DJ-Gagen bekannter DJ's (House, DeepHouse & TechHouse)

[jamjam]

Hallo zusammen,

ich bin gerade mit einem Club am Gespräch, die bisschen die DeepHouse-Bewegung verpasst haben, die aber jetzt da ansetzen wollen und aufholen wollen.

Ich versuch grad zu evaluieren, inwiefern wir welche bekannten DJs buchen könnten und obs zum Budget passt.

Interessant wären DJ's wie:

Adana Twins
Doctor Dru
Oliver $
Urulu
Catz'n Dogz
Florian Blauensteiner
Hot Chip
Claptone
Round Table Knights
etc.

Ich starte diesen Post, um einfach mal abschätzen zu können, was drin ist, bevor ich direkt eine Buchungsanfrage sende.

Ich danke euch für euer Feedback!
Best, jamjam

 

[acid]

ok, du schickst keine direkten verbindlichen buchungsanfragen. du füllst das formular aus, die sagen dir was das kosten wird, dann schaust du ob die verhandeln, wenn der preis stimmt, buchst du ihn. vergess aber nicht das noch sowas wie flug, hotel und je nachdem wie abgehoben der mensch ist noch ein paar extras dazu kommen. bestimmte getränke, bestimmtes essen und und und...

 

[TCMuc]

Als Orientierung: Stimming hat im Blog von Tanith vor einiger Zeit mal gepostet, dass er pro Abend einen Betrag im mittleren viertstelligen Bereich kriegt.

Ansonsten das was acid gesagt hat.

 

[Snaip]

Die entscheiden ob sie ihre Künstler zu dir schicken, je nach Act ist es sehr schwer die Agenturen zu überzeugen.

Schreib einfach die Agentur an.

Es gibt so etwas wie ein Booking Geheimnis, es bedeutet ua das man die Gagen der Künstler nicht so einfach ins Inet schreibt.

 

[acid]

Die entscheiden ob sie ihre Künstler zu dir schicken, je nach Act ist es sehr schwer die Agenturen zu überzeugen.

Schreib einfach die Agentur an.

Es gibt so etwas wie ein Booking Geheimnis, es bedeutet ua das man die Gagen der Künstler nicht so einfach ins Inet schreibt.

stimmt, das hab ich vergessen noch zu erwähnen. nur weil du die kohle dafür hast, bekommst du nicht sofort sven väth.

 

[onenightout]

Kleiner Einschub eines Promoters.

Es gibt so etwas wie ein Booking Geheimnis, es bedeutet ua das man die Gagen der Künstler nicht so einfach ins Inet schreibt.

...was primär dazu dient, unerfahrene Promoter auszunehmen.
Als ich vor circa sechs Monaten zum ersten Mal mit Agency X zusammenarbeiten wollte, habe ich ihnen ein Angebot für Artist Y gemacht, welchen ich davor schon zwei Mal in die Schweiz lotste. Das Angebot war mit £700++ leicht über den davor gezahlten Preisen, da Artist Y soeben eine LP auf dem bekannten Label Z veröffentlicht hatte. Der Manager meinte darauf, dass die üblichen Gagen für EU-Shows Artist Ys bei £1200-£1500 lägen und er mein Angebot deshalb nicht ernst nehmen könne. Ich habe kurzerhand das Telephon ergriffen, Artist Y die Lage geschildert und anschliessend der Agency X angerufen, um den Manager gepflegt zusammenzuschei⁢ssen.

Ich habe aber auch mal für Artist A £250 zu viel bezahlt - Lehrgeld, abgeschrieben.

Man darf nicht vergessen, dass es die Aufgabe des Managers ist, seinen Schützlingen möglichst viel Kohle zu scheffeln. Dies auch aus Eigeninteresse, da sie sich ja ihre Scheibe direkt vom Buchungsbetrag abschneiden. Mittlerweile gehe ich auch so mit Agencies um: Ich sende ihnen Daten, sie sagen mir, wen sie für die Daten frei haben, und dann wird verhandelt.
Wenn allerdings gewisse Statements oder Forderungen schlichtweg falsch bzw. frech sind, darf und muss man das sagen. Dass man auf eine "schwarze Liste" gesetzt wird, passiert wohl nur, wenn man sich im Tonfall tatsächlich grob verschätzt.


Kleine Merkliste für Anfänger:

• Eröffnungsgebot eher zu tief als zu hoch ansetzen.
• Freundlich, aber bestimmt auftreten.
• Daran denken: Bei einem fairen Kompromiss sind beide Parteien unzufrieden.
• Wenn keine Einigung erzielt werden kann, ruhig fragen, wen der Manager denn sonst aus seinem Roster anbieten kann.

 

[onenightout]

Kleiner Annex.

Die entscheiden ob sie ihre Künstler zu dir schicken, je nach Act ist es sehr schwer die Agenturen zu überzeugen.

In aller Regel entscheiden immer noch die Artists selbst, ob sie irgendwo auflegen oder nicht. Die Agentur filtert die Anfragen und wählt nach gewissen Kriterien die günstigsten aus - bei besseren Etablissements sind diese mit dem Künstler abgesprochen, bei schlechteren werden die irgendwie festgelegt (meistens nach Nettoeinnahmen).

Was natürlich immer ein riesiges Plus ist, ist das Renommée des Klubs bzw. der Reihe. Ein kleinerer Act wird beispielsweise für weniger Geld ins Fabric oder Berghain fahren, als er üblicherweise kassiert. Hinzu kommt, dass die professionellen Organisatoren dieser grossen Parties bei den Agenturen Rabatte und Sonderkonditionen geniessen, schliesslich sorgen die stets für volle Kassen.
Als kleiner Klub mit neuer Partyreihe wird man die ersten Monate zwangsläufig einen etwas schwereren Stand haben. Hierzu die Empfehlung, vielleicht zwei bis drei Agenturen rauszuschreiben und anfangs vor Allem Artisten aus ihrem Roster buchen. So kann sich ein Vertrauensverhältnis bilden, man lernt sich kennen. Später kann deshalb alles etwas einfacher und schneller gehen.


Just my 2 cents.

 

[jamjam]

Gesagt, getan! Ich hab da einfach mal angefragt und der Booker war extrem nett und hat mir eine Preisübersicht der angebotenen Künstler geschickt und ich muss sagen, ich bin positiv überrascht! Die ein oder andere DJ-Gage entsprach meinen Erwartungen, der ein oder andere Bekannte verdient weniger als gedacht und ein großer Teil für meinen Geschmack etwas zuviel, aber das sei mal Nebensache

Danke immer wieder für eure Hilfe und falls ihr wissen wollt, wieviel Adana Twins, Doctor Dru und Konsorten kosten, könnt ihr mir ja ne Mail schreiben

 

[ravanelli]

... das thema hat hier nix verloren.
zu.