KRK Rokit RP6G2 [Studiomonitor/Aktiv]

KRK Systems RP6G2​

Schönen guten Abend,

da ich schon seit einiger Zeit ein Paar RP6G2 von KRK Systems besitzte,
entschied ich mich, einen Testbericht darüber zu verfassen.
Primär verwende ich die Studiomonitore zum Musik genießen und zum kontrollieren meiner Mixe. Soviel zu der Einleitung.

Austattung:

Allgemein:

Frequency Response: 48Hz to 20kHz +/- 1.5dB
High Frequency Driver: 1” Soft Dome
Low Frequency Driver: 6” Aramid Glass Fiber
Cabinet Dimensions (HxWxD): 33 cm x 22.5 cm x 27.3 cm
Net Weight (each): 19.3 lbs.


Verstärker:
Power Rating (HF/LF): 18W / 50W
Signal to Noise (HF/LF): 84dB / 95dB
T.H.D (HF/LF): .09% / .01%

Eingangs Impedance:
Balanced: 10kohm
Unbalanced: 10kohm

Frequenzweiche
Crossover Frequency: 2.6kHz
Subsonic Filter: 40Hz





Lieferumfang:
Ein Packet enthält die RP6G2, ein Kaltgerätestecker und die Bedienungsanleitung.

Anschlüsse:
Wie man auf dem Foto erkennen kann, verfügt die RP6 über zwei symmetrische (XLR/6,3mm) und einen unsymmetrische (Chinch) Eingang.

Positionierung:
Bei mir sind die Boxen auf zwei QuikLok BS300(entkoppelt), mit einem Abstand von 50 cm, und einem Winkel von 60° positioniert. Der ideale Abstand beträgt zwar 1m, mehr ist aber leider im Moment nicht drin.
Da die Boxen eine frontseitige Bassreflexöffnung besitzten, sind Lautstärkeanhebung des Basses durch Wände/Ecken, nicht zu fürchten.

Einstellung:
Auf der Rückseite sind 2 Regler vorhanden: Einer zum Anpassen der hochfrequenten Töne (HF-Adjust) und einer zum Anpassen der generellen Eingangslautstärke. Die HF justierung lässt sich, in 1 dB Schritten, von -2 bis +1 justieren. Ich tendiere zwischen Flat(0 dB) und +1. Letzteres aber eher, um in der Musik zu versinken, nicht um sie objektiv zu betrachten.
Es ist aber defintiv abhängig vom Abhörraum.

Erweiterung:
Ich verwende in letzer Zeit nur noch die Einstellung -1, da sich so die Mitten/Höhen am besten in das Gesamtklangbild integrieren und nicht aufdringlich werden, was bei +1 gerne mal der Fall ist.
Auch bei Flat treten bei mir gelegentlich Ermüdungserscheinungen auf.

Klang:

Der wichtigiste Aspekt überhaupt. Nun, wiso eigentlich Monitor-Boxen und nicht HiFi? HiFi-Boxen sind größtenteils darauf ausgelegt, einen schönen Klang zu produzieren. Methoden dafür sind Höhenanhebung und totale Überbetonung mancher Frequenzbereiche. Umschrieben wird das Ganze dann mit "markenspezifischem Klang".
Monitorboxen hingegen sind darauf ausgelegt, Musik so zu reproduzieren, wie sie Aufgenommen wurde. Theoretisch Ideal, aber nur theoretisch.

Zurück zu den RP6G2: Nach allem gehörten, waren die Erwartungen ziemlich hoch gesteckt. Und diese Erwartung wurde kein bisschen untertroffen!
Für mich haben die Boxen einen durchweg warmen Klang, mit einer äußerst hohen Detailwiedergabe. Der "Sweetspot" ist angemessen groß, für eine Box dieser Preisklasse. Setzt man sich in gebührender Entfernung vor die Box, ist es sehr schwer, die Boxen zu orten. Gesang wird zentral dargestellt, Stereoabbildung ist ebenfalls sehr gut. Die vorher beschriebene Detailgetreue erlaubt es, schlechtes Mastering zu enttarnen.
Nach oben ist sehr viel Spielraum, bezüglich der Lautstärke, den ich bis Heute noch nie ganz Ausgenutzt habe.
Diese Boxen animimieren einen aber auch nicht dazu, laut Musik zu hören, da die Detailgetreue auch bei kleinen Lautstärken erhalten bleibt.
Die Detailgetreue ermöglicht es ebenfalls, DJ Mixe zu kontrollieren, was oft sehr nützlich ist, da einem Fehler auffallen, die einem mit den meisten HiFi Boxen verborgen bleiben.

Testalben:
Dead can Dance - The Serpent's Egg (1988)
Söhne Mannheims - Noiz
Faithless - Reverence
Silbermon - Laut Gedacht
Seal - IV
Bryan Adams - Spirit (Stallion of the Cimmaron)
Phil Collins - Tarzan
Juli - Ein neuer Tag (kaum Dynamikumfang, sehr platt)
div. Hardcore Techno

Mich überzeugt die Wiedergabe sämtlicher Titel zu 100%
Bei "Dead can Dance - The Host of Seraphim" treibt es mir jedes Mal aufs Neue einen Schauer über den Rücken. Gleiches gilt für "Hans Zimmer - Run Free"(Spirit), da man die Freiheit fast spüren kann.

Eine absolute Überraschung, bei gerade einmal 200€ Stückpreis.


Fazit:

Ich empfehle jedem diese Box, wer eine günstigen Studio-Monitor sucht und von seiner HiFi-Anlage loskommen möchte.
Zweifelsohne werde ich meine nicht mehr hergeben


beste Grüße

-Klangempfinden ist subjektiv!
-Fragen, Anregungen und Kritik bitte per PM an mich!

Gestern war ich in Köln und durfte mir mal mehrere Hifi-Anlagen anhören...
und weiß meine RP6G2 nun viel mehr zu schätzten als vorher!
Testkandidaten waren u.a.

-B&W Zeppelin
-Canton Reference 5.2 DC (ja, 3000€ pro Box!)
-(Verstärker weiß ich nicht mehr, war aber so weit ich weiß Marantz)


Musik war selbstverständlich meine eigene.

Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich meine KRK RP6G2 beiden Kandidaten bevorzuge. Über die Höhen und Mitten des Zeppelins brauch man sich gar nicht erst unterhalten und der Klang der Cantons ist viel zu undifferenziert, sowie Stimmenlastig und zu schmal im Bassbereich.
Die Testbedingungen waren sicherlich nicht die Besten, jedoch ändert das nichts an dem Charakter der Boxen... Wobei ich definitiv sagen muss, dass mir die Räumlichkeit der Canton sehr gefiel.

Ich kann guten Gewissens weiterhin sagen:
KRK kaufen und glücklich werden.

Die gestrige Erfahrung hat mich so Erstaunt (aber wirklich Erstaunt), dass ich, wenn der Familienrat es entscheidet, ein Heimkino Set aus Monitorboxen (wahrscheinlich KRK oder Yamaha)zusammenstellen werde.



Ich weiß, dass man so etwas eigentlich nicht vergleichen darf, aber was zählt, ist das was rauskommt. Und wenn ich mich euphorisch der Musik hingeben kann, ohne über Qualitätsmakel im Klang zu stolpern, dann weiß ich, dass es die richitge Box ist. Und das sind die KRKs defintiv. Wobei ich die Vxt8 schon ein wenig anschiele

So weit so gut.

Dieser Test bezieht sich nur auf DJing und Musik hören. Selbstverständlich kann man die Boxen auch zum Mastern benutzten, wobei ich da eher zu der VXT Serie raten würde, da beim Mastern die Monitore das Wichtigste sind!
Frei nach dem Motto: Ganz oder gar nicht.

beste Grüße

Das muss jetzt einfach sein:

Ne, stimmt schon, du warst schon Maßgebend mitverantwortlich bei meiner Entscheidungsfindung was die Wahl der Monitore angeht, und die RP6 sind tatsächlich der Wahnsinn...

RP8 wären mir im übrigen zu groß und zu schwer gewesen... Hätte ich da nicht einsetzen können wo ichs wollte...
Überlege mir grade tatsächlich, noch nen Satz RP5 zum auflegen zu kaufen, und die RP6 für die Raumbeschallung zu verwenden...

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