"Apple Music" schafft iTunes und Musikdownloads ab...

oetZi

oetZi

Nicht der mit "DJ" davor!
Dabei seit
21 Jul 2008
Beiträge
499
Reaktionen
10
Ort
Coesfeld
Hey Ho liebe DJ-Gemeinde!

Habe gerade bei Engadget einen Artikel zur "Zukunft der Musikverbreitung" gelesen und halte es für ein wenig übertrieben...!

Hier mal der Artikel: KLICK

Also die Spekulationen sind zwar berechtigt, aber irgendwie kann ich das nicht recht glauben. Was sagt ihr dazu?
Auf lange Sicht gesehen wird sich Streaming wahrscheinlich durchsetzten, daran zweifle ich nicht, nur wird das auch so schnell passieren? Ich halte allein die momentan zur Verfügung stehenden Möglichkeiten für etwas unzureichend. Nicht überall hat man eine Internetverbindung, und wenn man eine haben sollte nicht immer eine die auch schnell oder stabil genug ist. Besonders in unserer Branche, wo es sicherlich noch laaaaaange nicht zur Tagesordnung gehört die Musik die man spielt zu streamen, geschweige denn überhaupt eine gute Internetverbindung im Club oder auf einer Veranstaltung zu haben.

Deswegen würde mich mal Eure Meinung interessieren! :)
 
Es gibt genug Alternativen zum Musikkauf. Ich bin nicht angewiesen auf iTunes, auch wenn mir die Plattform bis jetzt am besten gefällt.
 
Also in unserer Branche funktioniert das definitiv noch nicht mit dem Streamen von Musik in Clubs, gerade kleinere Locations haben doch oftmals gar kein Internet Vorort.

Auch wenn man mal an Festivals denkt, dort ist das sicher noch etwas schwieriger als in einem festen Club.

Aber wenn iTunes keinen Musikdownload mehr anbietet freut sich eben die Konkurrenz.
 
jehova, abendland, weltuntergang… nö.
außer steilen thesen nix gewesen.
natürlich hören immer mehr leute stream. und sicher haben davon manche auch vorher tracks gekauft.

aber wir DJs und andere enthusiasten bleiben dennoch eine geringe menge, die konstant weiterkaufen wird.
beatport hat mit seinem neuesten strategischen move, dem splitting in "pro" und "beatport", dem rechnung getragen. ich sag mal, dass wir sowohl country als auch western in zukunft haben werden. die datenhaltung muss doch sowieso erfolgen. kosten bleiben also erhalten für die anbieter, wenngleich weniger support bei weniger kaufkunden in stressfällen erfolgen muss. dafür wird der für streamingsupport umgeschichtet.
 
Apple ist schon lange nicht mehr Innovationstaktgeber und ist gerade eigentlich nur damit beschäftigt nachzuziehen, da war im Prinzip nichts wirklich neues dabei.
Bin dennoch gespannt wie "Apple Music" umgesetzt wird.
Man bedenke, bei 10 € im Monat kann man die Musik auf seinem Rechner speichern. Wenn ich jetzt daran denke das die iTunes DB bisher als einzige softwareübergreifend in Serato, VDJ oder Traktor verfügbar war ist das ganze doch irgendwie interessant. Das ist genau der Punkt was Spotify gerade in djay geschafft hat und Apple ja im Prinzip schon längst kann.
Naja man wird sehen wie gut und die Umsetzung dann ist.

Apple_Music_Features-a225b1746ea0b94e.jpg
 
Die WWDC empfand ich als so einschläfernd wie selten zuvor. Keine 5 Minuten zu OSX mitsamt seinen bekloppten Namen "El Captain" aber jede Menge Gedöns zu iOS, ApplePay und Musik. Abgeschafft wird iTunes(-Match) übrigens nicht (das war nur ein Gerücht weil vorübergehend eine Fehlermeldung beim Verbindungsversuch zum Dienst auftrat), aber es wird sicherlich in den Hintergrund geraten.

In meinem Freundeskreis und bei vielen Gästen ist dieser Trend in aller Munde ("ey ich habs aufs Spotify, hast WLAN, kannst es anschließen...? blabla") aber ich habe mit Streaming nichts am Hut. War zu faul mich damit gründlicher auseinanderzusetzen. Ich will meine Musik kaufen, abspeichern und fertig.
 
Da bist du nicht der einzige der die WWDC sehr langweilig fand, dass habe ich an verschiedenen Stellen gelesen.

Aber wenn Apple Music wirklich nen 10er im Monat kosten würde und man die Songs auch richtig runterladen kann ohne an irgendein Apple-Software gebunden zu sein wäre das durchaus interessant.
Bei Apple könnte ich mir aber vorstellen, dass man das dann nur in iTunes anhören kann und dabei frage ich mich was passiert falls der Dienst dann irgendwann mal eingestellt wird. Nicht, dass dann auf einmal alle Tracks nicht mehr verfügbar sind.
 
tale schrieb:
Aber wenn Apple Music wirklich nen 10er im Monat kosten würde und man die Songs auch richtig runterladen kann ohne an irgendein Apple-Software gebunden zu sein wäre das durchaus interessant...
Zum Vergrößern anklicken....

So etwas wir wohl niemals geschehen.
Wenns innerhalb von iTunes bleibt würde ja die Brücke zu anderer Software bestehen bleiben, naja abwarten wie es umgesetzt wird.
 
Werde hier gerade nich ganz schlau....
Wird iTunes jetzt definitiv abgeschafft oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest in dem oben verlinkten Artikel ist davon nicht die Rede und mich würde es auch irgendwie wundern, da iTunes ja noch mehr Funktionen hat als nur Musik.
 
Hört sich doch eigentlich ziemlich gut an.
Bleibt nur die Frage was das Streaming kosten wird.
 
Start von Apple Music soll morgen 30. Juni (gegen 17 Uhr) sein.

"iTunes: Das Herz von Apple Music..."

Sollte es so sein das man über die iTunes Bibliothek auf die Apple Music Dateien zugreifen kann wäre es möglich das eigentlich jede DJ-Software die Titel abspielen kann - ich bleibe meiner Vermutung diesbezüglich treu ;)

Apple_Music.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre so dermassen blöd. So unglaublich blöd. Wie wollen Künstler in Zukunft leben? Wir erleben gerade den größten Ausverkauf von Talent aller Zeiten. Im Moment zahlt Spotify 3 Euro pro 1000 Plays, das nehme ich jetzt mal als Standard an. Selbst ich als ziemlicher Hardcore-User habe maximal 100 Umdrehungen pro Tag. Wenn ich bedenke das ich selbst meine absoluten Lieblingssongs "nur" 500 mal angehört habe, kriegt ein Künstler dafür noch berauschende 1,50. Oder Halt. Das kriegt ja Apple, da muss ich noch alles mögliche abziehen, bleiben vlt. 15 Cent beim Artist. **** that. 15 Cent für die absoluten Melodien meines Lebens? Machts doch gleich umsonst.

Und das ganze ist so dermassen sinnlos, lasst den Preis bei 99ct pro Song und gut is. das kann sich glaub ich noch jeder leisten.
 
waidler schrieb:
Das wäre so dermassen blöd. So unglaublich blöd. Wie wollen Künstler in Zukunft leben? Wir erleben gerade den größten Ausverkauf von Talent aller Zeiten. Im Moment zahlt Spotify 3 Euro pro 1000 Plays, das nehme ich jetzt mal als Standard an. Selbst ich als ziemlicher Hardcore-User habe maximal 100 Umdrehungen pro Tag. Wenn ich bedenke das ich selbst meine absoluten Lieblingssongs "nur" 500 mal angehört habe, kriegt ein Künstler dafür noch berauschende 1,50. Oder Halt. Das kriegt ja Apple, da muss ich noch alles mögliche abziehen, bleiben vlt. 15 Cent beim Artist. **** that. 15 Cent für die absoluten Melodien meines Lebens? Machts doch gleich umsonst.

Und das ganze ist so dermassen sinnlos, lasst den Preis bei 99ct pro Song und gut is. das kann sich glaub ich noch jeder leisten.
Zum Vergrößern anklicken....

Bei deiner Rechnung vergisst du mal eben das die Anzahl an Plays von Leuten die sich den Track normal nicht kaufen würden natürlich auch gezählt werden - und hier macht es einfach die Masse. Zudem bekommt der Künstler bei einem direkten Kauf aus dem Store auch nicht gerade mehr, da verdient zu erst Apple, dann der Vertrieb, dann das Label und gaaanz zum Schluss der Künstler.
Dazu hat man auch die Möglichkeit viel schneller viele Leute zu erreichen, warum sonst haben sich seiner Zeit Myspace und später Soundcloud so krass etablieren können -> Zugang zur Musik für jeden, und jetzt kann man dabei noch ein paar Cents (mehr ist es ja nicht) verdienen. Möglichkeit für größere Fanbase und Bekanntheitsgrad, mehr Bookings.
Ich möchte das Streaming bestimmt nicht gut reden, ein klassischer Kauf ist auch in meinen Augen solider.
 
die masse an künstlern verdient nix dabei. spotify ist ist quasi das kik der musikindustrie. irre prekär.
http://www.tanith.org/?p=6029

kann mir mal einer übrigens sagen, was apple music jetzt genau ist? ein streaming service, okay. und sonst? enthält er auch permanente downloads, auch nachdem mein abo abgelaufen ist?
 
Ich krieg das Apple Music nicht richtig auf meinem Win Rechner zum laufen.
Irgendwie läuft das über die iCloud wenn man Tracks speichern oder in Playlisten ablegen möchte, dabei versucht iTunes immer meine Mediathek hochzuladen und da sind 5 GB nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Für mich wieder ein Beweis mehr das das Apple Konzept einfach nicht aufgeht.
Naja, netter versuch alles wieder irgendwie zu kompliziert und funktioniert bis dato nicht richtig.
Das streaming allein ist kein Problem, ohne Playlisten bringt mir das aber auch nichts, da bleibe ich in diesem Bezug erst mal Spotify treu.
 

Neue Themen


Zurück
Oben