Das Misch-Spielchen Part II

Hi..

folgende Situation:

Ihr mischt eine Live-Band ab.
Ihr habt dafür ein ganz normales Mackie 32-CH-8-Bus-6-Aux o. vgl.
Die Band besteht aus
Sänger (mono)
Rhythmusgitarre (mono)
Riffgitarre (mono)
Bass (Mono)
Keys (Stereo)und
Drummer (8 Mono)

Drummer und Sänger bekommen noch jeweils ein Lexikonhall oder Delay aus dem Pult (Sends), alle anderen Musiker haben Ihre Effekte und Speaker auf der Bühne in den Amps, bzw im Keyboard (also später schon im Kanal, kein Send notwendig)

Plötzlich ruft der Basser, ich brauch mehr von meinem Bass auf meinem Monitor und der Sänger will sich lauter hören und der Drummer hat sein eigenes Mischpult mitgebracht, weil er sowieso nie mit dem Monitormix zufrieden ist.
Ihr habt natürlich schon vorher alles so verkabelt, um jeder möglichen Situation gerecht zu werden und müsst jetzt nur noch irgendwo drehen.

Wie habt Ihr das verkabelt und wo dreht Ihr nun?

hm, finde ich nicht so doll, das setup.

Vocalas Kanal 1
Gitarre1 Kanal 2
Gitarre2 Kanal 3
Bass Kanal 9
Key L Kanal 4
R Kanal 5
Percus Kanal 6
Kanal 7
Kanal 8
Kanal 10
Kanal 11
Kanal 12
Kanal 13
Kanal 14
PercMixL Kanal 15
R Kanal 16

Die Drumkanäle gehen alle fertig abgemixt auf subgruppe 7&8 (stereo mix), die wiederum auf kanal 15 & 16 "geloopt" wird.

Die bei Keys und Drums werden immer beide Kanäle gleichermaßen auf die aux geroutet.
Damit der drummer sich selbst mixen kann, bekommt er über die noch freien subsgruppen 1-6 alle sources in mono.

Die effekte kommen in den insert. beim drummer in den subgruppen-insert, falls das pult welche hat. wenn nicht wird halt sub7&8 auf zwei sends geroutet und diese dann auf kanal 17&18 returnt oder halt in nen retrun.

wenn der basser sagt, er will sich lauter hören, drehe ich halt am kanal neun den aux X lauter. (wo auch immer seine monitore angeschlossen sind)

joa, das wars. gabs schon schlimmeres bis unmögliches. ;-)

Die Keys und die Drums werden normalerweise mono angeschlossen, da man bei der Beschallung üblicherweise auch mono abmischt.

Da der Bassist seinen eigenen Amp auf der Bühne stehen hat, kann er die Lautstärke selber einstellen. Die Amps werden links und rechts von der Bühne aufgestellt und strahlen den Schall in die Bühne, damit jeder der Musiker das Instrument des anderen hört.

Die Drums würde ich dem Drummer über den Aux Send (auf pre geschaltet) senden. Das sollte reichen.

Einen weiteren Aux Send (pre) braucht dann natürlich der Sänger.

Ganz so einfach war's nicht gemeint. Habe vergessen, dazuzuschreiben, dass die Musiker einen Gesamtmix auf Ihren Monitoren haben
Den Amp als Monitor zu nehmen ist auch eher schlecht, weil er ja gewöhnlich hinter dem Musiker steht. Beim Bass könnte man es noch (gerade so)hinnehmen - aber z. B. ein Gitarrenamp klingt hinter dem Musiker deutlich anders als der Monitor mit der lauten Gitarre vorne. Das gleiche Gilt für brilliante Bassounds (Slap, Plektrum oder Zerrsounds).

Konzentriert Euch als Beispiel für alle anderen Musiker mal auf den Sänger oder den Keyboarder, die gar keinen Speakerbestückten Amp haben...
Der Keyboarder hat nen Mix auf seinem Monitor und hört sich zu leise. Die meisten Musiker möchten sich am Monitor lauter hören als den Rest...

Ich schreibe da morgen noch was zu, heute schaffe ich es nicht mehr.

Kleiner Tipp:

Ihr braucht noch ein paar Kanalzüge und genausoviele kurze Kabel.
Je mehr Kanalzüge Ihr zu Verfügung habt, desto komfortabler wird es für den Monitormix.

Badtrans schrieb:

Ganz so einfach war's nicht gemeint. Habe vergessen, dazuzuschreiben, dass die Musiker einen Gesamtmix auf Ihren Monitoren haben

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ich sehe da kein problem mit dem setup, dass ich vorgeschlagen habe.

Jeder bekommt nen eigenen Stereo mix (subgruppe) in den die eigene Spur per aux reingemischt wird.
also nen send von der "hauptspur" in nen insert vom monitorkanal des jeweiligen musikers. dann kann man mit dem "effekt"anteil regeln wie laut sich jeder selber hört.
Beim drummer gehen von seinen monospuren send kanäle auf seinen mixer.

check this bild out:

Also, ich poste mal meine Version.

1-8 Drums.
9 Bass
10 Gitte 1
11 Gitte 2
12 Vocals
29/30 Keys

Send 1 : Lexicon 1
Send 2 : Lexicon 2

Von 9-12 macht man jeweils eine Kopie mittels Directout auf Kanäle 21-24.
Die Keys kopiert man auf Stereo-31/32. Einfach Kabel ins Directout und in den Betreffenden neuen Kanalzug. Hat den Vorteil, dass man einen Post-Fader-Mix auf den neuen Kanälen hat und diese nur noch mittelmässig einstellen muss.
Der Drummer bekommt seine Kabel für's Monitorpult aus den Directouts 1-8.
Die beiden FX-Returns legen wir (haben ja noch Platz) auf 25-28, um komfortabel nachregeln zu können.

Jetzt der Hauptteil:

Jeder Musiker bekommt nun auf seinem Monitor, der über einen Auxweg mit dem Pult verbunden ist einen Mix der alten Kanäle1-12+29/30 plus Returns und minus sein eigenes Instrument. Dieses holen wir uns über die neuen Kanäle und haben so die Möglichkeit, jedem nach seiner Nase sein Instrument dazuzumischen, ohne den Gesamtmix zu verändern. Will jemand noch mehr Flexibilität im Mix, z. B. wenn der Basser mehr Bassdrum hören will, haben wir ja für diesen Fall noch ein paar Kanäle frei und noch ein paar Patchkabel im Rucksack. Direct Out 1 ist halt schon belegt, aber sowas kann man ja schon vorher einkalkulieren, wenn man den Basser kennt *g*.

Der Drummer bekommt zum Schluss noch einen Gesamtmix in sein Behringerpult und kann nun sein Set mischen und relativ dazu die Band dazumixen.

das ist natürlich um einiges aufgeräumter! ne rock/jazz-band habe ich allerdings auch noch nie abgemischt.