Endlich mal ein etwas umfangreicherer Nadel Test

[bebopbamboozled]

Moinsen,

In diesem Forum kommt ja immer mal gerne die Frage nach dem richtigen Tonabnehmer System auf, oder so was wie "welche Nadel ist die beste?".
Deshalb wollte ich mal hier diesen Testmarathon zu Plattenspieler-Nadeln teilen.Sind zwar auch ein paar Klassiker dabei, für Einsteiger ist aber ein guter Beginn.

Hoffe das hilft!

 

[Snaip]

Schön umfangreicher Test.
Leider konnte ich keine Infos zum restlichen Equipment finden.
Habe ich das überlesen?

 

[Dirk Shape]

Also was neues war das für mich nicht, wusste schon immer das die Nightclub hammernadeln sind.

Frage wo ist der Unterschied zu den alten Nightclub und den neuen? Oder gibt es keinen außer das Design. Habe noch die alten gelben NightClub.

 

[LoneStar]

Gar nicht schlecht die Artikel. Eins ist aber lustig: die Tester sind zu doof, bei der M44-7 den Nadelschutz abzunehmen und bemängeln diesen als nicht abnehmbar. Sogar der zweite Tester meckert darüber :d

Edit, Nachtrag: Preisvergleiche anhand UVP, nicht gerade realistisch

Aber ich klinge schon wieder zu negativ... wie dort anscheinend sehr gründlich das Sprungverhalten bei unterschiedlichen Auflagegewichten getestet wurde, gefällt mir sehr gut.

 

[Gast16428]

Die Concorde Pro S schneiden auch nicht schlecht ab, freut mich als Besitzer :d

 

[bossa]

Guter Test, ich werd mich mal durch die Files hören.


Aber eine Frage mal zwischendurch: Was bitte soll denn ein höherer Ausgangpegel der Nadel für echte Vorteile bringen, dass diese Eigenschaft immer wieder angesprochen werden muss?


MC-Tonabnehmer ham DEUTLICH weniger pegel und deren Klang tut das keinen Abbruch. Rumpeln überspricht sich in Relation zum Signal bei jedem Output gleich stark. Und solange die nadeln nicht 1mV oder weniger ausgeben, holt das doch jeder Gain auf. Ich versteh echt nicht wo alle das "Problem" in 6mV Ausgangsspannung sehen...

 

[LoneStar]

bossa, das frage ich mich auch öfters, gerade bei DVS-Systemen wird das ja gerne erzählt. Nur: wenn teilweise die Timecode-Erkennung sogar ohne Phono-Preamp funktioniert (VDJ+Maya44), dann ist da soviel Gain vorhanden daß der Pegel der Nadel nichts aber auch garnichts ausmacht.

Im lauten Club jedoch hat ein hoher Pegel seine Vorteile: weniger Gain = weniger Feedback.

 

[bossa]

Im lauten Club jedoch hat ein hoher Pegel seine Vorteile: weniger Gain = weniger Feedback.

Ja, das stimmt.

Aber in der Praxis muss ich sagen war's bei MIR immer so, dass das Feedback durch irgendwelche nicht-entkoppelten Sachen kam. Sprich: frei stehende Technics auf solidem Unterbau haben nie gekoppelt, wenn der Unterbau mies war oder die Technics im Case lagen oder anderweitig berührt wurden, hat's gekoppelt. Unabhängig von der Nadel. Und wenn man die Probleme beseitigt hatte war auch wieder alles im Lot.

Deshalb ja, aber ICH hatte jetzt in der Praxis nicht die Erfahrungen gemacht, dass da bestimmte Nadeln größere Probleme bereiten.


Gibt es denn Veranstaltungstechniker, die das wirklich so mit Erfahrungen belegen könnten?

 

[DJ- M]

Also ich bin jetzt kein Veranstaltungstechniker, aber das Problem mit den Rückkopplungen kenne ich, und ich denke mir mal, dass es schon was mit dem Nadel- System zu tun hat was man verwendet, sicher auch damit wie die Geräte aufgebaut sind, 2 Bretter auf 3 Bierkisten sind bestimmt nicht das was am besten ist.

Besser wäre wahrscheinlich wirklich dann ein Nadelsystem was Rückkopplungsarm ist, ich selber benutze die Shure SC 35 C Nadeln, bin auch sehr zufrieden damit und auch die Technics im Case haben keine Rückkoplungen auch wenn sie mal nicht so fest stehen.

Kommt denke ich mal auch darauf an, ob die TT ordendlich im Case verbaut sind, oder fast schwebend eingebaut sind.

 

[Floh Baerlin]

Wie bitte willst du ein Tonabnehmersystem konstruieren, das "rückkopplungsfrei" ist??? Wie ein Tonabnehmer funktioniert, ist dir aber schon bewusst, oder?
Und dass ungewollte Rückkopplungen auch nix anderes sind als Schwingungen, ist dir auch bewusst, oder?

Wenn 2 x "JA": dann Aussage nochmal überdenken.
Wenn mind. 1 x "NEIN": entsprechende Begriffe googlen und weiterbilden, anschliessend Aussage ebenfalls nochmal überdenken.


EDIT: Und dabei ist es egal, ob wir hier von Rückkopplungsarm oder Rückkopplungsfrei sprechen! Nur, falls jemand vor hat, sich an den verwendeten Begrifflichkeiten zu stören!

 

[DJ- M]

Wie bitte willst du ein Tonabnehmersystem konstruieren, das "rückkopplungsfrei" ist??? Wie ein Tonabnehmer funktioniert, ist dir aber schon bewusst, oder?
Und dass ungewollte Rückkopplungen auch nix anderes sind als Schwingungen, ist dir auch bewusst, oder?

Wenn 2 x "JA": dann Aussage nochmal überdenken.
Wenn mind. 1 x "NEIN": entsprechende Begriffe googlen und weiterbilden, anschliessend Aussage ebenfalls nochmal überdenken.

Ich denke mal, dass es an mich gerichtet ist?

ICh weiß sehr wohl was Rückkopplungen sind, bin ja nicht von gestern, und lege auch nicht mit Tapes auf.

ICh habe nur geschrieben das es Systheme gibt, die mit Rückkopplungen anders umgehen, es gibt Syteme da kannst du an dem Plattenspieler wackeln und es passiert nix, und es gibt Systeme die nicht so "sicher" sind.

Und wenn der Plattenspieler wacklig rumsteht, ist es eigentlich auch logisch, zumindestens für mich, dass es zu Problemen kommen kann, wo auch Rückkoplung zu zählt, sicher stehen TT nicht umsonst auf speziellen Halterungs- Füßen die Schwingungen und Stöße absorbieren sollen.

 

[Gast45284]

Jetzt gilt plötzlich die Physik des Planeten Erde nicht mehr. Wie gehen denn bitte Systeme mit Rückkopplungen anders um? Erklär mal was du da meinst?

Die Füße haben natürlich auch ihren Sinn, aber wenn die Einstellungen des Tonarms nicht stimmen, dir ne Raummode um die Hüften schwingt, dann kannst noch so schöne Füße und noch so ne solide Booth haben.

 

[Snaip]

Deshalb ja, aber ICH hatte jetzt in der Praxis nicht die Erfahrungen gemacht, dass da bestimmte Nadeln größere Probleme bereiten.


Gibt es denn Veranstaltungstechniker, die das wirklich so mit Erfahrungen belegen könnten?

Kann dieser VA Techniker nicht bestätigen.
Wenn wir schon beim Thema sind:
Technics, Betonplatte, Vibrationsdämpfer, Betonplatte, Squashbälle.

Kann man so auf die Subs (echte Subs... ) stellen und hat kein Problem.

 

[bossa]

Also ich bin jetzt kein Veranstaltungstechniker, aber das Problem mit den Rückkopplungen kenne ich, und ich denke mir mal, dass es schon was mit dem Nadel- System zu tun hat was man verwendet, sicher auch damit wie die Geräte aufgebaut sind, 2 Bretter auf 3 Bierkisten sind bestimmt nicht das was am besten ist.

Naja, ich hatte jetzt eine etwas definitivere Antwort gesucht, diese ist etwas "solala"...

"ich denke mal dass" und "auch wie die Geräte aufgebaut sind" ... soweit war ich ja auch schon...

Kann dieser VA Techniker nicht bestätigen.

Nur noch mal zur Sicherheit am Verständnis:

Du bestätigst, dass manche Systeme nennenswert mehr Probleme machen, oder nicht?

Ich könnte die Antwort in beide Richtungen irgendwie interpretieren.

 

[Snaip]

Nein gibt keine Nadeln die Probleme machen, M44-7 macht nicht weniger Probleme als Stanton 680EL.

BTW guter RTA + guter Controller (Smaart + Dolby zB) und du hast keine Probleme mehr.
Selbst ein Behringer Shark hilft oft Wunder wenn es wieder dröhnt.

 

[bebopbamboozled]

Geile Antworten bis jetzt! gefällt mir!

 

[Gast45284]

BTW guter RTA + guter Controller (Smaart + Dolby zB) und du hast keine Probleme mehr.
Selbst ein Behringer Shark hilft oft Wunder wenn es wieder dröhnt.

Eben Frequenz ziehen und fertig ist, denn man kann ja nicht immer seine 300kg Betonplatte mitschleppen. Ohne RTA kann auch schon das Sweepen mit einem engen PEQ einen Treffer landen. :d

 

[Gast1490]

Schön umfangreicher Test.
Leider konnte ich keine Infos zum restlichen Equipment finden.
Habe ich das überlesen?

Sehe ich ähnlich, allein Danny, Bossa und du habt schon hier im Forum so oft auf die Relevanz der gesamten Signalkette hingewiesen, dass es eigentlich auch ein Thomann Ableger nochmal erwähnen sollte. Allein die Pauschalisierung in der Einleitung mit klanglichem Vorteil bei elliptischen Systemen halte ich für gefährlich, man denke sich nur z.B. mit einem Xone und einer Nightclub den Versuch zu unternehmen eine schlecht gemasterte Hardcore Platte durch eine Kompaktanlage zu jagen .
Auch schön ist bei der Whitelabel in der zweiten Meinung von einem "Pioneer DJM-Mixer" zu schreiben als Testumgebung und nicht weiter zu spezifizieren, welches Modell (dagegen wird sogar im selben Textblock lobenswerterweise die Tonarmform des Turntables erwähnt, warum nicht immer so?).
Tonabnehmer bleiben ein ähnliches Metier wie Kopfhörer, sehr geschmacks- und noch stärker stilabhängig. Eine AT 95e kann Indie und Rockplatten wunderschön wiedergeben, kommt aber nicht gegen den Bassdruck eines Whitelabels an, die widerum bei Großraum-Trance gegen höhenlastige und bassbetonte Systeme nicht ankommt. Und diese lässt mancher nicht an alte HipHop Scheiben so einfach heran.

Auch wenn es im Clubbetrieb natürlich schöner wäre, wenn beim DJ-Wechsel nicht durch ein anderen Tonabnehmer auf einmal eine große Veränderung im Klangbild durch die PA gepeitscht wird. Ist leider schon beim Wechsel von Vinyl gegenüber CDs bei zu vielen Pulten der Fall (alte und neuere DJM-Modelle, Xones). On das erstrebt werden soll, ist wieder eine andere Frage für ein anderes Thema.

 

[bebopbamboozled]

Tonabnehmer-Und noch einmal was für die DJs-

...ich weiss,ich weiss, vor kurzem hatte ich hier schon einen Thread geöffnet zum Thema Tonabnehmer. Diesmal gibt es aber auch was zu gewinnen...obwohl der jemand, welche/r das Groovetool gewinnt mir schon ein wenig leid tut
Das hier ist übrigens das Tonabnehmer Gewinnspiel.

 

[Floh Baerlin]

Dafür brauchts keinen eigenen Thread, find ich! Deswegen hab ich dein Gewinnspiel-Dingens hier mal an deinen alten Thread angepinnt!

 

[benmuetsch]

Habe mal mitgemacht und würde mich auch über das Groove Tool freuen!