BeamWalker
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Phonic Micro III / Omnitronic DMF 2 Filter
Vorwort
Da ich in letzter Zeit viel mit für mich alternativer Musik experimentiert habe, dachte ich wird es auch mal Zeit diese mit ein wenig Effekt zu untermalen. Da die meisten Effekte sehr schnell ungeheuer nerven können, speziell der Flanger/Phaser, kam für mich also nur ein Filter in Frage. Mit dem kann man dezent aber effizient in den Song eingreifen, ohne dass der Song-Fluss gestört wird.
Getestet habe ich zuvor sowohl den Vermona Action Filter, als auch den VF 1 von Allen & Heath, sowie die internen Filter vom DJM 600, X-1500 und dem des Kaoss Pads II. Ich habe somit eine gewisse Basis an Vergleich.
Am besten gefallen hat mir an sich der Vermona Filter, da mein DJ Budget dieses Jahr allerdings bereits ausgereizt ist, und für mich das Preis-/ Nutzen Verhältnis nicht stimmt, habe ich mich nach einer billigen Alternative umgesehen. Es hieß also Goodbye analog und Hello digitale Welt.
Nach längerer und mühsamer Suche, bin ich dann fündig geworden. Vertrieben wird das OEM Gerät in Deutschland durch die beiden Low-End Distributoren Phonic und Omnitronic und ist als Micro III bzw. als DMF 2 erhältlich. Eigentlich war mir das Gerät sogar schon wieder viel zu billig. Mit einem zehntel des Preises vom Action Filter, dachte ich, dass das Gerät auch dementsprechend sei. Gekauft habe ich es trotzdem, mit der Prämisse, dass 40 Euro nicht die Welt sind und ich den Filter eh nur selten nutze.
Technische Daten:
Frequenzgang: 20 Hz - 20 kHz, +- 1 dB
Dynamikumfang: >109 dB, A-weighting
Klirrfaktor: <0.08% @ 1 kHz
Kanaltrennung: -90 dB
Eingänge:
Anzahl der Kanäle: 2 (stereo)
Format: RCA
Frequenzgang: 20 Hz - 20 kHz, +- 1 dB
Klirrfaktor: < 0.01% @ 1 kHz
Nominalleistung: - 10 dBu
Maximalleistung: + 22 dBu
Impedanz: 45 KOhms, unbalanced
Ausgänge:
Anzahl der Kanäle: 2 (stereo)
Format: RCA
Nominalleistung: - 10 dBu, front panel adjustable
Maximalleistung: + 20 dBu
Impedanz: 100 KOhms
Maße: 145 x 134 x 34 mm
Gewicht: 0,5 kg
Preis: ca. 40 – 70 Euro.
Der Erste Eindruck:
Gut Verpackt, ist im Grunde das einzig Positive was man über den ersten Eindruck sagen kann. Das Gerät selber und vor allem die Knöpfe sind doch ziemlich klein, die Schalter und Drehregler wirken billig – Nun gut ich hatte bei dem Preis nicht mehr erwartet.
Das 1/3 19“ große Gehäuse lässt den Einsatz in Studioracks oder Festinstallationen vermuten, ob der Phonic Filter jedoch Studio tauglich ist, ist doch eher fraglich.
Der Anschluss:
Das Verbinden des Gerätes gestaltet sich angenehm einfach. Entweder schließt man es direkt zwischen Plattenspieler und Mixer, wenn man 2 Filter verwenden möchte, oder der Mixer keinen Effektweg hat, oder man schließt es an den Send/Return des Mischpultes an.
Über einen Phono-Schalter auf der Frontseite, lässt sich das Eingangssignal entsprechend umschalten. Auch an eine Erdungsschraube wurde gedacht. Da ich einen Ecler NUO 3 DJ Mixer mein Eigen nenne, der über einen Send/Return verfügt brauche ich die Phono Funktion jedoch nicht.
Der Betrieb:
Die erste Überraschung gleich vorweg, die Potis sind angenehm schwergängig, wenn auch zu weit aneinander. Ebenso überraschend, das Schalten von Bypass, Trigger und Band/Notch hinterlässt kein hässliches Knacken im Sound. Jetzt noch schnell die Stärke des Eingangssignals mit Hilfe des mittleren Level-Potis angepasst und los geht’s.
Im Band-Modus läuft der Filter sehr linear durch das Band. Das Überblenden auf das Effektgerät ist kaum hörbar, wenn beide Filter aktiv sind hört man keinen Mux mehr. Leider fehlt dem Signal die Tiefe, die bei den analogen Filtern das Signal etwas bauchiger macht.
Soundfiles:
Im Notch Mode ist das Signal in der Grundstellung leider schon sehr verändert. Es tritt bereits beim Überblenden ein Sound Effekt ein. Der Notch Filter an sich, ist wiederum gut gelungen, vor allem wenn man hi+low kombiniert.
Soundfiles:
Fazit:
Das Phonic Micro III beherrscht die Grundfunktionen eines Filters. Die Resonanz ist allerdings etwas schwachbrüstig.
Insgesamt würde ich den Filter etwa ebenbürtig mit den eingebauten Filtern von DJM 600 und X-1500 vergleichen, jedoch extern und dadurch mit mehr Einstellmöglichkeiten.
Für Einsteiger in die Welt der Effekte und für DJ’s die nur ab und zu mal den Filter nutzen wollen, kann ich das Gerät empfehlen. Ich ärgere mich über mein investiertes Geld auf jeden Fall nicht.
Den anderen soll gesagt sein, dass sie um die Anschaffung eines analogen Filters nicht herum kommen, wenn sie den warmen und sauberen Klang audiophilen Hochgenusses erleben wollen. Dieser will jedoch auch bezahlt werden, trifft also nicht die Zielgruppe des hier vorgestellten Geräts.
PRO
+Preis/Leistung
CONTRA
-klein
-billige Knöpfe + Drehregler
-schwache Resonanz
P.S. Wer die Soundfiles einmal vergleichen möchte, findet auf djservice.com diverse Hörbeispiele des Vermona Action Filters.
Vorwort
Da ich in letzter Zeit viel mit für mich alternativer Musik experimentiert habe, dachte ich wird es auch mal Zeit diese mit ein wenig Effekt zu untermalen. Da die meisten Effekte sehr schnell ungeheuer nerven können, speziell der Flanger/Phaser, kam für mich also nur ein Filter in Frage. Mit dem kann man dezent aber effizient in den Song eingreifen, ohne dass der Song-Fluss gestört wird.
Getestet habe ich zuvor sowohl den Vermona Action Filter, als auch den VF 1 von Allen & Heath, sowie die internen Filter vom DJM 600, X-1500 und dem des Kaoss Pads II. Ich habe somit eine gewisse Basis an Vergleich.
Am besten gefallen hat mir an sich der Vermona Filter, da mein DJ Budget dieses Jahr allerdings bereits ausgereizt ist, und für mich das Preis-/ Nutzen Verhältnis nicht stimmt, habe ich mich nach einer billigen Alternative umgesehen. Es hieß also Goodbye analog und Hello digitale Welt.
Nach längerer und mühsamer Suche, bin ich dann fündig geworden. Vertrieben wird das OEM Gerät in Deutschland durch die beiden Low-End Distributoren Phonic und Omnitronic und ist als Micro III bzw. als DMF 2 erhältlich. Eigentlich war mir das Gerät sogar schon wieder viel zu billig. Mit einem zehntel des Preises vom Action Filter, dachte ich, dass das Gerät auch dementsprechend sei. Gekauft habe ich es trotzdem, mit der Prämisse, dass 40 Euro nicht die Welt sind und ich den Filter eh nur selten nutze.
Technische Daten:
Frequenzgang: 20 Hz - 20 kHz, +- 1 dB
Dynamikumfang: >109 dB, A-weighting
Klirrfaktor: <0.08% @ 1 kHz
Kanaltrennung: -90 dB
Eingänge:
Anzahl der Kanäle: 2 (stereo)
Format: RCA
Frequenzgang: 20 Hz - 20 kHz, +- 1 dB
Klirrfaktor: < 0.01% @ 1 kHz
Nominalleistung: - 10 dBu
Maximalleistung: + 22 dBu
Impedanz: 45 KOhms, unbalanced
Ausgänge:
Anzahl der Kanäle: 2 (stereo)
Format: RCA
Nominalleistung: - 10 dBu, front panel adjustable
Maximalleistung: + 20 dBu
Impedanz: 100 KOhms
Maße: 145 x 134 x 34 mm
Gewicht: 0,5 kg
Preis: ca. 40 – 70 Euro.
Der Erste Eindruck:
Gut Verpackt, ist im Grunde das einzig Positive was man über den ersten Eindruck sagen kann. Das Gerät selber und vor allem die Knöpfe sind doch ziemlich klein, die Schalter und Drehregler wirken billig – Nun gut ich hatte bei dem Preis nicht mehr erwartet.
Das 1/3 19“ große Gehäuse lässt den Einsatz in Studioracks oder Festinstallationen vermuten, ob der Phonic Filter jedoch Studio tauglich ist, ist doch eher fraglich.
Der Anschluss:
Das Verbinden des Gerätes gestaltet sich angenehm einfach. Entweder schließt man es direkt zwischen Plattenspieler und Mixer, wenn man 2 Filter verwenden möchte, oder der Mixer keinen Effektweg hat, oder man schließt es an den Send/Return des Mischpultes an.
Über einen Phono-Schalter auf der Frontseite, lässt sich das Eingangssignal entsprechend umschalten. Auch an eine Erdungsschraube wurde gedacht. Da ich einen Ecler NUO 3 DJ Mixer mein Eigen nenne, der über einen Send/Return verfügt brauche ich die Phono Funktion jedoch nicht.
Der Betrieb:
Die erste Überraschung gleich vorweg, die Potis sind angenehm schwergängig, wenn auch zu weit aneinander. Ebenso überraschend, das Schalten von Bypass, Trigger und Band/Notch hinterlässt kein hässliches Knacken im Sound. Jetzt noch schnell die Stärke des Eingangssignals mit Hilfe des mittleren Level-Potis angepasst und los geht’s.
Im Band-Modus läuft der Filter sehr linear durch das Band. Das Überblenden auf das Effektgerät ist kaum hörbar, wenn beide Filter aktiv sind hört man keinen Mux mehr. Leider fehlt dem Signal die Tiefe, die bei den analogen Filtern das Signal etwas bauchiger macht.
Soundfiles:
Im Notch Mode ist das Signal in der Grundstellung leider schon sehr verändert. Es tritt bereits beim Überblenden ein Sound Effekt ein. Der Notch Filter an sich, ist wiederum gut gelungen, vor allem wenn man hi+low kombiniert.
Soundfiles:
Fazit:
Das Phonic Micro III beherrscht die Grundfunktionen eines Filters. Die Resonanz ist allerdings etwas schwachbrüstig.
Insgesamt würde ich den Filter etwa ebenbürtig mit den eingebauten Filtern von DJM 600 und X-1500 vergleichen, jedoch extern und dadurch mit mehr Einstellmöglichkeiten.
Für Einsteiger in die Welt der Effekte und für DJ’s die nur ab und zu mal den Filter nutzen wollen, kann ich das Gerät empfehlen. Ich ärgere mich über mein investiertes Geld auf jeden Fall nicht.
Den anderen soll gesagt sein, dass sie um die Anschaffung eines analogen Filters nicht herum kommen, wenn sie den warmen und sauberen Klang audiophilen Hochgenusses erleben wollen. Dieser will jedoch auch bezahlt werden, trifft also nicht die Zielgruppe des hier vorgestellten Geräts.
PRO
+Preis/Leistung
CONTRA
-klein
-billige Knöpfe + Drehregler
-schwache Resonanz
P.S. Wer die Soundfiles einmal vergleichen möchte, findet auf djservice.com diverse Hörbeispiele des Vermona Action Filters.
