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benztownpatze
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Freitag, 13. November 2009
Tok Tok vs Soffy O (Tok Tok Records / Berlin)
Freundkarajan (Benztown Artists / Feinklang e.V. / Stuttgart)
Romy S., Stuttgart, Beginn: 23:00 Uhr
Geht man nach einem Großteil der DJs war noch vor nicht all zu langer Zeit „Minimal“ das Maß aller Dinge. Davon will diese Berufsgattung heute aber kaum einer mehr was wissen, sondern man hat „deep“ als neuen Schlachtruf auserkoren. „Weisch, ich spiel gerade ziemlich housy.“ Ah ha. Und was ist eigentlich mit Elektro? „Nö, du, das spiel´ ich schon lange nicht mehr!“ Oder noch besser: „Hör mal, so einen Dorfdisco-Kram hab ich doch noch nie aufgelegt!“
Die Musikpolizei kann unerträglich sein. Aber wir leben bekanntlich einer Demokratie und das Publikum hat zumindest am Anfang dieses Jahres entschieden: Ja, wir wollen den guten alten Millennium-Elektro-Sound von Toktok vs. Soffy O und rannten uns prompt die Bude ein. Einmal ist keinmal also haben wir das bunte Trio nochmals eingeladen und tanzen auf ihre Hymnen wie „Missy Queen is gonna die“ oder „Day Of Mine“ wie zu Zeiten des ersten Benztown Artists Projekt, dem Club Wohlfahrt.
Das Trio ging in den letzten Jahren getrennte Wege. Nach den zwei besagten Superhits, die via Major-Power unters Volk gejubelt worden, dem ersten Album (2002) und den unzähligen Touren, verabschiedete sich Soffy O von dem Projekt in Richtung Schweden und reflektierte erst einmal genau, was alles passiert ist. In dieser Phase entstand auch ihr erstes Album „The Beauty Of It“, das von dem Kanadier Mocky produziert wurde und sich vom Electro abwandte.
Während die Schwedin zwischenzeitlich an ihrem dritten Solo-Werk arbeitet, eine Mixture aus „lazy 80s Pop and modern cheese“, sind sich die beiden Tok Toks hingegen immer treu geblieben: Techno forever. Benjamin Weiss aka Nerk und Fabian Feyerabendt bleiben auf dem Boden der Tatsachen und widmeten sich weiterhin polternden Live-Gigs und darken und rohen Veröffentlichungen auf ihren Labels Tok Tok und V-Records. „Da fängst du nicht gleich an, am Rad zu drehen, nur weil wir mal einen Charterfolg hatten“, sagten sie damals.
Nerk und Feyerabendt stammen aus der Berliner Hausbesetzer-Szene der frühen 90er. „Da gingen aber oft derbe und krasse Partys, auf denen wir dann aufgelegt und später live gespielt haben. Wir haben jede Party mitgenommen, ****** egal, ob Geld oder nicht. Da haben wir uns dann auch unseren ersten Atari gekauft und einen Sampler, der stammte von einem Typen, der in so einer komischen christlichen Sekte war.“
Tok Tok waren schon immer liebenswerte Chaoten und wie das so ist, werden Chaoten öfters belohnt als zielgerichtete Streber. Während ihrer Zeit bei Bpitch Control lernte Feyerabendt Soffy O bei einem Blinddate in einem Berliner Club kennen, die sich als Sängerin outete und schwupps war „Missy Queen gonna die“ schon im Kasten und die Geschichte nahm ihren Lauf. Nun sind sie wieder vereint. Und back in der Romy – weil einmal ist keinmal.
www.myspace.com/toktokmusic
www.myspace.com/soffyomusic
Tok Tok vs Soffy O (Tok Tok Records / Berlin)
Freundkarajan (Benztown Artists / Feinklang e.V. / Stuttgart)
Romy S., Stuttgart, Beginn: 23:00 Uhr
Geht man nach einem Großteil der DJs war noch vor nicht all zu langer Zeit „Minimal“ das Maß aller Dinge. Davon will diese Berufsgattung heute aber kaum einer mehr was wissen, sondern man hat „deep“ als neuen Schlachtruf auserkoren. „Weisch, ich spiel gerade ziemlich housy.“ Ah ha. Und was ist eigentlich mit Elektro? „Nö, du, das spiel´ ich schon lange nicht mehr!“ Oder noch besser: „Hör mal, so einen Dorfdisco-Kram hab ich doch noch nie aufgelegt!“
Die Musikpolizei kann unerträglich sein. Aber wir leben bekanntlich einer Demokratie und das Publikum hat zumindest am Anfang dieses Jahres entschieden: Ja, wir wollen den guten alten Millennium-Elektro-Sound von Toktok vs. Soffy O und rannten uns prompt die Bude ein. Einmal ist keinmal also haben wir das bunte Trio nochmals eingeladen und tanzen auf ihre Hymnen wie „Missy Queen is gonna die“ oder „Day Of Mine“ wie zu Zeiten des ersten Benztown Artists Projekt, dem Club Wohlfahrt.
Das Trio ging in den letzten Jahren getrennte Wege. Nach den zwei besagten Superhits, die via Major-Power unters Volk gejubelt worden, dem ersten Album (2002) und den unzähligen Touren, verabschiedete sich Soffy O von dem Projekt in Richtung Schweden und reflektierte erst einmal genau, was alles passiert ist. In dieser Phase entstand auch ihr erstes Album „The Beauty Of It“, das von dem Kanadier Mocky produziert wurde und sich vom Electro abwandte.
Während die Schwedin zwischenzeitlich an ihrem dritten Solo-Werk arbeitet, eine Mixture aus „lazy 80s Pop and modern cheese“, sind sich die beiden Tok Toks hingegen immer treu geblieben: Techno forever. Benjamin Weiss aka Nerk und Fabian Feyerabendt bleiben auf dem Boden der Tatsachen und widmeten sich weiterhin polternden Live-Gigs und darken und rohen Veröffentlichungen auf ihren Labels Tok Tok und V-Records. „Da fängst du nicht gleich an, am Rad zu drehen, nur weil wir mal einen Charterfolg hatten“, sagten sie damals.
Nerk und Feyerabendt stammen aus der Berliner Hausbesetzer-Szene der frühen 90er. „Da gingen aber oft derbe und krasse Partys, auf denen wir dann aufgelegt und später live gespielt haben. Wir haben jede Party mitgenommen, ****** egal, ob Geld oder nicht. Da haben wir uns dann auch unseren ersten Atari gekauft und einen Sampler, der stammte von einem Typen, der in so einer komischen christlichen Sekte war.“
Tok Tok waren schon immer liebenswerte Chaoten und wie das so ist, werden Chaoten öfters belohnt als zielgerichtete Streber. Während ihrer Zeit bei Bpitch Control lernte Feyerabendt Soffy O bei einem Blinddate in einem Berliner Club kennen, die sich als Sängerin outete und schwupps war „Missy Queen gonna die“ schon im Kasten und die Geschichte nahm ihren Lauf. Nun sind sie wieder vereint. Und back in der Romy – weil einmal ist keinmal.
www.myspace.com/toktokmusic
www.myspace.com/soffyomusic
