Deep House...welche Typischen Elemente?

[ToniTiger]

Hallo zusammen, ich hab mal über Weihnachten angefangen mit meiner geliebten Maschine von NI zu frikkeln...

Was das Producing angeht bin ich noch anfänger...ich dachte mit Maschine währe es sicher mal ein guter einstieg in den Producing bereich.

Nun zu meiner Frage, wie heissen die Typischen Deep House sounds, diese Hypnotisierenden eher langen Klänge...

Hier ein Beispiel was ich meine:

http://www.youtube.com/watch?v=CR7znk1jzas&feature=related

ich hoffe jemand kann mir weiter helfen...

Besten Dank

 

[Santi]

das ganze nennt sich pads oder teilweise auch leads. das ganze dann z.b mit einem delay unterlegen.

 

[rain]

So richtig deepe Flächen können gut mit String, Rhode, Organ etc. erzeugt werden. Sehr wichtig ist der Dreiklang, also mindestens dreistimmige Akkorde wie z.B.: F 2, F#2, A#2

Das kann man beliebig erweitern, z.B. Septakkorde (4ths, 5ths etc.)

 

[ToniTiger]

Okey cool, das hilft mir schon sehr viel weiter!!! Danke euch!!

 

[Andy_Brinkhaus]

kannst alle arten nehmen wichtig find ich immer nen highcut, du hörst ja in deinem beispiel das auch auf allen synth nen highcut filter ist...

die drums haben dann freiraum in den höhen

 

[Gast40897]

Und das ganze bitte dann noch mit ca. 123/124 BPM.

 

[Snaip]

2fast, kann ruhig 120bpm nicht überschreiten.
Langsam ist das neue kool.

 

[acid]

Selbst 120BPM sind noch zu schnell. Schön langsam auf 115 oder so

 

[Snaip]

Hehe aber das ist doch schon Slow House (Schublade auf)

Aber ich mag auch Tracks die auf 126 produziert worden sind, wenn die dann auf 121 laufen ziehen die sich so schön - ommmphhh -

 

[wizzzo]

einer meiner lieblinge auf 115 glaub ich:

http://www.youtube.com/watch?v=EImZ_EPMDSc

 

[acid]

Hehe aber das ist doch schon Slow House (Schublade auf)

Aber ich mag auch Tracks die auf 126 produziert worden sind, wenn die dann auf 121 laufen ziehen die sich so schön - ommmphhh -

Immer dieses Schubladendenken. :d
Ich steh auf "Slow House"

 

[BassTi]

Die klassischen Instrumente a la Rhodes, Wurlitzer, etc. wurden ja schon genannt. Neben den damit meist verwandten Effekten, die meist darauf verwendet werden (Rotary, Flanger, etc.) sind für den charakteristischen Sound auch die entsprechenden Akkorde bzw. die Spielweise sehr wichtig (ja, darauf wird richtig gespielt...).

Daher ist auch ein sehr wichtiger Faktor für organischeren, deeperem House der "Human"-Faktor - nicht alles total exakt auf die 16tel programmieren, sondern ein gewisser Swing, Groove, Shuffle oder wie auch immer man es ausdrückt.
Melodielinien am besten mit Keyboard direkt einspielen, mit Akkorden und Harmonien experimentieren und hinterher nicht total starr perfekt quantisieren sondern ruhig ein bisschen "menschlich" unperfekt lassen. Mit Anschlagsdynamik arbeiten, um nicht jede Note genau gleich klingen zu lassen - auch wenn sie hinterher meist auf ein ausgeglichenes Level komprimiert werden, hört man die Dynamik bei guten Sounds immer noch raus.

Und vor allem um Gottes Willen nicht nur Loops und Sampledrums ohne Anschlagdynamik verwenden! Richtiger bzw. klassischer Deep House ist kaum loopbasiert, nur "neuer" oder auch "falscher"...
Für klassischeren (Deep )House-Sound (wie auch überhaupt voll auszuarbeitende Arrangements) erachte ich persönlich die ja so angesagte Ableton- bzw. loopbasiert schaffende Herangehensweise nicht unbedingt als zielführend...

Ach ja - weitere, sehr interessante Spielwiese: Layering von verschiedenen Instrumenten v.a. auch bei Flächensounds. Gruppenkompression von diesen Instrumenten, um sie miteinander zu verschmelzen.

Und natürlich gaaaaanz langsame LFO-Modulationen (Filterverläufe, etc.)...

 

[Snaip]

Ach ja - weitere, sehr interessante Spielwiese: Layering von verschiedenen Instrumenten v.a. auch bei Flächensounds. Gruppenkompression von diesen Instrumenten, um sie miteinander zu verschmelzen.

Fette Idee!