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[CD-Player] Technics SL-DZ1200




Hi leute. Hatte heute m Music Store Köln das Vergnügen den SLDZ1200 zu testen.
hier mein bericht, wie versprochen!

Technics SL DZ1200 EGS

Optik / Verarbeitung

Also, der erste Eindruck ist ja meist der wichtigste, jedoch is es oft sehr gut mal genauer hinzusehn. Der Technics sieht verdammt edel aus. Also Style auf jeden fall "sehr gut". Die Verarbeitung der Oberfläche und der Knöpfe ist sehr gut. Oberfläche würde ich auf Alu oder ein anderes Metall schätzen. Der Teller ist ebenfalls aus Metall und TEchnics-typisch sehr solide. Bei der aufliegenden "Platte" sieht das anders aus. Die ist nämlich aus Chromfarbenen Kunststoff und hat Rillen eingraviert. Soll offenbar den Grip auf dem flutschigen Kunststoff verbessern, tut es aber nicht. Man muss, um die Platte gut bewegen zu können, recht feste auf sie draufdrücken, was dazu führt dass der Motor (übrigens der selbe wie im SL1200 Turntable) abgebremst wird (festzusellen am sehr exakten Strobe).
Die Füße habe ich mir nicht so genau angeschaut, scheinen aber ebenfalls dem Analogen "Bruder" entnommen zu sein.

Technik

Alles in allem scheint der Player ganz OK zu sein. Es ist halt sein 1989 der erste DJ-CD-Player aus der Kultschmiede, was man leider merkt.
Aber erst mal zu den positiven Punkten. Der Klang ist sehr gut, der Ausgangspegen scheint recht laut zu sein. Der Player arbeitet zudem sehr exakt, also ein Sample das an einem bestimmten punkt der "platte" liegt bleibt auch da. Die Effekt-Section ist zwar etwas mager, jedoch sind die einzelnen Effekte recht lustig (wer sie braucht). Leider habe ich nicht die Funktion aus dem Technics Japan Video gefunden welche den Effekt durch drehen der "Platte" moduliert (ein Minuspunkt). Überhaupt ist die Bedienung nicht grade intuitiv, eine Bedienungsanleitung hätte ich gern zur Hand gehabt.
Der Pitch ist ebenfalls exakt, wobei das pitchen um den Nullpunkt etwas friemelig ist, aber im großen und ganzen gut. Der Pitch Lock ist auch OK, dazu aber später mehr.
Kommen wir zu den negativen Aspekten.
Zum ersten ist das setzen der Cue-Punkte eine reine Folter da man mehrere Knöpfe drücken muss bis der Punkt gespeichert ist. Der Scratch-Sound klingt zwar brauchbar, jedoch kann man ihn teilweise mit etwas konzentration als digital entlarven. Anders sieht dass dann schon aus wenn man den Pitch lock an hat. Denn wen man nun scratcht erzeugt das Gerät ziemlich seltsame Geräusche, die ich nicht klar definieren kann. Hier liegt klar ein Software-Bug vor. Ich denke dass waren so ziemlich die gröbsten Schnitzer des gerätes. Nein, falsch. Der schlimmste Fehler fehlt noch: Der Player liest nicht alle MP3s oder gebrannten CDs. ER verabschiedet sich sehr oft mit der freundlichen Mitteilung "Track Error". Sehr ärgerlich, vor allem wenn einem sowas mitten in einer Party wiederfährt. Hier hat Technics auf jeden Fall Verbesserunspflicht.

Fazit

Nun, ich habe den Player getestet in der Erwartung dass er den Punkt bei den Single-CD-Playern setzt, den seinerzeit der 1210er/1200er bei den Plattenspielern gesetzt hat. Leider wurde diese Erwartung enttäuscht. Zwar ist der Player sehr gut, keine Frage, aber zu viele Softwarefehler und einige kleinere andere Dinge stören das Gesamtbild. Ich persönlich werde wohl zum Numark CDX greifen, da ich diesen auch getestet habe und er wesentlich mehr bietet und wesentlich ausgereifter wirkt als der TEchnics. Ich denke Technics hat hier eben einfach nicht die nötige ERfahrung im CD-Player Segment, aber was nicht ist kann ja noch werden *hoff*

So, ich hoffe dieses kurze Review hilft all denen weiter die sich (so wie ich bis eben) mit dem Gedanken plagen sich den SLDZ1200 zuzulegen. Für Fragen, Verbesserungen und Anregungen bin ich immer offen.

Technics SL-DZ1200 - Klappe, die 2.te

Nachdem über den Technics SL-DZ1200 ja allerorten (wie auch hier) bereits berichtet wurde, habe ich mir zwei dieser Geräte bei deejayladen.de gekauft (übrigens guter Preis nach kleinem Verhandeln).

Ich möchte in diesem Beitrag nicht nochmal alles von vorne erklären, daher nehmt bitte als Basis folgenden Testbericht: https://www.deejayforum.de/forum/showthread.php?t=14227

Zunächst erstmal: Anscheinend haben alle Leute, die Testberichte über das Gerät verfaßt haben, sich nur sehr oberflächlich damit beschäftigt.

Insbesondere für Aufruhr hat ja das Video mit dem Direktvergleich Denon-Technics-Pioneer (http://www.wizbitwonderland.com/video/361_technics01.mov) gesorgt. Kernaussage ist da: Man kann mit dem Technics nicht sinnvoll scratchen (Übrigens ist das Video vom Moderator eines Denon-Forums erstellt ;-).

Die Aussage stimmt auch, allerdings nur, wenn man den Pitch Lock anhat. Diese Taste sorgt dafür, daß die Tonhöhe des aktuell gespielten Songs gleich bleibt, unabhängig von der Geschwindigkeit. Beim Scratchen hat man dabei keinen originalen Scratch-Effekt, es klingt mehr wie schnelles vor- und zurückspulen. Das ist auch im Handbuch so dokumentiert. Sobald man allerdings den Pitch Lock ausmacht, funktioniert es prima. Soweit erstmal: Scratchen kein Problem.

Ganz klarer Vorteil vom Technics ist, daß das Feeling halt genauso ist, wie bei einer richtigen Platte, nur daß sie etwas kleiner ist.

Der häufig auch genannte Nachteil, daß man zwei Knöpfe fürs Cue-Bank-Speichern drücken muß ist ebenfalls auch nicht so schlimm. Die Bedienung geht nach kurzer Einarbeitungszeit prima von der Hand, kann man gut mit arbeiten.

ABER: Die eigentlichen Probleme habe ich aber bisher noch in keinem Forum gelesen. Und diese sind wie folgt:

Erstens: Der Player reagiert sehr schlecht auf das Abbremsen und Beschleunigen einer Platte am Teller. Das ist beim Einpitchen von zwei Songs ein großes Problem. Häufig hat man es ja so, daß die Beats vom Tempo her parallel laufen, aber nur ein kurzes Stück versetzt wird. Das heißt, man bremst mit dem Finger kurz am Teller ab. Genau DAS geht aber nur äußerst unzuverlässig bis gar nicht. Wenn man am Teller bremst, dann sieht man zwar den Effekt am Strobo, aber der Song wird nicht langsamer. Der Effekt des Langsamerwerdens setzt nämlich ab einem bestimmten Druck ziemlich spontan und stark ein. Konkret bedeutet das: es geht dann meist gleich einen Halbton bis ganzen Ton runter. Das normale Feeling vom Plattenspieler, wo man ganz sanft nur ein bisschen am Teller abbremsen kann, funktioniert fast gar nicht - oder nur mit sehr sehr viel Fingerspitzengefühl und etwas Glück. Was dagegen recht gut geht, ist dem Teller einen kleinen Schubs zu geben. Darauf reagiert der Player relativ zuverlässig. Also muß man sich bei der Technik immer von unten an den Beat ranpirschen und dann anschieben. Abbremsen geht jedenfalls wie gesagt nicht zuverlässig.

Zweitens: Was GAR nicht sinnvoll geht, ist das Mitdrehen der Platte mit dem Finger in der Mitte, um sie kurzfristig ein wenig schneller zu machen. Da ist das Feeling soetwas von unberechenbar, daß es definitiv für das Pitchen ungeeignet ist. Das liegt u.a. auch daran, daß bei einem Plattenspieler die Platte ja durch die Slipmat abgebremst wird - während diese aber beim CD-Player nicht vorhanden ist. Die Silberplatte dreht quasi ungebremst weiter und läuft nur sehr langsam aus. Geht prima, um einen bestimmten Beat im Song zu suchen (schnelles Vordrehen) und ihn dann zu cuen - aber geht absolut nicht zum Pitchen.

Drittens: Wer's braucht: Die Beatcounter sind weitestgehend unbrauchbar. Bei ein und demselben Song variieren die zwischen 125-128 bpm. Als grober Anhaltspunkt okay, aber für mehr nicht geeignet. Aber gut, wer braucht schon Beatcounter ... ;-)

Viertens: Neben CD's kann der Technics ja auch Songs von einer SD-Karte abspielen. Aber: Während man auf eine CD einfach MP3's ins Filesystem legen kann, geht das bei einer SD-Karte nicht. Diese muß nämlich mit einer speziellen Software bespielt werden (SD-Jukebox), die es nur für PC gibt. Das heißt, Mac-User wie ich sind da leider außen vor. Insgesamt hätte man sich die SD-Karten-Funktionalität zugunsten eines niedrigeren Preises auch einfach sparen können.

Fünftens: Das Handbuch ist recht mies gemacht. Viele Funktionalitäten sind völlig umständlich erklärt, so daß man es erst beim dreimaligen Lesen versteht. Dafür sind andere selbstverständliche Dinge lang und breit ausgewälzt.

Heißt das jetzt, daß der Technics SL-DZ1200 ein kompletter Fehlgriff ist? Nein, das finde ich nicht. Wenn man sich an die Eigenheiten (insb. nur Anschieben am Teller, kein Abbremsen) ein wenig gewöhnt hat, kann man prima damit arbeiten. Das Gerät hat alle Funktionen, die man so braucht, sieht prima aus und scheint sehr robust verarbeitet. Insbesondere interessant ist natürlich auch der Digital-Out des Players (auch fast nirgends erwähnt), der im Zusammenhang mit einem entsprechenden Mischpult (z.B. Technics SH-MZ1200) natürlich höchste Qualität verspricht.

Ich würde mir jedenfalls das Gerät auch ein zweites Mal kaufen, trotz der genannten Macken.

Soviel erstmal von mir dazu. Happy DJ'ing.

houseputz schrieb:

bin jetzt ein halbes Jahr mit einem DZ1200 zusammen und muß leider sagen: es ist genau wie mit meiner letzten Freundin. Äußerlich sieht er geil aus und ihn anzufassen, ist ein Traum (die silberne Scheibe und so). Aber was er so von sich gibt, geht einem ziemlich schnell auf den Sack. Ich versuch's mal in Stichpunkten aufzulisten:

Pluspunkte:
* das "Plattenteller mit Scheibe drauf"-"User Iinterface" ist gelungen, die Scheibe ist OK-groß und dreht sich die ganze Zeit bei der Wiedergabe wie bei einem Turntable
* das "Real Time Recording" in die Sample-Pads funzt - er zeichnet eisenhart auf, was ich grad' mache, kann auch rückwärts oder gescratcht sein
* die "Drei-Tasten"-Loop-Funktion kapiert man sofort - es kommt nur drauf an, wie gut man im Rhythmus ist, dann hören sich die Loops auch an
* zuschaltbarer "ONE-WAY"-Effekt fürs Scratchen (der Technics simuliert einen synchron zum Scratchen bewegten Crossfader, spielt also nur Vorwärtsbewegungen)
* das Gerät hat 12"-Abmessungen, paßt also super in einen Plattenkoffer (ich hab' so 'ne gepolsterte Plattentasche - optimal)
* die Play-Taste ist die vom MK-II (fühlt sich halt gut an wenn man drauf drückt und der Krach ordentlich losgeht)
* und klar: diese MK-II-Strobo-Sache am Tellerrand hat was...

Was nervt:
* die Vorspul- und Next/Previous-Tasten sind fimschig und bestimmt bald ausgeleiert
* wenn man im "Pitch-Lock" (Tonhöhe bleibt erhalten) das Tempo ändert, eiert der Beat heftigst - versuch' nie, in diesem Modus einen Übergang zu mixen. Hab' keine Ahnung ob das andere Player schaffen, ohne den Rhythmus zu zerhackstückeln, aber beim Technics ist die Funktion meiner Meinung selbst bei kleinen Tempoänderungen komplett unbrauchbar (außer man bringt ein Stück ganz neu solo in einen Mix ohne Übergang und mess-t ein bißchen mit Intro...)
* Editieren der Samples ungefähr so kryptisch wie beim AKAI S1000 - In- und Outpunkt trimmt man im Blindflug (wieso kann ich die Stelle nicht an-scrubben - hab' doch so'n tolles Rad an dem Player?) Zwar spielt die CD weiter, während ich ein Sample bearbeite, aber in dem Moment, wo ich meine Änderungen absegne, hört die Musik auf - wirklich TOLLES "Feature".
* Samples können nicht gepitcht werden, sondern nur so abgefeuert werden, wie sie aufgenommen wurden.
* MP3 nur bis max. 192 kBit/s - klasse, hab' meine ganze Library auf 256 angelegt...
* Wiedergabe nur ENTWEDER von CD ODER von SD-Card - irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt; dachte, ich könnte von der Card immer mal was dazufahren. Ist aber ja irgendwo auch klar, kann ja nicht innerhalb der Kiste mixen wollen. Und kurze Samples (bis max. 32 Sekunden bzw. 5,4 MB) kann man ja bei laufender CD-Wiedergabe von SD-Card auf die Sample-Pads laden.
* Tracks auf SD-Card kriegt man angeblich nur mit dem als Zubehör erhältlichen Card-Reader und der Panasonic-eigenen "SD Jukebox"-Software (US$ 99? und auch nur Windows). Aber wir arbeiten ja dran (siehe "Technics SL-DZ1200 SD-Karte Funktion..."-Thread in diesem Forum).
* der Beat-Counter im Display scheint nicht ganz schwindelfrei - ich trau' ihm nicht über den Weg (ich glaub' er zeigt manchmal die Lottozahlen oder so, aber nichts, was mit dem Beat zu tun hat...)


neutral - ohne Bewertung - nur zur Info:
* von den fünfzig zuletzt eingelegten CDs merkt sich der DZ1200 sämtliche Cue-Punkte, den Loop-In und -Out und eingestellte Effekte. Man kann diese Daten aber auch explizit (für jede CD einzeln) auf SD-Card speichern.
* was ich nie kapieren werde: das Teil hat eine Art "Schonschleudergang", "CD Player"-Mode genannt (im Gegensatz zum "Turntable"-Mode). In diesem Modus dreht sich die Scheibe nicht UND MAN KANN AUCH LEIDER NICHT MAL EBEN EIN BISSCHEN INS LAUFENDE PROGRAMM REINSCRATCHEN. (Reverse-Play geht auch nicht.) Ansonsten funktioniert in diesem Modus der Tempo-Regler, das Loopen und Samplen und die Klang-Effekte. Im Hinblick auf die Effekte macht dieser Modus auch noch halbwegs Sinn, denn ihre Intensität lässt sich mit der Scheibe steuern. Nur warum muß dann wieder die Wiedergabe komplett abbrechen, wenn man zwischen "Turntable"- und "CD-Player"-Modus wechselt?...


Fazit:
* ein hübsches Spielzeug für zuhause (mein Mac und das Pro Tools LE dürfen dann auch immer gerne mitspielen). Soll was bei rauskommen, hab' ich zum Glück zwei MK-IIs...

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Da es schon öfters recht ausführliche Meinungen zum genannten Produkt gab, habe ich diese lohnenden Sichtweisen hier als Sammelthread zusammengeführt. Wenn jemand einen ausführlichen Test hat, kann er mir, oder den verantwortlich Testgelände-Mods eine PM schicken und wir regeln das dann.