App-Programmierer für gemeinnütziges Projekt gesucht

MrPopmusik

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Vinylist
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wollt mal fragen ob hier jemand richtig gut ahnung von Smartphone-App-proggen hat und bereit wär mir wenigstens erst mal paar fragen zu beantworten.

es handelt sich um ein gemeinnütziges projekt und um was genau wird dann erst kurz per PN besprochen (nur um den anfänglichen sinnlosen "spamwahn" <bin ich ja auch nicht frei von :p > hier erst mal zu unterbinden)

wär schön wenn sich jemand der es drauf hat mit App's finden tuhet :cool:

gemeinnützig ! also nix pinkepinke dabei inne augen haben ! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin kein Programmierer, aber ich hatte beruflich einige Male mit dem Thema App-Entwicklung zu tun. Ich könnte dir keine App schreiben, aber ich kann dir möglicherweise Fragen beantworten, wenn dir das hilft.
 
hey schön

Ziel ist eine App die Blinden den Weg zu bzw. die Standorte und Beschaffenheit von Fußgängerampel "zeigt" - selbstredend akkustisch ;-)

dabei ist ja dank GPS die Standortaufnahme der Ampeln kein Problem (aufnahme bedeutet jede seite/n der ampel und mittelinseln etc.).

aber es bringt der App dann nix wenn das Tel. kein GPS kann


1. Frage: können Smartphones mitlerweile ohne Zusatz GPS ? das Ganze darf nicht über 1m ungenau werden, auch in einer big city.

2. Frage - wenn GPS geht, kann man mit Hilfe einer Anpeilung eines 4. GPS-Sat's die Richtung des Phones bestimmt werden, auch wenn es lose/wild in der Tasche liegt ? zBsp. mit einem kleinen klipp den sich der Blinde vorne irgendwo (gürtel,kragen,etc.) anklemmt oder 2 klipps (vorn und hinten) ?
auf deutsch: egal wie das tel liegt, die app muß wissen in welche himmelsrichtung der Blinde """sieht""" (shiete man wie drückt man so was aus ohne die wörter sehen,sieht,schaut usw. zu benutzen :confused:)

das 2. ist das riesen Hauptproblem den mit Sendemasten geht es nicht.
Und es bringt einem blinden nix wenn er das Tel. vor sich halten muß, denn ... (kann sich ja wohl jeder denken wozu die Hände gebraucht werden)


man sieht dieses vorhaben ist nicht einfach, geschweige denn schnell mal realisiert. aber zeit wirds mal dafür. für jeden mist gibts ne App, nur für so was nicht :mad:

mfg
 
Hm, ein paar grundsätzliche Gedanken zu dem Konzept:

- Die App muss nicht nur wissen, wo und in welcher Richtung der Benutzer steht, es muss auch den Zustand der Ampel kennen.
- Die App muss alle Ampeln kennen, wer pflegt das?
- GPS ist grundsätzlich nur Position.
- Für Orientierung müsste das Telefon entweder über die letzten paar Schritte des Benutzers Rückschlüsse ziehen (quasi die Gehrichtung, so machen das die externen Navis von Autos (TomToms und co) jedenfalls) oder es müsste über einen Kompass verfügen. -> Google hilft hier, ob das der Fall ist.

Mit einer von-wem-auch-immer gepflegten Datenbank mit allen Ampeln und Schaltzeiten würde ich mich nicht auf die Straßen trauen, das ist zu fehleranfällig.

Was ich mir aber vorstellen kann, dass das Handy nach vorne ausgerichtet wird beim gehen und die Vorraussicht mit der Kamera aufnimmt. Ein "bischen" Magic mit Bilderkennung ( http://opencv.willowgarage.com/wiki/ wäre dein bester Freund) könnte es Ampeln und deren Zustand erkennen.
 
Philip schrieb:
- es muss auch den Zustand der Ampel kennen.
- Die App muss alle Ampeln kennen, wer pflegt das?
- GPS ist grundsätzlich nur Position.
- Für Orientierung müsste das Telefon entweder über die letzten paar Schritte des Benutzers Rückschlüsse ziehen (quasi die Gehrichtung, so machen das die externen Navis von Autos (TomToms und co) jedenfalls) oder es müsste über einen Kompass verfügen. -> Google hilft hier, ob das der Fall ist.

Mit einer von-wem-auch-immer gepflegten Datenbank mit allen Ampeln und Schaltzeiten würde ich mich nicht auf die Straßen trauen, das ist zu fehleranfällig.

Was ich mir aber vorstellen kann, dass das Handy nach vorne ausgerichtet wird beim gehen und die Vorraussicht mit der Kamera aufnimmt. Ein "bischen" Magic mit Bilderkennung ( http://opencv.willowgarage.com/wiki/ wäre dein bester Freund) könnte es Ampeln und deren Zustand erkennen.
Zum Vergrößern anklicken....

ampeln piepsen ;-)

muß sie nicht, denn nach und nach user-aufnahme (bzw. deren freunde/bekannte) der ampeln die benötigt werden.
und das bisl datenvolumen (selbst bei 1000nde ampeln) is'n klacks und der handyspeicher lacht drüber.

richtig - und eine einzige Ampel hat doch mehrere standortpunkte ;-)

und genau da liegt der hase im pfeffer bzw. das ? der Umsetzung

IRONIE< jupp - sicher nen blinder kann ein handy beim gehen halten oder kann das fest gemachte handy auf ne ampel ausrichten :rolleyes: >/IRONIE

jaja ik wees, is schwer sich als sehender in die blindenwelt rein zu versetzen, ich hab mir das auch erst bewusst machen müssen, dass das fehlen des sehsinns ja so viel ändert ;-)

nochmal: es geht nicht um die phasen der ampel, die piepsen doch schon genau dafür.
es geht darum das ein blinder sobald er seine heimatstadt verlässt nicht mehr um die "ausdehnung,zustand,etc." der für ihn fremden ampeln weiß.
genau das soll eine app akkustisch dem blinden kunt tuhen und das nicht nur vorher auch wärend des Überquerens ;-)

und wie ich schon gesagt habe: das handy soll dabei auch quer im rucksack liegen können - ein blinder braucht doch seine hände !!!

und wenn das funzt, ist das durch die stadt zu einer ampel ge'navi'n auch kein problem.

aber schön das du keiner datenbank von wem auch immer traust :d
du fährst doch bahn und auto und benutzt technik die auf datenbanksystemen beruhen - mal bisl vertrauen in unsere technikwelt ;-)

----

naja - für alle:
bitte lasst es zu posten wenn ihr nicht vom fach seid, denn genau solche beiträge bringen rein gar nix (blinder soll ein handy auf ein objekt ausrichten - man man) - ein laie in der sache bin ich selbst, da braucht es nicht noch mehr hier.

aber evtl. kennt ihr ja einen, der aktiv beruflich oder hobbymäßig genau damit zu tuhen hat, dann kurz hier melden bitte.

thanks
 
MrPopmusik schrieb:
1. Frage: können Smartphones mitlerweile ohne Zusatz GPS ? das Ganze darf nicht über 1m ungenau werden, auch in einer big city.

2. Frage - wenn GPS geht, kann man mit Hilfe einer Anpeilung eines 4. GPS-Sat's die Richtung des Phones bestimmt werden, auch wenn es lose/wild in der Tasche liegt ? zBsp. mit einem kleinen klipp den sich der Blinde vorne irgendwo (gürtel,kragen,etc.) anklemmt oder 2 klipps (vorn und hinten) ?
auf deutsch: egal wie das tel liegt, die app muß wissen in welche himmelsrichtung der Blinde """sieht""" (shiete man wie drückt man so was aus ohne die wörter sehen,sieht,schaut usw. zu benutzen :confused:)
Zum Vergrößern anklicken....

Die meisten aktuellen Smartphones haben mittlerweile GPS. Wenn du so eine App für iOs entwickelst, dann kannst du ziemlich sicher davon ausgehen, dass GPS vorhanden ist (alle neueren iPhones haben das). Bei Android bin ich mir nicht sicher, aber soweit ich weiß ist es auch da weit verbreitet.

Die aktuellen iPhones haben auch einen elektronischen Kompass drin, so dass man darüber auch die Richtung erfassen kann.

Aber: Beides ist nicht so genau wie du dir das vermutlich wünschst. Ein elektronischer Kompass muss immer mal wieder kalibriert werden. Das ginge vielleicht noch (man muss dafür das Telefon in einem bestimmten Muster in der Luft bewegen), aber ist schon etwas lästig.

Dazu kommt die Ungenauigkeit von GPS. Eine Genauigkeit von 1m wirst du höchstens im freien Feld hinbekommen. Gerade in dicht bebauten Innenstädten mit engen Gassen kann die Genauigkeit schon mal auf 50m sinken. Da kann man ohne sehr großen technischen Aufwand auch nichts dran machen.

Navigations-Systeme bedienen sich da ein paar Tricks, die aber nur beim Autofahren so richtig gut funktionieren. Die überprüfen z.B. in welche Richtung du fährst und können darüber besser beurteilen, auf welcher Straße du gerade bist. Bei Fußgängern funktioniert das nur begrenzt, denn die bewegen sich einfach nicht schnell genug.

Was das Anpeilen von zusätzlich Funkmasten angeht: Das geht grundsätzlich, und solche Technologien werden auch z.B. in der Binnenschiffahrt eingesetzt. Dafür brauchst du aber auf jeden Fall zusätzliche Hardware.

Ich weiß das übrigens so genau, weil ich mal ein paar Monate an einem Forschungsprojekt mitgearbeitet habe, wo wir eine Art Stadtführer auf Handy-Basis bauen wollten und auch am Thema Genauigkeit sehr lange geknobelt haben. Ein Nachfolgeprojekt von dem, was wir damals gemacht haben, ist hier das Projekt Aixplorer. Ich weiss nicht im Detail, wie die das jetzt gelöst haben, aber auf der verlinkten Seite steht, dass die wohl mit einer Kombination aus verschiedenen Ortungstechnologien gearbeitet haben.

Um das alles zusammenzufassen: So eine Lösung ist sicher möglich, aber in der Genauigkeit, in der du dir das vorstellst, ist das deutlich mehr als nur eine App-Entwicklung. Ich würde an deiner Stelle überlegen, wie so eine App auch mit etwas geringerer Genauigkeit nützlich sein könnte - außer du hast Lust auf Hardware-Entwicklung. :)
 
Marvis sagt's.

Standortgenauigkeit ist das allergrößte Problem. Indoor wird sowas langsam gelöst über verschiedene Wege. Soweit ich halbwegs informiert bin aber immer mit einem eigenen Funknetz.

Manche probieren das auch über WLAN. Google ist ja diesen Schritt mal gegangen, bin grad nicht aktuell informiert, ob das noch weiter geht. Die sind wie mit Streetview durch die Stadt gefahren und haben WLAN-Feldstärken gemessen. Einfach das, was so aus sämtlichen Haushalten so abstrahlt. Das kann man machen, da man sich ja nicht in das jeweilige Netzwerk einwählen muss. Aber ich kann mir vorstellen, dass das einfach nicht praktisch ist, da ja doch ein ständiger Wandel durch Umzüge geschieht.

Die MagicMap der HU ist auch sowas ähnliches.

Aber gute funktionierende Systeme existieren meines Wissens nach nur in stark begrenzten Räumen in bekannten und weitgehend unveränderlichen Netzwerken.


Zur Genauigkeit von GPS ist alles gesagt. Es ist richtig, ein funktionierendes System dieser Art geht DEUTLICH über die App-Programmierung hinaus.

Am Ende ist es das Gebiet der Location Based Services. Ein riesen Markt, der sich entwickelt hat, wo aber alle mit dem selben Problem kämpfen. Die ganzen Stadtführer kommen auch mit GPS-Genauigkeit aus. Alle die mehr wollen warten wohl am ehesten sehnsüchtig auf Galileo.
 
Bin zwar nicht vom Fach, aber ich besitze nur noch 20% sehkraft (beide Augen zusammengenommen)

Und es ist jetzt schon schwer ein Smartphone zu benutzen !
Wie soll das denn ein Blinder tun ?
 
Das frage ich mich auch, ein Touchscreen ist ja nicht grade der Inbegriff der taktilen Bedienung, und von einem komplett zuverlässig sprachsteuerbaren Schlaufernsprecher habe ich auch noch nichts gehört.
Aber ich bin ja nicht vom Fach und hätte das gar nicht posten sollen :d

Protip: man muß nicht vom Fach sein, um arge Probleme aufzuzeigen. Und wie schon angemerkt ist hier wohl die Programmierung des ÄPPS das kleinste Problem.

Und nochwas: der Großteil der Fußgängerampeln in Deutschland piepst oder tickt eben nicht.

Edit: Wenn ich blind wäre, würde ich mich garantiert nicht auf sowas verlassen. Dafür wäre mir mein Leben viel zu schade!
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo zurück aus'm kurzurlaub :D

schönen dank für die antworten und die links zum erlesen.

also, ist die technik noch nicht so weit bzw. immer noch zu ungenau :mad:

es gibt wirklich noch ampeln die nicht piepsen ? :eek:
dann sollte man wohl erst mal dieses manko beseitigen - also werter verkehrsminister: das geht nun wirklich nicht in ordnung solch schluderei :mad:

@lonestar

:d :p ;)

ich war halt bisl angepieselt vom vorschlag des einen da ein blinder soll das tel auf ein objekt ausrichten, deshalb mein "vom fach".
haben ja 2 die ca. was damit zu tuhen haben gut geantworten und mir bisl. klarheit gebracht ;-)
 
GPS ist zu ungenau. Selbst mit SirfIII.
Selbst bei super Positionierung wird nicht genau
lokalisiert werden können auf welcher Straßenseite man steht.

Heute verbaut man eher die etwas ungenaueren "A-GPS".
Was anderseitz den Vorteil der schnelleren lokalisierung mitbringt,
da es sich zusätzlich an den Funkzellen orientiert.

Abgesehen davon ist man da von den Amis abhängig,
wenn die mal wieder was "vor" haben veringern
die mal eben die mal eben die Genauigkeit.

Vor Einführung von Galileo brauch man sich über sowas keine Gedanken machen.
Selbst dann ist es als App eher schwer einzusetzen.

Gerade auch als nicht "gut Sehender" weckt dieses
bei "Betroffenen" meiner Meinung eher weiteren Frust, als das es "hilft".
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich wollte ich nach der Antwort nicht mehr antworten, aber nur mal kurz klarstellen: Du hast mein Posting missverstanden. Ich meinte nicht auf eine Ampel richten, sondern einfach nach vorne. Das kann jeder, dem du zutraust, "oben" (die Seite des Displays) zu finden. Die App starten ist die schwerere Aufgabe.
Zum Thema Datenmengen:
Was heutige Datenbanken leisten auf welcher Hardware ist völlig klar. Das meinte ich nicht. Das eigentliche Problem ist, WOHER kommen diese Daten? Überschlag mal, wie viele Ampeln es wohl in Deutschland gibt. Wer trägt das alles ein?
Was überleitet zum Vertrauen in Datenbanken:
Die DB hat *etwas* andere Vorraussetzungen, ihre Daten zu erstellen, das machen da fest angestellte Leute. Das ist nicht ansatzweise vergleichbar.

Wie gesagt, Telefon nach vorne halten (NICHT AUF AMPELN AUSRICHTEN!) und mit Objekterkennung Ampeln detektieren sowie deren momentan angezeigte Farben. Das ist technisch machbar, die Form einer Ampel ist stetig genug, dass z.B. http://en.wikipedia.org/wiki/Bag_of_words_model_in_computer_vision damit klarkommt. Das ist auch nicht mal eben programmiert. Solltest du diesen Ansatz gehen, würde ich an eine Hochschule rantreten, das ist sicher ein nettes Projekt für 1-5 Studenten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn aus dieser Idee im speziellen nichts wird , sind es aber diese Grundgedanken die zur verbesserung und zum fortschritt führen !

Ich finde es gut das solche Dinge gesponnen werden , den jedes gute Produkt hat meist einen wirren gedanken als Vorlage ;)
 
Eine App Programmieren, auf die sich Blinde Menschen im öffentlichen Verkehr verlassen und das umsonst? Ich bin Programmierer und würde das nie machen, ohne eine vernünftige Firma dahinter, die alle rechtlichen Relevanzen, persönlichen Haftungsausschluß und Qualitätskontrollen professionel im Blick hat und mir durch Zahlung eines Gehalts genug Zeit gibt, mich in Ruhe auf die systemkritischen Codestellen einzulassen.
Da hängt im Zweifel ein Menschenleben dran.
Die Idee und Motivation dahinter erkenne ich an. Aber das ist mir persönlich zu heikel.
Sollte ich jetzt hier irgendetwas überlesen habe und dadurch am Thema vorbeireden, ruhig bescheid geben, dann lösche ich meine kritischen Worte gerne.
 
Kein Problem. :)

Glaube, das wurde hier gut zusammengefasst.
Insgesamt ein guter Gedanke, und toll, dass sich jemand Gedanken macht, aber technisch nicht ohne und sehr verantwortungsvoll.

Aber man könnte den Thread nutzen, um evtl. weitere Anwendungsmöglichkeiten eines Smartphones für Blinde zu finden, die sich in harmloseren Gegenden bewegen?
 
Ich verstehe noch nicht ganz wie das Smartphone Informationen über seine Lage am Körper bekommen soll. Die einzigen halbwegs zuverlässigen Informationen die es hat sind Bewegungsinformationen, aber dann muss es annehmen, dass man vorwärts geht. Mein Galaxy Nexus kann Richtungen anzeigen, dafür orientiert es sich soweit ich weiß einerseits am Gyroskop und andererseits am digitalen Kompass (keine Garantie). Man müsste da eine "normierte Smartphonehaltung" für blinde finden ^^ oder sich etwas Neues einfallen lassen.
 

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