Anfängerfrage zu Setup und Mixing-Techniken

[Zimas]

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und auch relativ frisch in der DJ-Welt unterwegs. Ich habe mir vor Kurzem ein kleines Setup zugelegt: zwei Pioneer DDJ-400 Controller und nutze Rekordbox. Aktuell übe ich hauptsächlich die Basics wie Beatmatching und einfache Übergänge, aber ich merke, dass ich gerade bei komplexeren Übergängen oder Effekten noch Schwierigkeiten habe.

Meine Fragen an euch:

1. Setup-Tipps: Ist mein aktuelles Setup ausreichend für den Einstieg, oder lohnt es sich, bald in etwas anderes zu investieren (z. B. externe Mixer oder CDJs)?
2. Mixing-Techniken: Welche Tutorials oder Techniken könnt ihr empfehlen, um meinen Mix sauberer und abwechslungsreicher zu gestalten?
3. Effekte sinnvoll einsetzen: Ich habe oft das Gefühl, dass ich Effekte zu überladen einsetze. Wie findet ihr eine gute Balance, ohne dass der Mix überladen wirkt?
4. Track-Auswahl: Gibt es eine gute Methode, um Playlists so zu organisieren, dass ich spontane Übergänge besser planen kann?

Ich bin gespannt auf eure Tipps und Erfahrungen und freue mich, Teil dieser Community zu sein!

 

[Netwizard]

Da du zwei Controller hast gehe ich mal davon aus, dass du gleich vier Decks einsetzen willst. Der Vorteil davon wäre, dass du ein Deck frei hättest um da Beatloops endlos laufen zu lassen. Da kannst du dann draufmixen zum üben.
Lerne erstmal die einfacheren Techniken wie Blends. Später mal einen Chop. Effekte würde ich anfangs eher lassen und sie höchstens im Track mal einbauen. Konzentriere dich lieber auf das Pitchen, Pegeln und EQen der Tracks um sie sauber anzugleichen.

 

[Magnesium]

1. Setup-Tipps: Ist mein aktuelles Setup ausreichend für den Einstieg, oder lohnt es sich, bald in etwas anderes zu investieren (z. B. externe Mixer oder CDJs)?

Nur falls du wirklich zu viel Geld hast. Der DDJ-400 bringt eigentlich alles mit, was man zum Start braucht. (Von Lautsprechern, Computer und Kopfhörern mal abgesehen.) Wenn ich deinen Post lese, habe ich auf jeden Fall noch nicht das Gefühl, dass du hier an die Grenzen stößt.

1. Mixing-Techniken: Welche Tutorials oder Techniken könnt ihr empfehlen, um meinen Mix sauberer und abwechslungsreicher zu gestalten?

Schritt eins wäre meiner Meinung nach sauberer. Wenn das Beatmatching sitzt, kann man sich an die Abwechslung machen. Man lernt ja auch erstmal Fahrrad fahren bevor man mit dem Mountainbike Downhill macht oder mit dem BMX in die Halfpipe geht. Konkrete Tutorials habe ich nicht zur Hand, aber durchwühle mal YouTube, gerade im Zusammenhang mit dem präferierten Musik-Genre wird sich da sicher was passendes finden.

1. Effekte sinnvoll einsetzen: Ich habe oft das Gefühl, dass ich Effekte zu überladen einsetze. Wie findet ihr eine gute Balance, ohne dass der Mix überladen wirkt?

Weniger ist hier oftmals mehr. Ein Effekt macht einen Track oder gar einen Übergang nicht zwingend besser. Was ich gerne nutze ist der Filter meines Xone-Mixers, aber selbst den nicht bei jedem Track oder Übergang. Manchmal nutze ich auch Traktor Pro auch mal den Gater, Delay oder einen Reverb. Alles darüber hinaus - einschließlich meines MasterSounds-Effektgerätes, kommt eher selten zum Einsatz. Gerade anfangs habe ich aber ehrlich gesagt wenig bis gar keine Effekte im Mix genutzt. Mehr zwischendurch damit gespielt und ausprobiert.

1. Track-Auswahl: Gibt es eine gute Methode, um Playlists so zu organisieren, dass ich spontane Übergänge besser planen kann?

Generell sollte man seine Musik-Sammlung schon irgendwie organisieren. Besonders wichtig ist, dass sie vernünftig getaggt ist. Ich halte hier Genre und Tempo/BPM initial für wichtig. Was mir inzwischen auch öfter mal zum Finden von passenden Tracks hilft ist die Tonart (Key). Dürfte rekordbox bei der Analyse auch mit ermitteln. Wobei ich das auch nicht zu strikt befolge. Manche Tracks würden nach Tonart eigentlich nicht passen, mixen sich aber irgendwie trotzdem verdammt gut. Umgekehrt habe ich ab und zu auch Tracks, die nach Tonart eigentlich passen sollten, aber egal was ich mache, es klingt grausig. Suchstichwort hier wäre "Mix in Key". Aber Vorsicht du brauchst hier nicht die Software "Mixing in Key" auf die du sicher dabei stoßen wirst.