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tribal nature
Technojünger
Meine Meinung zum Elevator Katalog 2007.
Eigentlich hatte ich gehofft, noch ein Exemplar von 2006 zu erwischen, weil mir das in meiner Katalog-Sammlung fehlt. Nun kam heute aber schon der neue Katalog für 2007. Auch gut.
Kurz gesagt: Ich bin begeistert.
Zum Katalog an sich:
Der 2006er war eher ein Heft, recht dünn. Der neue 2007er hat die Bezeichnung Katalog endlich richtig verdient. Ordentlich gebunden, richtig dick. Wie ein schöner Katalog eben sein muss. Die Seiten riechen frisch und dezent würzig nach Papier, ein Genuss für einen Papierfreak wie mich (andere schnüffeln Klebstoff, ich schnüffle Katalog- und Buch-Papier ). Alles in allem macht der neue Katalog richtig Freude. Erst recht, wenn er noch ganz frisch und sauber ist.
Zum Layout:
Kein Vergleich zum 2006er Katalog. Mit dem 2007er verliert der Elevator-Katalog den Ruf der „Bild-Zeitung für DJs“. Das Layout wirkt seriöser und ernsthafter, nicht mehr so kindisch und kitschig. Bei der Kennzeichnung von Preisen und Neuheiten ist man dezenter und niveauvoller geworden. Alles ist großzügig angeordnet, weniger bunt und daher übersichtlicher.
Zum Inhalt:
Das „weniger bunt“ passt interessanterweise zu einem aktuellen Trend: Wer es noch nicht gemerkt hat, entdeckt spätestens jetzt den „Weiß-Hype“, der momentan herrscht. Alles in weiß.
Z.B. findet man die schon länger bekannten weißen Vestax-Mixer (VMC-185 XL white [Seite 88], VMC-004 XL [Seite 94]) und den 2-Kanäler Gemini iPMX [Seite 83].
Schließlich haben sich auch Reloop und die (Billig-) Marke Sinn7 dem Weiß-Trend angepasst.
Da wäre z.B. der Plattenspieler Reloop RP-6000 MK6 Ltd [Seite 27]. Dies ist eine limitierte Sonderedition des RP-6000 MK5, ganz in keramikweißem Lack und angeblich weißen Bedienelementen, die auf dem Bild aber eher silber aussehen. Neu ist außerdem der integrierte Phono-Preamp, sodass wahlweise ein Line- oder ein Phonosignal abgegriffen werden kann.
Reloop bringt ferner den neuen 4-Kanal Mixer Effex.4 DSP [Seite 93] mit einem Design-Konzept in weiß-blau-grau; außerdem die 2-Kanäler Access.1 USB [Seite 83] und Access.2 USB [Seite 84].
Geradezu fürchterlich finde ich das Aussehen des Kopfhörers RH-3500 PRO Ltd. [Seite 101], Sonderedition des Reloop Kopfhörer-Flaggschiffs. Ein Kopfhörer ganz in weiß? Also, man kann es auch übertreiben mit dem Weiß-Hype. DAS finde ich wirklich kitschig.
Kommen wir zur offensichtlichen Billig-Marke Sinn7. Von dieser Marke habe ich noch nie etwas gehört, außer im Elevator-Katalog. Allein schon von den Preisen her könnte ich mir gut vorstellen, dass Sinn7 qualitativ in die Behringer- und Reloop-Ecke gehört. Sinn7 bietet Studio-Equipment an, jetzt ebenfalls ganz in weiß. Z.B. der Studio-Aktivmonitor DieBox.5 white [Seite 70] oder die Studio-Mischpulte [Seite 71]. Das könnte ich mit Schmerzen und Augenkrebs eventuell noch tolerieren, aber ein Mikrofon in weiß schlägt dem Fass den Boden aus (DasMic.3 [Seite 65]). Na, wenigstens sind noch zwei schwarze im Programm, die mir auch sonst vom Aussehen her besser gefallen. Wenn ich das Geld hätte, würde ich aus Spaß mal so ein Ding kaufen und es testen. Arbeitet hier jemand zufällig mit Sinn7-Equipment? Ist es sein Geld wert?
Zum Thema Design-Klauerei:
Fast lachen musste ich, als ich die Frontloader Reloop RMP-1 (CD-Lade) [Seite 47] und RMP-2 (Slot-In) [Seite 50] sah. Erinnern nämlich etwas sehr stark an den Pioneer CDJ-1000 MK3 [Seite 46].
Wer hats gemerkt? CDJ auf Seite 46, RMP-1 auf Seite 47. Original und Kopie (besser gesagt Design-Klau, im Folgenden der Einfachheit halber Kopie genannt) quasi direkt nebeneinander. Lächerlicher geht’s kaum.
Was ferner ins Auge fällt: die oben schon erwähnten Mixer Reloop Access.1 USB [Seite 83] und Access.2 USB [Seite 84] sowie Access.2 [Seite 82]. Sie lassen einen sofort an die Numark-Mixer denken (DXM-01 USB [Seite 84], DXM-06 [Seite 85], DM-1050 [Seite 82]). Auch hier fällt dem aufmerksamen Leser auf, dass sich Original und Kopie nicht nur gegenüberstehen, sondern teilweise sogar auf derselben Seite befinden. Peinlich.
Ich mach an dieser Stelle mal einen Punkt, obwohl ich noch viel schwadronieren könnte. Bestellt euch den Katalog einfach selbst und seht, was es alles zu entdecken gibt. Es lohnt sich allemal.
Viele Grüße,
tribal nature
Eigentlich hatte ich gehofft, noch ein Exemplar von 2006 zu erwischen, weil mir das in meiner Katalog-Sammlung fehlt. Nun kam heute aber schon der neue Katalog für 2007. Auch gut.
Kurz gesagt: Ich bin begeistert.
Zum Katalog an sich:
Der 2006er war eher ein Heft, recht dünn. Der neue 2007er hat die Bezeichnung Katalog endlich richtig verdient. Ordentlich gebunden, richtig dick. Wie ein schöner Katalog eben sein muss. Die Seiten riechen frisch und dezent würzig nach Papier, ein Genuss für einen Papierfreak wie mich (andere schnüffeln Klebstoff, ich schnüffle Katalog- und Buch-Papier ). Alles in allem macht der neue Katalog richtig Freude. Erst recht, wenn er noch ganz frisch und sauber ist.
Zum Layout:
Kein Vergleich zum 2006er Katalog. Mit dem 2007er verliert der Elevator-Katalog den Ruf der „Bild-Zeitung für DJs“. Das Layout wirkt seriöser und ernsthafter, nicht mehr so kindisch und kitschig. Bei der Kennzeichnung von Preisen und Neuheiten ist man dezenter und niveauvoller geworden. Alles ist großzügig angeordnet, weniger bunt und daher übersichtlicher.
Zum Inhalt:
Das „weniger bunt“ passt interessanterweise zu einem aktuellen Trend: Wer es noch nicht gemerkt hat, entdeckt spätestens jetzt den „Weiß-Hype“, der momentan herrscht. Alles in weiß.
Z.B. findet man die schon länger bekannten weißen Vestax-Mixer (VMC-185 XL white [Seite 88], VMC-004 XL [Seite 94]) und den 2-Kanäler Gemini iPMX [Seite 83].
Schließlich haben sich auch Reloop und die (Billig-) Marke Sinn7 dem Weiß-Trend angepasst.
Da wäre z.B. der Plattenspieler Reloop RP-6000 MK6 Ltd [Seite 27]. Dies ist eine limitierte Sonderedition des RP-6000 MK5, ganz in keramikweißem Lack und angeblich weißen Bedienelementen, die auf dem Bild aber eher silber aussehen. Neu ist außerdem der integrierte Phono-Preamp, sodass wahlweise ein Line- oder ein Phonosignal abgegriffen werden kann.
Reloop bringt ferner den neuen 4-Kanal Mixer Effex.4 DSP [Seite 93] mit einem Design-Konzept in weiß-blau-grau; außerdem die 2-Kanäler Access.1 USB [Seite 83] und Access.2 USB [Seite 84].
Geradezu fürchterlich finde ich das Aussehen des Kopfhörers RH-3500 PRO Ltd. [Seite 101], Sonderedition des Reloop Kopfhörer-Flaggschiffs. Ein Kopfhörer ganz in weiß? Also, man kann es auch übertreiben mit dem Weiß-Hype. DAS finde ich wirklich kitschig.
Kommen wir zur offensichtlichen Billig-Marke Sinn7. Von dieser Marke habe ich noch nie etwas gehört, außer im Elevator-Katalog. Allein schon von den Preisen her könnte ich mir gut vorstellen, dass Sinn7 qualitativ in die Behringer- und Reloop-Ecke gehört. Sinn7 bietet Studio-Equipment an, jetzt ebenfalls ganz in weiß. Z.B. der Studio-Aktivmonitor DieBox.5 white [Seite 70] oder die Studio-Mischpulte [Seite 71]. Das könnte ich mit Schmerzen und Augenkrebs eventuell noch tolerieren, aber ein Mikrofon in weiß schlägt dem Fass den Boden aus (DasMic.3 [Seite 65]). Na, wenigstens sind noch zwei schwarze im Programm, die mir auch sonst vom Aussehen her besser gefallen. Wenn ich das Geld hätte, würde ich aus Spaß mal so ein Ding kaufen und es testen. Arbeitet hier jemand zufällig mit Sinn7-Equipment? Ist es sein Geld wert?
Zum Thema Design-Klauerei:
Fast lachen musste ich, als ich die Frontloader Reloop RMP-1 (CD-Lade) [Seite 47] und RMP-2 (Slot-In) [Seite 50] sah. Erinnern nämlich etwas sehr stark an den Pioneer CDJ-1000 MK3 [Seite 46].
Wer hats gemerkt? CDJ auf Seite 46, RMP-1 auf Seite 47. Original und Kopie (besser gesagt Design-Klau, im Folgenden der Einfachheit halber Kopie genannt) quasi direkt nebeneinander. Lächerlicher geht’s kaum.
Was ferner ins Auge fällt: die oben schon erwähnten Mixer Reloop Access.1 USB [Seite 83] und Access.2 USB [Seite 84] sowie Access.2 [Seite 82]. Sie lassen einen sofort an die Numark-Mixer denken (DXM-01 USB [Seite 84], DXM-06 [Seite 85], DM-1050 [Seite 82]). Auch hier fällt dem aufmerksamen Leser auf, dass sich Original und Kopie nicht nur gegenüberstehen, sondern teilweise sogar auf derselben Seite befinden. Peinlich.
Ich mach an dieser Stelle mal einen Punkt, obwohl ich noch viel schwadronieren könnte. Bestellt euch den Katalog einfach selbst und seht, was es alles zu entdecken gibt. Es lohnt sich allemal.
Viele Grüße,
tribal nature
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