Typisch Deutschland"
Okay, es ist nun mal Vorschrift und daran muss man sich hier halten.
Die Movings bringen trotz fehlender Zulassung, gewisse Sicherheitskriterien, wie Safatyanschluss und fest verschraubter Bügel zur Befestigung mit.
Und Hauptsache sie flackern Bund?
Also das klingt nach wenn es billig ist taugt es nichts...
Aber so ist es nicht. Von ihren Funktionen und der Leistung her, können die locker mit teuren Markengeräten mit halten.
Ich habe den direkten Vergleich zu den Cameo Nanospot 300 und da kostet das Stück fast 300€...
Und nicht zu vergessen, ich vergleiche keine Geräte für 800 und mehr Euro. Die sind für meine Verhältnisse und Einsatzzwecke einfach zu teuer.
Das sind auch alles Dinge,welche jeder für sich entscheiden muss.

 

[k.k.supporter]

Von den Funktionen finde ich das eher ungewöhnliche MHs, aber letztendlich ist es immer eine Frage wie man sie einsetzt. Wenn du zufrieden bist und die Dinger hier einer Zulassung haben, wieso nicht. Schade das es hier so schwer ist an alternative / maßgeschneiderte Gobos zu kommen.

 

[DjTeam M&E]

Naja,mit der Zulassung ist das halt so ne Sache. So richtig bescheinigen kann das niemand und irgendwelche Siegel und Prüfzeichen aufdrucken kann heutzutage jeder. Das ist im Prinzip das gleiche mit den ganzen Licht Stativen. Selbst die beliebtesten Hersteller wie K&M, Eurolite usw verkaufen 3 Bein Stative. 80% aller mobilen Dj nutzen diese auch für Ihre Movings und Geräte. Doch sind da aber eigentlich 4 Bein Stative vorgeschrieben. Und so ist das mit vielen Dingen.
Wie netwizard schon mal geschrieben hatte, solange nichts passiert, ist alles gut.Es liegt eben an jedem selbst wie uns was er macht.
Im Verleih oder bei öffentlichen Veranstaltungen würde ich die Movings nicht einsetzen. Aber in meinem Bereich, wo eigentlich alles private Veranstaltungen sind, die Stative bei mir auch nie über 2m ausgefahren werden, kann ich das glaube verantworten. Dann kommt ja auch noch dazu, das meine 2 Stative leicht versetzt hinter mir stehen. Jeder sollte das für sich abwägen, denke ich.
Was die Gobos angeht, ich benötige keine individuellen.Mir reichen die,welche das Gerät kann.
Da ich mit Soundswitch arbeite, habe ich zahlreiche Einstellmöglichkeit wie die Movings arbeiten sollen.
Jedenfalls bin ich von den Movings sehr begeistert und zufrieden.

 

[Netwizard]

Nur, damit wir uns da verstehen, ein "Markengerät" im Bereich "Moving Head" kostet neu schätzungsweise ab 3k€ aufwärts, eher mehr.
Weil eine "Marke" ist ja nur eine Handelsbezeichnung und auch der billigste Billighersteller vertreibt seine Produkte unter einer Handelsmarke.
In der Veranstaltungstechnik würde ich den Begriff "riderfest" verwenden.
Das bedeutet, dass man das Produkt jemandem in der Vermietung anbieten kann ohne disskutieren zu müssen.

Außerdem geht es nicht um die Vorschriften damit ein Gerät verkauft werden darf, sondern um die Vorschriften die derjenige der das Gerät gewerbsmäßig in Verkehr bringt einhalten muss.
Also elektrische Sicherheit, mechanische Sicherheit oder allgemein Gesundheitsschutz von Mitarbeitern und Gästen.