Brian Sanhaji - Live Act ja oder nein?

FrenchHouse

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Hi,
ich weiss, es gab hier schon die ein oder andere Diskussion, was heute eigentlich ein Live Act ist und was nicht.
In diesem Thread möchte ich jedoch über ein explizietes Beispiel reden, und zwar über Brian Sanhaji.
Ich mag seine Sets und seine Musik sehr, jedoch kam bei mir nach dem Schauen von einigen Live-Videos eine Frage auf: Ist das, was er da macht, wirklich ein Live Act?

Denn auf Flyern steht hinter seinem Namen immer dieses mysteriöse *live*.

Ich habe mir mal sein Equipment angeschaut: Traktor, Ableton Live, Xone 92, 2x 1D und zwei Faderfüchse.

Demnach würde ich es eher "Djing mit Samplingeinlage" oder so nennen.

Nun sagte er in einem Interview auf YouTube, dass er vorzüglich eigene Tracks spiele und diese in Loops aufteile und live mithlife von Ableton zusammenmische/effektiere/etc.
Von Traktor hat er in dem Video nicht gesprochen...

Ist das eurer Meinung nach ein richtiger Live Act? Oder soll dieser Titel in erster Linie für mehr Aufsehen beim Publikum sorgen?
 
Live ist für mich nur jemand mit Klampfe untern Arm oder halt ein Klimperheini am Korg.
Alles andere ist nur "mixing"!
 
Wer darf den bestimmen was Live ist und was nicht?

Jeder Mensch hat da eine andere Ansichtsweise und ich denke das so mehr man mit der Materie zu tun hat desto mehr Ansprüche an jemanden stellt der Live spielt. So sagt der der sich garnicht auskennt wahrscheinlich "Wenn er live was verändert ist er für mich schon ein live act" und der Nerd oder Musiker sagt "Solange er nicht ein paar Keyboards und Synths dabei hat ist es kein Live Act"

Nun ist es auch so das wenn man live spielt halt immer eine größere Gage bekommt als ein normaler DJ. Und da es keine genau Definition gibt was Live oder nicht ist kann jeder der ein wenig verändert sagen das er Live spielt.

Ich finde das Leute wie Brian Sanhaji genauso Live Acts sind wie Gabriel Ananda oder Robert Babicz, nur das alle mit unterschiedlichen Set ups arbeiten und einer anderen Definition davon haben.
 
Für mich gibt es an einem Liveact zwei betrachtenswerte Seiten:

1. Hat das, was auf der Bühne sichtbar ist, etwas mit dem Hörbaren Ergebnis zu tun?
Ein Live-Act sollte eigentlich ein Erlebnis für alle Sinne sein. Einem DJ zuzusehen ist meist nicht so sonderlich spannend. Wenn es bei einem Live-Act nicht auch was zu gucken gibt, dann ist er langweilig.


2. Wird die Musik besser/interessanter/anders dadurch, dass sie live gespielt wird?
Wenn die Musik 1:1 wie auf Platte klingt oder sogar schlechter, dann muss ich mir das nicht live angucken. Es gibt eine Menge Künstler, die auf Platte toll, aber live langweilig sind - und umgekehrt. Besser, man konzentriert sich auf das, was man kann.

Davon abgesehen erscheint mir die Frage, was genau ein Live-Act ist und was nicht, ziemlich irrelevant. Ich möchte gut unterhalten werden, und wenn das auf der Bühne jemand schafft ist es mir egal, ob er das mit Ableton, Turntables oder Kokosnüssen macht. ;)
 
S.h Whilo - live is wenn live is, dj-set is alles was eben nicht live ist!
Über die Definition "live" kann man sich dann streiten. :p

Für mich ist "live" wenn dort wirklich aktiv ins Geschehen eingegriffen wird.
Sample-schubsen gehört für mich nicht dazu, das nichts anderes wie andere mit Platte, CD oder digi-djing!
 
Rave Ioli schrieb:
Wo wir nun zum Schluss kommen, das zB Paul Kalkbrenner irgendwas, aber ganz bestimmt kein Liveact ist. :d
Zum Vergrößern anklicken....

Und ich glaube das ist ihm sowas von egal was er ist, ob Live Act oder nicht....
Er macht einfach nur sein Ding so wie es ihm Spaß macht und wie er zurecht kommt.
 
also ich denk mal grundvorraussetzung für nen liveact ist, dass er hauptsächlich eigene tracks spielt. wie er das nun tut is wohl eigentlich egal. klar, wenn er seine tracks auf platte ineinandermischt bleibts ein dj. aber der kalkbrenner zb is schon das, was nach meiner definition als live-act gilt ;)
 
Richtig. So sehe ich das Auch. Aber jeder hat wie ich schonmal geschrieben hat eine andere Definition von Live Acts oder nicht. Es wird eh darauf hinaus laufen das es hier eine Disskussion gibt wer sich als Live Act bezeichnen darf und wer nicht.
 
Erstmal Danke für die Antworten! :)

Klar kann man "live" nicht 100%ig definieren; jeder sieht das anderes und es hängt auch vom verwendeten Setup ab.
Aber z. B. unter einem von Sanhajis Videos auf YouTube schrieb jemand "Great DJ Set" oder so ähnlich. Darauf antwortete Brian mit "Thanks but I´m a live act".

Und da sieht man eben, dass manche (u. a. auch Kalkbrenner meiner Meinung nach) unbedingt Live Act genannt werden wollen und fast abdrehen, wenn man sie DJ nennt.

Whilo schrieb:
Live ist für mich nur jemand mit Klampfe untern Arm oder halt ein Klimperheini am Korg.
Alles andere ist nur "mixing"!
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Das bringt es für mich persönlich auf den Punkt.
Wenn jemand live Tracks arrangiert (sei es jetzt mit dem Software-Sequencer oder Electribe) empfinde ich ihn als Live Act.
Wenn jemand allerdings nur Spuren mutet und am Filter spielt, ist für mich eher eine Art Live Mixing.

EDIT: Das soll aber bitte nicht auf eine "Was darf sich Live Act nennen"-Dsikussion hinauslaufen.
Ursprünglich ging es nur um eine persönliche Meinung von euch bezüglich von Sanhaji. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sehe es so:
instrumente (ob hardware oder software)= liveact
fertige spuren=live mixingdjdingsbums
fertige tracks mit samples vermischen und verändern=kreativer dj


..endlich haben wir nach der digital vs. analog-Diskussion endlich wieder so einen Aufhänger hier.. herrlich :d
 
oh, da gibt es aber ganz viele, die die komplett arrangierten spuren nur muten ect. und sich liveact nennen.
tatsächlich live-arrangieren, wie man das mit der apc 40 + AL zB sehr gut kann, hab ich jetzt noch gar nicht so viele gesehen... annanda, brtschitsch, sleeparchive, suthek und dann müsste ich schon n bißl länger überlegen.
 
Live act, mein erstes mal war in den frühen 90ern Ravers Nature in der disco bei uns, das ist für mich ein live act gewesen mit ihren keyboards und synth.
 
Tja da würd mir jetzt noch Justice "live" einfallen. Die angeblich ihren Livemix mit Ableton machen. Leider war die Hardware nicht eingesteckt.... (hatte ich schonmal gepostet)

justice-unplugged-450x293.jpg


Naja darüber kann man sich jetzt grundsätzlich streiten. Ich denk, dass der Künstler oder DJ der seinen Gig "verkauft" auch dahinter stehen muss und sich selbst erklären kann was jetzt ein Live-Act oder DJ Gig war.
 
Soll sich doch jeder einstufen wie er mag. Die Begriffsdefinition ist schwammig, da grad viel im Umbruch, zwischen klassischem DJ und klassischem Liveact ist. Die wenigsten hier sind übrigens DJs, wenn man die Defintion zu Grunde legt, nach der dass jemand ist, der eine individuelle Musikauswahl vor Publikum abspielt. Plüschbär Karl und Katze Morle sind kein Publikum, liebe Kinder. :)
 
CJ-Jan schrieb:
Naja darüber kann man sich jetzt grundsätzlich streiten. Ich denk, dass der Künstler oder DJ der seinen Gig "verkauft" auch dahinter stehen muss und sich selbst erklären kann was jetzt ein Live-Act oder DJ Gig war.
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Das Problem ist doch das viele die meinen DJing ist ihnen nicht nicht (mehr) "cool" genug jetzt einen auf live-act machen aber schlussendlich doch "nur" auflegen,
das sorgt dann neben allgemeiner Belustigung zu Diskussionen wie dieser hier...
 
the ox schrieb:
Soll sich doch jeder einstufen wie er mag. Die Begriffsdefinition ist schwammig, da grad viel im Umbruch, zwischen klassischem DJ und klassischem Liveact ist. Die wenigsten hier sind übrigens DJs, wenn man die Defintion zu Grunde legt, nach der dass jemand ist, der eine individuelle Musikauswahl vor Publikum abspielt. Plüschbär Karl und Katze Morle sind kein Publikum, liebe Kinder. :)
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Onlineradiohörer sind zumindest im weiter gefassten ein Publikum und die meisten bezeichnen sich als Bedroom-DJs.
 
Irgentwer schrieb:
Onlineradiohörer sind zumindest im weiter gefassten ein Publikum und die meisten bezeichnen sich als Bedroom-DJs.
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Da haste Recht. Ging mir aber auch nicht um einen Diss. Eher darum Definition nicht sooo ernst zu nehmen.

@Pyro: Ick bin doch ni bissig, bin nur von mir ausgegangen - daher auch die Kenntnis der Tiernamen. :)
 
Mein letztes Liveset habe ich damit gespielt:

juergst.jpg


:D kein Computer, kein Zuspielgerät, teilweise nicht einmal speicherbare Sequencer. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
LIVE ACT - BAND - ROCK`N`ROLL - "TECHNO"

Ja ja die "Künstler"... ^^

Auf der einen seite:
http://www.youtube.com/watch?v=1Cf0Z1viwRQ&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=1D9EUgHt1zE&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=v48sk7ba5eo

Auf der anderen:
http://www.youtube.com/watch?v=GrNPF785CpQ
http://www.youtube.com/watch?v=htbUlWbXNCs
http://www.youtube.com/watch?v=KPK7bsqd_qQ

ich finde egal ob "Knöpfchen Dreher" oder "Rockstar" das wichtigste ist was hinten raus kommt.

"Knöpfchen Dreher" kann zB sein "Live Act Set" (der immer hin aus seiner neuen CD bestehen muss/sollte (ca. 75 min.)) viel eher anpassen egal ob der gig jetzt 2 std. dauert oder doch 3,5 std.
"Rockstar" hingegen ist in diesem falle nicht so flexibel.
Dafür kann er aber "Live performen" und "das spielen auf was er bock hat".

Was mich interessieren würde was für Live Acts ihr so kennt ??? (also was vom mnml house break beat oder so ... :) )

http://www.youtube.com/watch?v=bQcIPnUUpc8&feature=related



@ xtront : LECHTZ...sabber !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ha, das sun-project ...irgendwie hat man das Gefühl die können nur das eine Lied. ;) :p Aber geil, das dann halt wirklich live!
 

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