Reloop 2x Turntable & Mixer Case
Vorwort:
Nachdem ich einige Wochen auf der Suche nach einem günstigen Case für meine Plattenspieler und ein Mischpult war und mich bei sehr vielen Online-Anbietern umgeschaut habe, habe ich mich für das Reloop-Case von Elevator entschieden. Bei der Suche viel auf, dass es viele professionelle Racks gab die man sogar zu einem Tisch zusammenbauen kann. Hat aber ein bekannter DJ von mir und die sind nicht wirklich stabil... Aber teuer. Die Profi-Racks gab es alle in Preislagen von 200,- bis 500,- Euro, wobei sie sich alle nicht wirklich unterschieden. Soweit ich mich erinnern kann hatte Elevator als einziger Shop eine Preisgünstige Alternative. Da dachte ich mir, bei so einem recht einfach zusammengezimmerten Case kann man ja nun nicht so viel verpfuschen, wie bei Mischpulten ( ;-P )
Zu den Fakten:
- Equipmentcase für zwei Plattenspieler und ein 19” Mischpult
- geneigte Rackschienen für Mischpult
- Schaumstoffpolsterung für die Turntables
- kratzfester (angeblich - später mehr...) Filzbezug
- 2 Schnappverschlüsse
- 3 Tragegriffe (links, rechts, vorne)
- Stahlecken
- Maße: 1480mm x 200mm x 430mm
- Gewicht: 22 Kg
- Preis: 85,- (ohne Versand)
Die Lieferung:
Ich habe ja mittlerweile auch mitbekommen, dass man auf Elevator nicht allzu viel halten soll, jedoch habe ich bisher immer gute Erfahrungen mit dem Zustand der Lieferung gemacht. Dem war diesmal nicht so. Das Case kam ungepolstert im Pappkarton (gut, letztendlich muss es ja Transporte im Einsatz eh aushalten..). Der Karton war in einem grauenvollen Zustand. Sah aus wie schon öfters mal benutzt. Nach dem Auspacken fehlte erst mal ein einfaches Metallteil, das ich erst mal durch eine Eigenkonstruktion ersetzte, bis ich es nach der Rückgabegarantiezeit beim Wegschmeißen doch noch im Karton fand - sollte aber eigentlich am Case sein. Naja, Ich hab Elevator das alles gemeldet und die haben mir nen 20,- € Gutschein ausgeschrieben. Damit war die Sache wieder in Ordnung. Sonst funktioniert ja auch alles...
Erster Eindruck:
Das Case wirkt erst mal ganz tauglich, stabil, und für den Preis vernünftig verarbeitet. Mich freute, dass die Griffe (trotz “Reloop”) das Gesamtgewicht von 60+ kg offenbar gut aushalten - da hab ich erst mal keine Bedenken.
Positives:
- die Rackschienenneigung ist doch auf Dauer recht ergonomisch
- Die Schaumgummipolsterung fasst die Plattenspieler gut ein
- Die Tatsache, dass unter dem Filzpolster Holz ist erleichtert das Einbauen von kleineren Komponenten (später mehr)
- Kabellöcher hinten und im Case sorgen für Ordnung
- Verschlüsse und Griffe sind OK und taugen problemlos zum Roadeinsatz
- Die Holzkonstruktion ist in sich ganz gut stabil und reicht auf alle Fälle aus
- Dicke Schaumpolster für die Plattenspieler im Deckel
Negatives
- Die Kabellöcher im Case waren zwar im Holz eingebohrt, aber nicht im Filz ausgeschnitten. Musste ich dann noch machen... Ist ja auch nicht so wild...
- Die Rackschiene ist auch aus Holz - d.H. man muss das Pult mit Holzschrauben befestigen und sollte es nicht öfters ein- und -ausbauen.
- Die Rackschienen sind etwas mehr als 19” auseinander. Ca. 0,5 cm. Das Pult hat gerade noch so reingepasst. Jetzt sitzt aber alles paletti...
- Von Kratzfestem Filzbezug sollte man bei dem Case nicht sprechen. Hab da mal meinen 25kg-Lautsprecher zum Einladen rübergeschoben. Jetzt ist halt doch ein Kratzer drin. Aber das war ja mit einem gesunden Menschenverstand auch zu erwarten.
- Das angeklebte Reloop-Emblem ist mir abgefallen... (das ist ja nicht wirklich schlimm, oder?)
Funktionalität im Einsatz
Also insgesamt kann man sagen, dass das Case seine Aufgaben meistert. Durch die Holzstruktur konnte ich hinter mein 19” Tascam-X17-Mischpult noch einige Kleinigkeiten einbauen. So hat bei mir z.B. noch ein Alesis Effektgerät, zwei Netzteile (Mischpult & Effektgerät), jede Menge Kabelgewirr, eine kleine Wasserwage (Doch immer wieder recht nützlich J) eine Leuchtstoffröhre mit schön sanfter Leuchtkraft, eine Plattenbürste, CF-Speicherkarten (fürs Mischpult) und (ganz wichtig) ein Steckdosenverteiler platz! Und das alles schön mit kleinen Holzschrauben eingebaut. Das erspart wirklich unglaublich viel Arbeit unterwegs! Wenn ich mal wieder ne Digicam hab, kann ich ja mal ein Foto mit reinstellen.
Tja um es wirklich zu nutzen, braucht man natürlich einen anständigen Ständer, auf den man das Case stellt. Den bekommt man im Baumarkt für 15,- bis 20,- Euro. Sehr nützlich sind auch noch kleine Räder, die man sich am Case befestigen kann, um die 60+ kg nicht immer tragen zu müssen - kosten höchsten 5,- Euro. Ganz nett ist auch der Deckel, den man natürlich komplett entfernen und zusammen mit einem Ständer als weitere Ablage für CD-Player, Platten oder anderes Zeug nehmen kann.
Alles in Allem schon eine ganz nette Geschichte...
Fazit
Es ist zwar kein Proficase, wird aber seinen Anforderungen gerecht. Der größte Nachteil ist klar, dass man das Mischpult lieber einmal eingebaut, generell drin lassen sollte (also am besten ein Pult holen, das auch lange hält ;-), sonst fassen die Schrauben im Holz sicherlich irgendwann nicht mehr. Gut eingerichtet ist es aber definitiv eine große Erleichterung für alle, die ihre Technik hin und wieder mal irgendwohin mitnehmen. In Sachen Robustheit muss man hier eigentlich keine Abstriche machen. Alles was die Technik aushält, hält auch das Case locker aus. Und für 85,- Euro ist es eine vernünftige Alternative für alle, die nicht zuviel Geld haben.
Vorwort:
Nachdem ich einige Wochen auf der Suche nach einem günstigen Case für meine Plattenspieler und ein Mischpult war und mich bei sehr vielen Online-Anbietern umgeschaut habe, habe ich mich für das Reloop-Case von Elevator entschieden. Bei der Suche viel auf, dass es viele professionelle Racks gab die man sogar zu einem Tisch zusammenbauen kann. Hat aber ein bekannter DJ von mir und die sind nicht wirklich stabil... Aber teuer. Die Profi-Racks gab es alle in Preislagen von 200,- bis 500,- Euro, wobei sie sich alle nicht wirklich unterschieden. Soweit ich mich erinnern kann hatte Elevator als einziger Shop eine Preisgünstige Alternative. Da dachte ich mir, bei so einem recht einfach zusammengezimmerten Case kann man ja nun nicht so viel verpfuschen, wie bei Mischpulten ( ;-P )
Zu den Fakten:
- Equipmentcase für zwei Plattenspieler und ein 19” Mischpult
- geneigte Rackschienen für Mischpult
- Schaumstoffpolsterung für die Turntables
- kratzfester (angeblich - später mehr...) Filzbezug
- 2 Schnappverschlüsse
- 3 Tragegriffe (links, rechts, vorne)
- Stahlecken
- Maße: 1480mm x 200mm x 430mm
- Gewicht: 22 Kg
- Preis: 85,- (ohne Versand)
Die Lieferung:
Ich habe ja mittlerweile auch mitbekommen, dass man auf Elevator nicht allzu viel halten soll, jedoch habe ich bisher immer gute Erfahrungen mit dem Zustand der Lieferung gemacht. Dem war diesmal nicht so. Das Case kam ungepolstert im Pappkarton (gut, letztendlich muss es ja Transporte im Einsatz eh aushalten..). Der Karton war in einem grauenvollen Zustand. Sah aus wie schon öfters mal benutzt. Nach dem Auspacken fehlte erst mal ein einfaches Metallteil, das ich erst mal durch eine Eigenkonstruktion ersetzte, bis ich es nach der Rückgabegarantiezeit beim Wegschmeißen doch noch im Karton fand - sollte aber eigentlich am Case sein. Naja, Ich hab Elevator das alles gemeldet und die haben mir nen 20,- € Gutschein ausgeschrieben. Damit war die Sache wieder in Ordnung. Sonst funktioniert ja auch alles...
Erster Eindruck:
Das Case wirkt erst mal ganz tauglich, stabil, und für den Preis vernünftig verarbeitet. Mich freute, dass die Griffe (trotz “Reloop”) das Gesamtgewicht von 60+ kg offenbar gut aushalten - da hab ich erst mal keine Bedenken.
Positives:
- die Rackschienenneigung ist doch auf Dauer recht ergonomisch
- Die Schaumgummipolsterung fasst die Plattenspieler gut ein
- Die Tatsache, dass unter dem Filzpolster Holz ist erleichtert das Einbauen von kleineren Komponenten (später mehr)
- Kabellöcher hinten und im Case sorgen für Ordnung
- Verschlüsse und Griffe sind OK und taugen problemlos zum Roadeinsatz
- Die Holzkonstruktion ist in sich ganz gut stabil und reicht auf alle Fälle aus
- Dicke Schaumpolster für die Plattenspieler im Deckel
Negatives
- Die Kabellöcher im Case waren zwar im Holz eingebohrt, aber nicht im Filz ausgeschnitten. Musste ich dann noch machen... Ist ja auch nicht so wild...
- Die Rackschiene ist auch aus Holz - d.H. man muss das Pult mit Holzschrauben befestigen und sollte es nicht öfters ein- und -ausbauen.
- Die Rackschienen sind etwas mehr als 19” auseinander. Ca. 0,5 cm. Das Pult hat gerade noch so reingepasst. Jetzt sitzt aber alles paletti...
- Von Kratzfestem Filzbezug sollte man bei dem Case nicht sprechen. Hab da mal meinen 25kg-Lautsprecher zum Einladen rübergeschoben. Jetzt ist halt doch ein Kratzer drin. Aber das war ja mit einem gesunden Menschenverstand auch zu erwarten.
- Das angeklebte Reloop-Emblem ist mir abgefallen... (das ist ja nicht wirklich schlimm, oder?)
Funktionalität im Einsatz
Also insgesamt kann man sagen, dass das Case seine Aufgaben meistert. Durch die Holzstruktur konnte ich hinter mein 19” Tascam-X17-Mischpult noch einige Kleinigkeiten einbauen. So hat bei mir z.B. noch ein Alesis Effektgerät, zwei Netzteile (Mischpult & Effektgerät), jede Menge Kabelgewirr, eine kleine Wasserwage (Doch immer wieder recht nützlich J) eine Leuchtstoffröhre mit schön sanfter Leuchtkraft, eine Plattenbürste, CF-Speicherkarten (fürs Mischpult) und (ganz wichtig) ein Steckdosenverteiler platz! Und das alles schön mit kleinen Holzschrauben eingebaut. Das erspart wirklich unglaublich viel Arbeit unterwegs! Wenn ich mal wieder ne Digicam hab, kann ich ja mal ein Foto mit reinstellen.
Tja um es wirklich zu nutzen, braucht man natürlich einen anständigen Ständer, auf den man das Case stellt. Den bekommt man im Baumarkt für 15,- bis 20,- Euro. Sehr nützlich sind auch noch kleine Räder, die man sich am Case befestigen kann, um die 60+ kg nicht immer tragen zu müssen - kosten höchsten 5,- Euro. Ganz nett ist auch der Deckel, den man natürlich komplett entfernen und zusammen mit einem Ständer als weitere Ablage für CD-Player, Platten oder anderes Zeug nehmen kann.
Alles in Allem schon eine ganz nette Geschichte...
Fazit
Es ist zwar kein Proficase, wird aber seinen Anforderungen gerecht. Der größte Nachteil ist klar, dass man das Mischpult lieber einmal eingebaut, generell drin lassen sollte (also am besten ein Pult holen, das auch lange hält ;-), sonst fassen die Schrauben im Holz sicherlich irgendwann nicht mehr. Gut eingerichtet ist es aber definitiv eine große Erleichterung für alle, die ihre Technik hin und wieder mal irgendwohin mitnehmen. In Sachen Robustheit muss man hier eigentlich keine Abstriche machen. Alles was die Technik aushält, hält auch das Case locker aus. Und für 85,- Euro ist es eine vernünftige Alternative für alle, die nicht zuviel Geld haben.
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