goodoldtimes
Livingroomer
Hallo zusammen !
Ich habe meine jetzt ca. drei Jahre genutzten RMP-2 verkauft und bin nun Besitzer von zwei Reloop RMP-3 in schwarz.
Ich möchte euch hier einen ersten Testbericht liefern, es gibt zwar schon einen Beitrag zum RMP-3, dort sind aber im wesentlichen nur die Herstellerinfos enthalten. Die Herstellerangaben lasse ich hier deshalb komplett weg.
Wer sich dort durchblättern möchte :
https://www.deejayforum.de/35-digitale-dj-laufwerke/60356-reloop-rmp-3b.html
Erste Inbetriebnahme :
Möchte man den RMP-3 lediglich als DJ CD-Player mit Audio oder MP3 CDs betreiben oder den oberen USB Anschluss mit Hilfe eines USB Sticks bzw. Festplatte nutzen dann ist der Anschluss einfach per Cinch am Mixer.
Für die MIDI Funktionalität im Betrieb mit zwei RMP-3 braucht man ein zusätzliches externes Audio Interface. Ebenso natürlich eine DJ Software die vorzugsweise auf einem Laptop läuft, ich habe Traktor PRO gewählt.
Die hinteren USB Anschlüsse am RMP-3 werden dann mit dem Laptop verbunden, Die Soundkarte per USB ebenso mit dem Rechner und von den Ausgängen der Soundkarte dann per Cinch an die Kanäle vom Mixer.
Im Lieferumfang sind jeweils Cinch-, Strom-,Faderstart- und USB-Kabel enthalten.
Die Konfiguration RMP-3 - Traktor ist recht einfach.
Es muß eigentlich nur der RMP-3 als USB-Controller gewählt und die im Reloop Forum erhältlichen Mappings geladen werden, dann läuft gleich alles so wie es soll. Die Bedienelemente am Player steuern dann die Software als würde man CDs abspielen.
Die einzelnen Funktionen im Betrieb :
CD / MP3-Betrieb
Was mir gleich aufgefallen ist das scheinbar ein anderes Laufwerk als beim RMP-2 verbaut ist, zumindest ist das Einzugsgeräusch deutlich anders.
Ebenso hat die Play und Cue Taste neben einem anderen Aufdruck einen anderen Widerstand als die beim RMP-2.
Die CDs werden zügig eingelesen, MP3 CDs brauchen etwas länger als Audio CDs was aber normal ist.
USB-Betrieb mit Massenspeichergerät
Oben links auf der Bedienoberfläche ist ein USB Anschluss der mit Sticks oder anderen HDs gefüttert werden kann. Es besteht offenbar keine Begrenzung in der Größe der Massenspeicher, ab einem bestimmten Punkt dürfte es aber schwerfallen bestimmte Tracks zu finden. Die Einlesezeit ist in etwa wie bei Audio CDs, geht also recht fix. Beim Abspielen oder Bearbeiten hakt auch nichts.
Ein sehr schönes Feature sowohl für den Betrieb mit Audio / MP3 CDs als auch mit dem USB Anschluss ist der sogenannte Micropitch.
Die Pitchauflösung läßt sich bis auf 0,02% feineinstellen, und das in einer Pitchrange von bis zu +-16%. Bei +-100% immerhin noch auf 0,1% genau.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist das rechts am Display die Pitcheinstellung in 0,1% Schritten angezeigt wird. Bewegt man den Pitchfader so stellt sich das Display um und man wandert in 0,02% Schritten wo sonst die Track ID angezeigt wird. Nach wenigen Augenblicken springt das Display dann wieder zurück. Eine Wave-Anzeige des Tracks wäre schön gewesen, ist aber aus meiner Sicht auch kein Muss.
Ebenso die schockabsorbierenden Füße sind gerade wenn man auf stark vibrierenden Bühnen spielt Gold wert. Der Antischock würde ansonsten schnell in seine Grenzen verwiesen werden.
Die Effekteinheit ist bis auf den Auto Loop identisch mit der des RMP-2.
Die Parameter der Effekte können per Takttaste oder Jog moduliert werden, das ist mir für den "on the fly" Einsatz ein bißchen zu wenig intuitiv.
Dennoch klingen alle Effekte brauchbar, für Effektbegeisterte würde ich den zusätzlichen Einsatz z.B. eines Kaoss Pads empfehlen.
Die Samplerbänke sind einfach zu belegen und machen Spass im Einsatz.
Die Auto Loop Funktion ist eine wirklich feine Sache. Man kann per Tastendruck einen takgenauen Loop setzen und diesen dann ebenfalls taktgenau verkürzen bzw. verlängern.
Was weiterhin auffällt ist der Aufdruck des Jog Dials.
Bei meinen RMP-2 hat sich dieser mit der Zeit leicht abgenutzt, der des RMP-3ist deutlich kleiner und kommt mir auch beständiger vor.
Einsatz als MIDI-Controller
In den MIDI Modus gelangt man wenn man die Taste oben links zur Auswahl des Modus 2 Sekunden gedrückt läßt. Erneutes kurzes drücken und man gelangt wieder in den CD oder USB Modus.
Im Lieferumfang ist eine Demo Version von Traktor, ich habe mich aber gleich für die PRO Version entschieden.
Wenn man will dann kann man mit einem RMP-3 über die Shift Funktion bis zu vier Traktor Decks steuern, dann braucht man auch keine zusätzliche externe Soundkarte. Mir ist das allerdings zu viel hin und her, außerdem wollte ich auf jeden Fall das Format eines klassischen DJ Sets beibehalten.
Beim RMP-3 sind sämtliche Bedienelemente MIDI fähig.
Fazit
Die enormen Einsatzmöglichkeiten des RMP-3 sind schon beeindruckend.
Im Vergleich zum RMP-2 sind viele Dinge verbessert / erweitert worden die es sicherlich bei Marken wie Pioneer oder Denon schon länger gibt, das aber zu deutlich höheren Preisen. Für mich ist Traktor momentan fast noch Neuland welches nach den ersten Gehtversuchen aber schon sehr faszinierend ist. Dennoch möchte ich weiterhin gleichzeitig auch mit CDs spielen, dafür bietet der RMP-3 optimale Voraussetzungen.
Anbei ein paar Fotos aus meinem Wohnzimmer !
Beste Grüße...
Ich habe meine jetzt ca. drei Jahre genutzten RMP-2 verkauft und bin nun Besitzer von zwei Reloop RMP-3 in schwarz.
Ich möchte euch hier einen ersten Testbericht liefern, es gibt zwar schon einen Beitrag zum RMP-3, dort sind aber im wesentlichen nur die Herstellerinfos enthalten. Die Herstellerangaben lasse ich hier deshalb komplett weg.
Wer sich dort durchblättern möchte :
https://www.deejayforum.de/35-digitale-dj-laufwerke/60356-reloop-rmp-3b.html
Erste Inbetriebnahme :
Möchte man den RMP-3 lediglich als DJ CD-Player mit Audio oder MP3 CDs betreiben oder den oberen USB Anschluss mit Hilfe eines USB Sticks bzw. Festplatte nutzen dann ist der Anschluss einfach per Cinch am Mixer.
Für die MIDI Funktionalität im Betrieb mit zwei RMP-3 braucht man ein zusätzliches externes Audio Interface. Ebenso natürlich eine DJ Software die vorzugsweise auf einem Laptop läuft, ich habe Traktor PRO gewählt.
Die hinteren USB Anschlüsse am RMP-3 werden dann mit dem Laptop verbunden, Die Soundkarte per USB ebenso mit dem Rechner und von den Ausgängen der Soundkarte dann per Cinch an die Kanäle vom Mixer.
Im Lieferumfang sind jeweils Cinch-, Strom-,Faderstart- und USB-Kabel enthalten.
Die Konfiguration RMP-3 - Traktor ist recht einfach.
Es muß eigentlich nur der RMP-3 als USB-Controller gewählt und die im Reloop Forum erhältlichen Mappings geladen werden, dann läuft gleich alles so wie es soll. Die Bedienelemente am Player steuern dann die Software als würde man CDs abspielen.
Die einzelnen Funktionen im Betrieb :
CD / MP3-Betrieb
Was mir gleich aufgefallen ist das scheinbar ein anderes Laufwerk als beim RMP-2 verbaut ist, zumindest ist das Einzugsgeräusch deutlich anders.
Ebenso hat die Play und Cue Taste neben einem anderen Aufdruck einen anderen Widerstand als die beim RMP-2.
Die CDs werden zügig eingelesen, MP3 CDs brauchen etwas länger als Audio CDs was aber normal ist.
USB-Betrieb mit Massenspeichergerät
Oben links auf der Bedienoberfläche ist ein USB Anschluss der mit Sticks oder anderen HDs gefüttert werden kann. Es besteht offenbar keine Begrenzung in der Größe der Massenspeicher, ab einem bestimmten Punkt dürfte es aber schwerfallen bestimmte Tracks zu finden. Die Einlesezeit ist in etwa wie bei Audio CDs, geht also recht fix. Beim Abspielen oder Bearbeiten hakt auch nichts.
Ein sehr schönes Feature sowohl für den Betrieb mit Audio / MP3 CDs als auch mit dem USB Anschluss ist der sogenannte Micropitch.
Die Pitchauflösung läßt sich bis auf 0,02% feineinstellen, und das in einer Pitchrange von bis zu +-16%. Bei +-100% immerhin noch auf 0,1% genau.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist das rechts am Display die Pitcheinstellung in 0,1% Schritten angezeigt wird. Bewegt man den Pitchfader so stellt sich das Display um und man wandert in 0,02% Schritten wo sonst die Track ID angezeigt wird. Nach wenigen Augenblicken springt das Display dann wieder zurück. Eine Wave-Anzeige des Tracks wäre schön gewesen, ist aber aus meiner Sicht auch kein Muss.
Ebenso die schockabsorbierenden Füße sind gerade wenn man auf stark vibrierenden Bühnen spielt Gold wert. Der Antischock würde ansonsten schnell in seine Grenzen verwiesen werden.
Die Effekteinheit ist bis auf den Auto Loop identisch mit der des RMP-2.
Die Parameter der Effekte können per Takttaste oder Jog moduliert werden, das ist mir für den "on the fly" Einsatz ein bißchen zu wenig intuitiv.
Dennoch klingen alle Effekte brauchbar, für Effektbegeisterte würde ich den zusätzlichen Einsatz z.B. eines Kaoss Pads empfehlen.
Die Samplerbänke sind einfach zu belegen und machen Spass im Einsatz.
Die Auto Loop Funktion ist eine wirklich feine Sache. Man kann per Tastendruck einen takgenauen Loop setzen und diesen dann ebenfalls taktgenau verkürzen bzw. verlängern.
Was weiterhin auffällt ist der Aufdruck des Jog Dials.
Bei meinen RMP-2 hat sich dieser mit der Zeit leicht abgenutzt, der des RMP-3ist deutlich kleiner und kommt mir auch beständiger vor.
Einsatz als MIDI-Controller
In den MIDI Modus gelangt man wenn man die Taste oben links zur Auswahl des Modus 2 Sekunden gedrückt läßt. Erneutes kurzes drücken und man gelangt wieder in den CD oder USB Modus.
Im Lieferumfang ist eine Demo Version von Traktor, ich habe mich aber gleich für die PRO Version entschieden.
Wenn man will dann kann man mit einem RMP-3 über die Shift Funktion bis zu vier Traktor Decks steuern, dann braucht man auch keine zusätzliche externe Soundkarte. Mir ist das allerdings zu viel hin und her, außerdem wollte ich auf jeden Fall das Format eines klassischen DJ Sets beibehalten.
Beim RMP-3 sind sämtliche Bedienelemente MIDI fähig.
Fazit
Die enormen Einsatzmöglichkeiten des RMP-3 sind schon beeindruckend.
Im Vergleich zum RMP-2 sind viele Dinge verbessert / erweitert worden die es sicherlich bei Marken wie Pioneer oder Denon schon länger gibt, das aber zu deutlich höheren Preisen. Für mich ist Traktor momentan fast noch Neuland welches nach den ersten Gehtversuchen aber schon sehr faszinierend ist. Dennoch möchte ich weiterhin gleichzeitig auch mit CDs spielen, dafür bietet der RMP-3 optimale Voraussetzungen.
Anbei ein paar Fotos aus meinem Wohnzimmer !
Beste Grüße...
