Die Marke Achat ist mir ehrlich gesagt völlig unbekannt
"Achat" ist keine Marke sondern die Serie. Die Marke, wenn Du es so willst ist "the box pro" und ist wie Du richtig identifiziert hast eine Eigenmarke von Thomann.
Ich persönlich arbeite seit vielen Jahren (1998) mit verschiedensten Lautsprechern der Thomann Eigenserien und hatte bislang noch keine Probleme damit.
Da ich beruflich auch mit hochwertigen Marken zu tun habe wie z.B. Meyer Sound, L'Acoustics oder d&b (nicht db technologies!) ist mir schon bewusst, dass diese Lautsprecher nicht highend sind.
Ich gebe aber folgendes zu bedenken: Der hörbare Schall ist qualitativ nur so gut wie das schwächste Glied in der vorhergehenden Signalkette! Auf einer L'Acoustics Anlage höre ich den Unterschied zwischen der CD und einer mp3-Version des gleichen Songs schon. Wenn ich jetzt aber sowieso kein "echtes" Vinyl spiele, sondern nur "Timecode"-Platten, und wenn ich vielleicht auch keinen besonders audiophilen Mixer verwende, wie soll dann die vermeintlich hochwertige PA daraus noch einen traumhaften Klang zaubern?
Außerdem stellt sich noch die Frage nach der Refinanzierung und dem Service.
Kaufe ich mir eine hochwertige Anlage für den Mobil-DJ Bereich für sagen wir mal 5-10 tausend Euro, dann muss die entweder sehr oft spielen, bis das Geld wieder drin ist, oder ich muss sie entsprechend teuer vermieten können.
Bei einem überwiegenden Anteil von Privatveranstaltungen ist es meiner Erfahrung nach unerheblich, ob ich jetzt wirklich gute Lautsprecher habe, oder eher Mittelmaß, da vor allem das Publikum den Unterschied eh nicht hören können würde. Warum soll ich dann in teure Boxen investieren, wo mir die Leute genauso ihre Getränke drüberschütten, wie über die preiswerten?
Ich gebe zu, es ist nochmal was anderes, wenn ausschließlich Du selbst die Anlage transportiertst, auf- & abbaust und bedienst, als wenn die Anlage in den Verleih geht.
Die Subwoofer, die ich verlinkt hatte hat ein Verleihkollege in seinem Sortiment. Er hat sie nur zu dem einen Zweck angeschafft, zusammen mit ein paar anderen günstigen Topteilen, die er schon hatte um für den Verleih an "Laien" etwas da zu haben, was nicht so schlimm ist, wenn es kaputt geht. Das kann ich gut nachvollziehen, denn an sonsten nutzt er nur Equipment von d&b.
Von ihm weiß ich aber, dass diese Subwoofer für "Konservenmusik" gut geeignet sind und trotz des gewerbsmäßigen Verleiheinsatzes auch nach längerer Zeit keine Probleme machen. (Die nehmen die Teile auch mit, wenn sie auf Festivals gehen, für ihre Partys auf dem Zeltplatz.)
Einen härteren Dauertest, als die gewerbsmäßige "Laienbenutzung" gibt es nicht und wenn die Teile das aushalten, dann sollten sie die Nutzung durch "Fachpersonal" erst recht überstehen.
Ich selbst verwende eine Achat-Serie in der damals Lautsprecher der Firma Eighteen Sound aus Italien verbaut wurden.
Mit meinen 12er Tops spiele ich trotz geringerer Leistung die 15er Tops der Folgeserien locker an die Wand.
Das Problem war dass diese Serie eben teurer war, als die China-Versionen und die meisten Leute ihre Lautsprecher eben nach dem Papier kaufen und nur die Watt, den Durchmesser und den Preis vergleichen.
Demzufolge wurde diese Serie schlechter verkauft und nicht lange darauf deswegen eingestellt.
Zum Glück konnte ich rechtzeitig 4 Topteile, 8 Subwoofer, die dafür konzipierten analogen Frequenzweichen und die analogen Endstufen erwerben. Bis heute keinen einzigen Ausfall.
Für kleinere Events ist mir das aber mittlerweile zu groß geworden und ich habe mir noch zwei kleinere Anlagen mit Aktivkomponenten angeschafft. Die sind richtig kompakt (110MA & 112 Sub A) und trotzdem für Hochzeiten, Geburtstage und kleinere Firmenevents echt top. Bei einem Preis von 300 Euro pro Box (egal ob Top oder Sub) wäre es auch nicht so wild, wenn mal was kaputt geht.
Da ich allerdings nur rund 50km zu Thomann fahre komme ich auch leichter an die Sachen ran bzw. habe den Service quasi vor der Haustüre, wenn was wäre. Das ist schon praktisch!
Die Topteile kenne ich eben leider nicht aus persönlicher Erfahrung, aber die Features, die Du hier für das Geld bekommst (Aeroquip-Schienen, U-Bügel-Punkte, Monitorschräge mit Gummifüßen) sind denke ich ein gutes Argument sich die Teile zumindest anzuschauen.
Die Frage bei den von Dir ausgesuchten Stücken ist doch die:
Wieviel zahlst Du schon allein für den Markennamen?
Diese Investition rechnet sich mMn nur, wenn Du die Anlage hinterher wieder verkaufen willst. Dann musst Du aber wirklich etwas kaufen, was sich schon anhand der Modellbezeichnung verkauft! (Wir nennen so etwas "riderfest".)
Nehmen wir zum Beispiel DJ-Mixer: Wenn "Pioneer" draufsteht wirst Du ein übliches Pult (z.B. 900er) immer verkaufen können. Bei "Allen & Heath" musst Du schon etwas nach einem Käufer suchen. Bei allen anderen Marken wird es echt schwierig, die für vernünftiges Geld innerhalb einer vernünftigen Zeitspanne ohne größeren Aufwand und ohne Connections an den Mann/die Frau zu bekommen. Natürlich gibt es auch Pulte z.B. von Rane, die werden aber eher selten von DJs verlangt. Ich hab auch noch einige Klassiker von "Vestax" zuhause, aber auch danach kräht kein Hahn mehr, obwohl der PMC-08Pro jetzt kein schlechtes Mischpult war/ist. Ist aber halt ein "Battle-Mixer" und hat keine große Verbreitung in den Clubs. Also fragt keiner danach.
Ich bin außerdem immer noch der Meinung, dass meine Vestax PDX 2000 MKII besser sind als die Technics 1210 MKII, aber in den Clubs standen halt die Technics. Deshalb wollte jeder Technics. Darum habe auch ich ein paar davon im Verleih. Die wurden wesentlich öfter nachgefragt, als die PDX und würden sich noch heute wesentlich besser verkaufen.
Was ich damit sagen will:
Wenn du die Anlage für dich zu deiner Verwendung kaufst, dann muss es nicht unbedingt die "Marke" sein.
Wichtiger ist dass die Features, das Handling und das Zubehör passen und dass für dich der Sound stimmt.
Gerade die U-Bügel machen bei so kleinen Veranstaltungen echt viel aus und die Rollen an den Subs sind echt praktisch!
Klar ist es geiler sein DJ-Set an eine TW-Audio Anlage mit Höllstern Endstufen anzuschließen, als an "the Box", aber rechnet sich das? Wird es vom Publikum honoriert? Vom Veranstalter gezahlt? Kann ich mir die Anschaffung leisten?
Da ich mir keinen Fehlkauf leisten kann
Wofür gibt es 30 Tage Moneyback?
Kollegen, Musiker & Tontechniker haben mir allesamt zu Markenprodukten wie HK, db, RCF etc. geraten. Für Experimente habe ich keinen Spielraum...
Naja, so die "Top"-Marken sind die alle nicht. Ist aber jetzt definitiv nichts schlechtes. Ich war schon bei HK in St. Wedel und auch schon bei den Jungs von RCF zu verschiedenen Vorträgen. Die haben durchaus Ahnung von dem was sie machen. Für dich in NRW würde ich sagen schau doch mal direkt bei
db Technologies / RCF in Köln vorbei.
Und wenn du schon da bist, frag nach, wann sie wieder mal den Workshop zum Aufstellen von Subwoofern anbieten, der ist echt interessant!
Es kommt nämlich nicht nur darauf an die richtigen Lautsprecher zu haben, sondern sie auch richtig einsetzen zu können. Der beste Sub nützt nichts, wenn er am falschen Platz steht.
War echt enttäuscht von der Pappnase, die ich bei Thomann in der Leitung hatte, da kamm nur der Vorschlag für ein Bundle dB Technologies Sub 808 D 
