Cut Übergänge was beachten?

[Dj dodotech]

Hallo Gemeinde

Ich habe da mal eine Frage bezüglich der sogenanten Cut Übergänge!

Und zwar Mixe ich Analog mit einer Pioneer DJM 800 und 2 CDJ 1000MK III!

Meine Musikrichtung ist HandsUp und ich bekomme normale Übergänge auch hin...Jetzt habe ich aber ein paar Videos gesehen in denen Cut übergänge gemacht werden, und ich würde gern wissen wie ich diese Cuts hin bekomme? Klar einige hier werden jetzt sagen das ich mich an den Mixer stellen soll und es probieren soll...Dies habe ich bereits gemacht und ich komme nicht weiter....Kann jemand kurz bitte beschreiben auf was es bei den Übergängen an kommt, und auf was ich achten muss? Würde gern wissen wie ich die hin bekommen kann....habe bereits hier im Forum gesucht und nicht das passende gefunden. Habe auch schon Tante google gefragt aber sehr wahrscheinlich benutze ich die falschen such Begriffe denn ich konnte so nichts finden...Es ist mir einfach wichtig dies hin zu bekommen.....Vielen Dank schon mal im Voraus lg Dj dodotech

 

[razy]

- beatmatching
- trackauswahl
- harmonie
- richtiger zeitpunkt

 

[Reas]

- beatmatching
- trackauswahl
- harmonie
- richtiger zeitpunkt

dazu fällt mir nur noch ein:
ÜBUNG!

Viel Spaß!

 

[dan99]

Und aufpassen dass die Bässe in ihrer Deftigkeit ausgewogen sind und die Höhen keinen Strich durch die Rechnung machen. Bei Cuts nehme ich manchmal, wenn es so totkomprimierte Tracks sind, beim neuen Track die Bässe erstmal ein ganz klein wenig zurück (1-2 dBa am Regler reichen, mehr auch nicht, sonst wird's dünne). Und wenn der Fader rüber soll mit der anderen Hand beim abgehenden Track am EQ für die Höhen und die etwas voreilend raus. Das verhindert, dass der schnelle Übergang "rauschig" wird.

 

[Reas]

Was ist denn ein "rauschiger" Übergang?

 

[dan99]

Naja, auch so ein Cut ist ja kein Übergang in Nullzeit, man schiebt den Fader ja meist doch über 'ne Taktlänge oder so rüber.

Wenn der rausgehende Track dabei dann sehr artikulierte Höhen hat, dann bleiben die im schlimmsten Fall im letzten Drittel des Überblendens quasi alleine. Das klingt mindestens komisch, im schlimmsten Fall ist das dann für einen kurzen Moment eben so 'n "rauschiges" Höhengewitter. Will man gar nicht haben.

Wobei das Problem, was ich da gerade gedanklich im Ohr habe, vornehmlich dann auftritt, wenn man von einem eher opulenten Track auf einen zwar basskompatiblen, aber deutlich aufgeräumteren Track rübercutten will.

 

[LoneStar]

Naja, auch so ein Cut ist ja kein Übergang in Nullzeit, man schiebt den Fader ja meist doch über 'ne Taktlänge oder so rüber.

Wenn du's so machst, dann ist es kein Cut. Ein "richtiger" Cut wird so schnell wie möglich ausgeführt, daher hat er ja seinen Namen. Dann gibt's auch keine Probleme in der Richtung.

 

[dan99]

@LoneStar:

Hmm, Begrifflichkeiten... ich hatte diese "ganz kurzen" Übergänge bisher immer gedanklich den Cuts zugerechnet. Weil von "Übergang" ja auch nicht mehr wirklich geredet werden kann.

Wenn's wirklich um "Aneinanderreihen" geht, also quasi gar keine parallele Spielzeit vorhanden ist, bleibt auf der technischen Seite ja eigentlich nur noch das Thema Beatmatching und Bass-Intensität übrig.

 

[Dj dodotech]

@LoneStar:

Hmm, Begrifflichkeiten... ich hatte diese "ganz kurzen" Übergänge bisher immer gedanklich den Cuts zugerechnet. Weil von "Übergang" ja auch nicht mehr wirklich geredet werden kann.

Wenn's wirklich um "Aneinanderreihen" geht, also quasi gar keine parallele Spielzeit vorhanden ist, bleibt auf der technischen Seite ja eigentlich nur noch das Thema Beatmatching und Bass-Intensität übrig.

Na sicher muss ge beatmatcht werden.... Es geht aber auch ums Timing und um die Stelle in der du den übergang vollziehst.....und das ist nicht immer so eindeutig....

Einige machen dies nach den Vocals und andere gehen her und gehen erst in der Baseline rein.....

Die Frage ist nun ..wie erkennt man das?

 

[zoomzoom82]

praktischer Nutzen um ein Tempowechseln zu machen oder das Genre zu wechseln.
Wenn man die typischen trommelschläge bei House/Elektro nimmt und danach Dubstep reinhaut klappt das recht gut. ich nutze diese Cuts meistens um ein Mashup mit dem anderen zu verbinden. Dabei hat Track A schon den Beat von Track B und Track B ist eigentlich Track C...ok das nun komplizierter als es wirklich ist

 

[Zimbo]

kann jmd mal ein soundbeispiel anfügen? kann mir unter euren beschreibungen wenig vorstellen. Oder hat jmd ein tutorial video?

 

[dzume]

wie schon gesagt wurde beatmatching und dann das "harmonisch" ineinander verfließen lassen.. da kann man eigentlich nur selbst probieren sowas kann man schlecht erklären .. hab da auch einige Stunden gebraucht bis ich es fett hingekriegt hab.
noch nen kleiner Tipp: Bass stärke und Track Lautstärke anpassen !!!

 

[Damien Rave]

Was noch nicht erwähnt wurde (und wir sind hier im Newbee Ressort!) ist das du
- auf der 1 in den neuen Song wechseln solltest
- dabei am besten die Songstruktur im Hinterkopf behältst.
Die meiste Musik besteht aus repetetiven 4 Takt Schemata.
Immer ende eines solchen Durchgangs mit dem Anfang des anderen Songs mixen.

Das wäre das gröbste, mit dem das schon mal einigermaßen klappt

 

[RIBIDIBI]

Im Grunde wurde das wichtigste schon erwähnt.
Was mir jetzt so spontan zu Cut-Übergängen einfällt:
-zu 99% auf der 1
-gut geeignet für Tempo- und Genrewechsel
-immer auf die Lautstärke achten (das sind sowieso die Basics)
-man kann gut von track1 in einen break von track2 cutten

hier noch ein video mit sehr "effektiven" cuts

http://www.youtube.com/watch?v=iSg9CBomlkk

 

[Flying Hirsch]

hör mal da ab 3:30 rein, ab 3:38 steigt es so an zum break hin und dann zieh ich bei 3:51 den cf in einer bewegung rüber, dass sofort von einem auf den anderen Track übergeleitet wird ohne dass man beide gleichzeitig hört.
https://vimeo.com/54464821

Wichtig ist dass die Tracks wirklich gleich laut sind und der cut auf den richtigen Takt kommt, meistens also auf die 1, obwohl das natürlich je nach Track und Genre auch anders geht^^
Viel kannste da eigentlich nicht falsch machen ^^