Aktive Sterbehilfe

GambaJo

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Maxi King alraaaight!!!
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Mich würde interessieren, wie hier einige zu dem Thema „Aktive Sterbehilfe“ stehen.
In Deutschland ist es verboten, in einigen europäischen Ländern nicht.

Wie alles auf der Welt, hat auch dieses Thema zwei Seiten der Medalie.
Einerseits kann ich viele Menschen verstehen, die „in Würde“ sterben möchten, d.h., wenn sie unheilbar krank sind und im Endstadium der Krankheit schlimmste Qualen zu erwarten haben, oder bei Patienten, die nur noch vor sich hin vegetieren, ohne die Umwelt wahr zu nehmen.

Andererseits birgt das natürlich auch Gefahren. Es könnte missbrauch betrieben werden z.B. wenn es um Erbschaften geht, oder wenn ein Mensch unbequem wird.

Das gibt es einen Artikel im Stern.


Ich persönlich wäre dafür unter der Bedingung, dass klar definiert wird, wer wann entscheiden darf, und wenn es strenge Kontrollen gibt.

Ich möchte nicht z.B. nach einem Unfall künstlich per Apparate am Leben gehalten werden, wenn es eigentlich aussichtslos ist. Oder wenn ich im Alter zunehmends körperlich und geistig abbaue. Ich hatte ein schönes Leben, warum es durch einen schlimmen Abschluss verderben. Und außerdem schont man dadurch die Kassen und auf Dauer auch die Angehörigen (wobei das natürlich zweitrangige Gründe sind).
 
da denke ich eigendlich genau wie du, und auch wenn du das mit den verwandten als zwitrangig bezeichnest, ich find das ist garnicht so zu verachten...ich denke schon das es manche kaput macht, wenn sie jahrelang zu ihrem gatten ins krankenhaus rennen, welcher dorft schon seit 7 jahren künstlich am leben erhalten wird, weil sein gehirn längst tot ist, sein körper aber noch weiter lebt...

wenn ich mich zurück erinnere an meine großmutter, sie hat meine vater(ihren sohn) angefleht mit ihm in die niederlande zu fahren, auf das er dort sterbehilfe leistet, er hat es abgelehnt und eminte er könne dies nicht tun, im endeffekt schlief sie 4 monate später auf der couch ein und ist gestorben, ohne qualen, aber die zeit davor und dazwischen, in der ging es ihr wirklich alles andere als gut, und diese qualen hätte man ihr abnehmen können...

wenn alles klar definiert wird denke ich könnte man dies gestatten, bin aber auch dafür das die betroffene person soetwas selbst bestimmen sollte, entweder, sofern noch in der lage, selbst bestimmen oder das ganze testamentarisch im voraus festlegen...
 
ganz knapp ausgedrückt:

gibt es wirklich keine Rettung und Aussicht auf Besserung eines unheilbar kranken Menschen und gibt dieser erkrankte Mensch seine Einwilligung zur Sterbehilfe, ist das in Ordnung.

Verursacht keine weiteren Kosten auf zwanghaftes verlängern bis zum Tode und dem unheilbar erkrankten Menschen ist dabei auch geholfen, erlöst zu werden.

Ich hab sogar ein aktuelles Beispiel dafür:
Meine Großmutter liegt seit einem Fahrradsturz und daraus resultierenden falschen Ops seit wenigen Jahren bewegungslos und mitteilnahmslos (sie kann nicht mehr sprechen und kaum noch sehen) in einem Krankenbett Zuhause. Sie würde gerne sterben, aber Vater Staat lässt es nicht zu. So vegetiert sie jetzt dahin, bis die Pumpe aufgibt... - Unnütze Kosten für all die Medizin, Apparate, sozialen Pfleger, Ärzte etc., weil es nur noch ein "Abwarten" ist, dass sie endlich erlöst wird.

Und wie es halt mal wieder ist, entscheiden eben die politischen Ebenen für solche Gesetze dafür oder dagegen, unabhängig was der kleine Bürger denkt oder wünscht.
 
Ich bin froh, dass meine Mutter damals nicht auf Sterbehilfe angewiesen war, da es nicht allzulange gedauert hat. Stimme mit euch überein.
 

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