Harmonic Mixing

fragt sich nur wie man seine mucke selber keyen kann .

Du hast bestimmt Songs mit Melodien oder Flächen deren Tonhöhen du mit Hilfe eines Klaviers ungefähr zuordnen kannst?!
Spiele alle Noten einer Oktave ab, bzw. die 12 Halbtöne ab und finde heraus welche Note am besten (idealerweise genau) ins Tonbild deines Tracks passt.
Diese Note nennt man "Fundamentale" oder "Dominante"... spiele jetzt mit zwei anderen Fingern einige dreiklängige Akkorde ab. Versuche den Akkord zu finden der genau ins Klangbild gleitet.
Du musst dafür die Grundlagen der Musiklehre beherrschen:

http://www.musiklehre.net/theorie.html

http://www.musik-steiermark.at/musikkunde/harmonielehre/index.htm

http://www.musiklehre.at/index.htm

Dann kannst du das "Easymix" System anwenden ;-)

Find's gut, dass das Thema hier mal aufgeworfen wird, da es wirklich nicht zu unterschätzen ist. Habe vor geraumer Zeit auch angefangen, alle meine Platten mit den jeweiligen Keys auszustatten (rückwirkend leider 'nen langwieriger Prozess, aber lohnenswert), und naja.. Wenn man die Keys dann tatsächlich mehr oder weniger gut getroffen und notiert hat, wirkt das Gesamtbild des Mixes tatsächlich weit, nun, harmonischer
Kann's jedem nur ans Herz legen, sich da mal 'reinzuarbeiten.

Ja, bin seit einigen Monaten zum Zwang gekommen, meine Platten harmonisch zu sortieren... vorerst habe ich die Platten deren Tonbilder sich ergänzen zusammen geordnet... ich schätze mit der Zeit (vorausgesetzt ich habe die Platte schon gut im Gedächniss) kombiniere ich spontan schon ganz ordentlich... Man muss sich ja nicht durch die Theorie fressen *lach*
25 % aller Tonhöhen lassen sich sauber überlagern... damit wird 3/4 deiner recherchierende Arbeit vernichtet... das restliche 1/4 beschert dir dann Extase

DJ Snoopy schrieb:

Diese Note nennt man "Fundamentale" oder "Dominante"...

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Mumpitz! Das ist nämlich die Tonika! Solltest Dir die Links bissl genauer durchlesen. Aber der Ansatz sich auch mal damit zu beschäftigen was harmonisch in der Musik so passiert die man auflegt ist ne sehr gute Idee.

Bei elektronischer Musik und Black sind die Harmoniefolgen meistens ziemlich simpel, da kommt in 95% der Fälle nur die Normale I - IV - V - I Kadenz.

Mein Tipp: vor allem auf die Basslinie achten!

Aber PLatten streng nach Tonart zu sortieren macht wohl nur bedingt Sinn, da man ja ggf. pitchen muss, und wenn man einen Geschwindigkeitsunterschied von sagen wir 8 % haben beim matchen, dann ist der Vorteil mit der gleichen Tonart im EImer, weil die Platten nicht dieselbe Tonhöhe haben -> es klingt nur noch schräg.

subkontrabob schrieb:

Mumpitz! Das ist nämlich die Tonika! Solltest Dir die Links bissl genauer durchlesen. Aber der Ansatz sich auch mal damit zu beschäftigen was harmonisch in der Musik so passiert die man auflegt ist ne sehr gute Idee.

Bei elektronischer Musik und Black sind die Harmoniefolgen meistens ziemlich simpel, da kommt in 95% der Fälle nur die Normale I - IV - V - I Kadenz.

Mein Tipp: vor allem auf die Basslinie achten!

Aber PLatten streng nach Tonart zu sortieren macht wohl nur bedingt Sinn, da man ja ggf. pitchen muss, und wenn man einen Geschwindigkeitsunterschied von sagen wir 8 % haben beim matchen, dann ist der Vorteil mit der gleichen Tonart im EImer, weil die Platten nicht dieselbe Tonhöhe haben -> es klingt nur noch schräg.

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Darum schreibe ich mir auch zu jeder Platte (bzw. dessen (Re-)Mixes) die zugehörige BPM-Zahl dazu und sortiere dann erst nach Key, dann nach BPM - so lassen sich grobe Verzerrung (und damit, wie du schon sagtest, Tonhöhenverschiebungen) mehr oder weniger vermeiden.

"Easymix" System
Die 25 % lohnen sich auf jeden Fall kombiniert zu werden *hehe*
Die bekommt man aber auch ohne dieses System raus... ist nur eine Frage der Zeit... experimentieren *höhö*

Wo liegt der Unterschied zwischen Tonika und Dominante, bitte?

http://www.matthies-koehn.de/harmonielehre/html/tonika.html

Dominante
(auch als "Oberdominante" bezeichnet) die 5. diatonische Tonstufe der Tonart; der Begriff "Dominante" wurde von "Dominanz" (= Vorherrschaft) abgeleitet; der Begriff soll aufzeigen, daß die Dominante besonders stark zu einer Auflösung in die Tonika drängt (bspw. ist G-Dur die Dominante zu C-Dur; hört man innerhalb eines Stückes, das auf C-Dur basiert, einen G-Dur-Akkord, so spürt man förmlich, daß es wieder zum C-Dur-Akkord zurückgehen muß)

Und damit konnte man schon den alten Mozart mit nerven indem man akkorfolgen gespielt hat und diese nicht aufgelöst hat.
Mythen zufolge ist er selber schnell zum Klavier gerannt und hat den auflösenden Akkord selber gespielt um zu "überleben"
Ich habe nicht so die Probleme mit harmoniekram. Wenn man jetzt das System auch durchsetzen würde hätte man nen Mix der quasi nur in einer Harmonie spielt. Was langweiligeres gibt es nicht.

Halte so eine Sortierung für weniger sinnvoll weil alleine durch das Pitchen alles in den Eimer gehen kann. 1% reicht für nen Halbton (grob)
Wenn man nur Tracks spielt mit etwa der gleichen Geschwindikeit und TOnart.. wo kommen wir denn da hin?

Overhead schrieb:

Und damit konnte man schon den alten Mozart mit nerven indem man akkorfolgen gespielt hat und diese nicht aufgelöst hat.
Mythen zufolge ist er selber schnell zum Klavier gerannt und hat den auflösenden Akkord selber gespielt um zu "überleben"
Ich habe nicht so die Probleme mit harmoniekram. Wenn man jetzt das System auch durchsetzen würde hätte man nen Mix der quasi nur in einer Harmonie spielt. Was langweiligeres gibt es nicht.

Halte so eine Sortierung für weniger sinnvoll weil alleine durch das Pitchen alles in den Eimer gehen kann. 1% reicht für nen Halbton (grob)
Wenn man nur Tracks spielt mit etwa der gleichen Geschwindikeit und TOnart.. wo kommen wir denn da hin?

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Harmonisch zu mixen, beduetet ja nicht, dass man sich nicht langsam in andere Tonlagen bewegen kann, darf oder sollte. Und soweit ich mich erinnern kann, entsprechen "erst" drei Prozent einem Halbtonschritt an Unterschied. Naja, jedem das Seine, aber so ganz vom Harmoniegedanken sollte man nicht wegbleiben meiner Meinung nach.

Jede Methodik hat seine Grenzen! ;-(
Es lebe die Freiheit des Geistes! ;-)

Overhead schrieb:

Und damit konnte man schon den alten Mozart mit nerven indem man akkorfolgen gespielt hat und diese nicht aufgelöst hat.
Mythen zufolge ist er selber schnell zum Klavier gerannt und hat den auflösenden Akkord selber gespielt um zu "überleben"

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[klug*******modus an]
Das war glaub ich eher ne J.S. Bach- Anekdote.
[klug*******modus aus]

@snoopy: hast ja deine Frage letzten Endes selber beantwortet......

@ovi: sicher mit dem einen Prozent?

Wenn man das System Konsequent umsetzen würde, dann könnte man schon auch zwischen den Tonarten springen. Zwischen benachbarten (quintverwandten) Tonarten ist das überhaupt kein Problem, dann gibts ja auch noch Tracks in denen in ne ganz andere Tonart moduliert wird.

Die ganz krassen stellen sich noch 'n Synthie/Keyboard hin und machen die Tonartwechsel live.

Die benötigte Geschwindigkeit sollte wohl nicht abhängig von der eigentlichen Geschwindikeit eines Stückes sein...

bin gerade dabei das herauszufinden

Eine Oktave rauf bedeutet eine Verdoppelung der Frequenz, also +100% Pitch. Eine Oktave runter bedeutet halbe Frequenz, also -50% Pitch. Für die Halbtöne dazwischen kann das jetzt mal einer ausrechnen. Ich nehme an, da kommt eine logarithmische Skala raus.

Äh ohne altklug erscheinen zu wollen:
Is es nicht die Aufgabe des DJs einen harmonischen Mix zu erstellen, der die Leute zum Tanzen anregt?
Ich denke was ihr da "ausrechnet" passiert bei mir (mal mehr mal weniger gut) bei der Auswahl der Scheiben während des Sets!
Und wenn man dann nen DJ wie Lil Louis oder David Morales hört was man warum die so bekannt geworden sind...

Verbessert mich, wenn ich mich täusche!

Der Begriff der "Harmonie" ist in der Musiktheorie eng definiert und hat nicht unbedingt etwas mit dem allgemeinen Verständnis dieses Begriffs zu tun. Ich halte das alles aus praktischen Erwägungen auch für etwas übertrieben und schon fast spießig, aber als theoretische Spielerei kann das mal ganz nett sein.
Letztlich wird jedes DJ-Set gerade durch Anachronismen und Brüche interessant und nicht dadaurch, dass man Tracks, die möglichst gleich klingen an einander klatscht. Aber gut, das kann jeder halten wie er will.

WORD Stocky!!

gibt ja noch genug andere Möglichkeiten zu mixen. Ich hab letztens auch mehr durch Zufall entdeckt, das sich zwei meiner Platten (beides Drum'n'Bass mit Reggae- EInschlag) perfekt ineinander reinmixen lassen, obwohl bei beiden noch Akkorde und Melodie laufen.

Da haben Tempo und Tonart zuföllig perfekt zusammengepasst.

Das mit den Tonarten ist neu für mich. Gibt es evtl. eine Software mit der sich der Grundton (einschl Oktave), die Kadenzen und die Akkorde ermitteln lassen. Muss man grundsätzliche Regeln für den Set-Aufbau bezüglich der Tonarten und Akkorde einhalten. Ich kann nämlich kein Instrument spielen und bis ich das gelernt hätte, mit einem Keyboard oder Klavier Akkorde zu den Tracks zu zuordnen, wer weiß wie lange das dauern würde. Wenns ein "EASY-Mix"-System gibt es auch ein "HEAVY-Mixing"-System. Was ist das alles.

Hach ja, ich liebe dieses Sommerloch:
https://www.deejayforum.de/search.php
Danke!

Nichts gefunden beim Suchen.

wieso seid ihr alle so analytisch (oder wie man das schreibt)...

wie wärs wenn ihr euch das alles ausrechnet und dann anhand von ner logarythmischen skala lieder die perf. zusammenpassen aneinander klatscht

das hat doch nicht mehr viel mit djing zu tun...

grüße...

Ist eben ein Unterschied ob man vor 150 Gästen oder 1.500 Gästen sein Set präsentiert. Ist ein Unterschied ob man WEIß, daß die Gäste wieder kommen, oder ob man nur "hofft".!!!!!!!!

Ich habe mal versucht, Software zum Thema Harmonic-Mixing zu finden. Ich habe den Freedownload MIXED_IN_KEY und die Software DMM – Digital Music Mentor, welche ich für 50,-- Euro gekauft habe, getestet. Dann fand ich noch den MIXMEISTER_PRO6, der auf meinem Betriebssystem allerdings nicht läuft.

Nachdem ich noch keine Erfahrung mit den Track-Keys habe, ist das jetzt ein erster Erfahrungsbericht zum Set-Aufbau und DJing mit Keys. Die Software MIXED_IN_KEY ist u. a. eine Freeware, die es im Internet zum downloaden gibt. Man kann die Tracks in PC einspielen und dann von MIXED_IN_KEY keyen (analysieren) lassen. Man hat die Möglichkeit mehrere Dateien gleichzeitig zu öffnen, die dann auch von MIXED_IN_KEY ausgewertet werden. In der Browse-Ansicht erhält man dann die Keys zu den Tracks, die entsprechend dem CAMELOT EASYMIX-SYSTEM in 1A – 12A für Major_Keys und 1B – 12B für Minor_Keys ausgegeben werden. Wenn ich das richtig verstanden habe, werden die Keys entsprechend der Klaviatur eines Pianos zugewiesen, deren Tasten 7 weiße und 5 schwarze für eine Oktave haben. Was ich jetzt nicht weiß, wie kommt für 12 Tasten auf 24 Keys?

Ähnlich arbeitet auch DMM – Digital Music Mentor. DMM wird häufig von Musikern verwendet. Es eignet sich als Hilfe zum Nachspielen CD-Titeln, wenn keine Noten vorliegen. DMM gibt auch die Griffe für das Spielen einer Gitarre aus und bietet die Möglichkeit einen Track in eine andere Tonlage zu transponieren. Nachstehend werde ich mich nur noch auf die Dinge von DMM beziehen, die für das DJing relevant sind. Das Öffnen mehrerer Tracks gleichzeitig für die Analyse ist nicht möglich.

Bei DMM werden die BPM’S; der PITCH und der GRUNDTON ausgegeben. Zum Grundton muß ich erwähnen, daß dort für viele Tracks zwei verschiedene Werte angezeigt werden und für einige Tracks nur ein Wert. Um den zweiten Wert zu erhalten, muß der Track zweimal analysiert werden. Benchmarks habe ich zwar keine zur Verfügung, aber soweit ich das vermute, arbeitet DMM nicht sehr genau. Die Ausgabe der BPM-Werte ist häufig falsch. Für den Grundton habe ich keine Kontrollmöglichkeit.

Nun habe ich die Programme auf dem PC installiert und mache mich sofort and die Arbeit, den ersten Koffer von CD’s in den PC einzulesen und meine Tracks zu keyen. Es ist sehr zweitaufwendig. (Die MIXED_IN_KEY-Version liest nur WAV-Files ein – dauert halt ein bisschen länger). Ich habe die CD’s dann auch noch mit den Keys und den Grundtönen beschriftet. Jede Menge Arbeit!!. Für Sampler oder Doppel CD’s heißt das natürlich ein neues Cover machen.

Jetzt sollte es so sein, daß beispielsweise wenn MIXED_IN_KEY für Bon Garcon – Freek U den Key 5A ausgibt und DMM für den gleichen Track den Grundton (bzw. zwei Grundtöne) D#; Cm das eigentlich immer gleich bleiben müßte, da ja die Keys auch der Klaviatur eines Pianos zugeordnet werden. Leider trifft das nicht immer zu. Hierzu ein paar Beispiele:

Beispiel1:
Arash________Arash__________5A D#; Cm MCD
Room 5_______Make Luv______5A D#; Cm (125) MCD
Nicht mehr identisch:
Nelly_________Grillz___________11B D#; Cm (85) MCD
Sylver________Make it_________5A C (123) MCD
Destinys Child_Soldier 3.Track___5A D# (100) MCD


Beispiel 2:
Bellini________Samba de Janeiro__8A C; Am (132) MCD
Banaroo______Sing and Move____8A C; Am (130) MCD
Alcazar______Crying at the D.____8A C; Am (138) MCD
Nils van Gogh_Bombs Away_______8A C; Am (140) MCD
Track 2

Nicht mehr identisch:
Ruppee_______Tempted to Touch___9B C; Am (106) MCD
N-Euro________Noise_____________8A C; (94) MCD
2Black________Waves of Luv_______8A G#; Fm (109) MCD
---------------Track2
K. Minogue____Can’t Get o. m.H_____8A F; Dm (126) MCD
Nupagadi______Sweetest Pioson_____8A C; (124) MCD
----------------Siehe auch Sylver
Kool Savas ...___Guck My man_______5A C; Am (90) MCD
The Game______How we Do_________9A; C; Am (98) MCD
Moonbootica____Listen____________10A C; Am (127) House deluxe (CD)


Weitere Differenzen:
Stonbridge f. Th.__Put ‘em High_______3A Bb; Gm (128) MCD
-------------------Sugarland Rmx
D.O.N.S. feat._____Pump up the Jam___5A Bb; Gm (124) House deluxe (CD)
Technotronic
B-Crew f. B. Tucker_Set me Free____ 11B Bb; Gm (125) House deluxe (CD)

Good Charlotte_____I just wanna live__3A F#; D#m (111) MCD
Bossy f. Too Sh. __Kelis____________2A F#; D#m (84/123/130) MCD

Das war’s mal zu den unterschiedlichen Werten und Keys. Wie ich oben bereits angeführt habe, müßte eigentlich immer das Gleiche rauskommen. D.h. für den Grundton C; Am jedes Mal der Key 8A oder auch für den Key 3A immer der Grundton C#; Bbm.

Des Weiteren habe ich beim Surfen noch entdeckt, daß für einige Tracks die Keys im Internet stehen, auf deren Seiten man den Titel/Interpret eintippt und dann werden die Keys; BPM-Anzahl und Grundtöne des jeweiligen Songs angezeigt. Auch hier sind die Angaben nicht immer identisch. Da DMM die BPM-Anzahl häufig falsch ausgibt, nehme ich an, es müßte an DMM liegen. Ein Beispiel:

50 Cent_________In da Club-----Internet: Dbm-----DMM: A; F#m
Black Eyed Peas__Shut up-------Internet: Am-------DMM: F

Die Web-Seiten, wo man die Keys ermitteln kann, weiß ich nicht mehr. Es geht auch nur für einige Tracks und es lohnt sich nicht, das im Internet suchen. Es ist noch zeitaufwendiger.

Wichtig, nach dem die Tracks gekeyt sind, ist, ob sich nun die Qualität des Setaufbaus und der Style fürs Auflegen verbessern läßt. Dazu habe ich dann alle CD’s die sonst nach Musikrichtung und BPM-Anzahl sortiert waren, umsortiert – nach Keys bzw. Noten. Und dann probiert.

Fazit:
1) Verbesserungen sind sicherlich möglich. Gut geeignet ist dieses System, wenn man eine Musikrichtung am Abend auflegt; z. B. Black; House oder Techno. Weniger geeignet ist das System, wenn an einem Abend mehrere Musikrichtungen gespielt werden. Z.B. Foxrunde; Discorunde; Rockrunde; Dt. Hip Hop; Oldies usw. Um sich dann in einem harmonischen Bereich von Keys zu bewegen, müßte man von jeder Musikrichtung soviele Lieder haben, daß man jedes mal eine Runde so auflegen kann, daß man immer mit benachbarten Keys arbeiten kann.

2) Durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten innerhalb eines Keys wird es komplizierter mit verschiedenen Musikrichtungen aufzulegen. Zum Beispiel können für eine Rockrunde zwei aktuelle Tracks die Keys 3A und 7B haben. Das würde bedeuten; um eine Rockrunde harmonisch lt. CAMELOT EASYMIX-SYSTEM zu gestalten, die die zwei eben erwähnten aktuellen Rocktracks enthalten, bräuchte man mindesten noch ein Track mit 4A; einen mit 5A und einen mit 6A – und dann müßten auch die Beats passen – und dann vielleicht noch ob Hard- oder Softrock – oder dann noch weiter Trash-Metal oder Speed-Metal. Spielt man nach der Rockrunde eine Reggea-Runde; geht’s auf’s Neue wieder so – Jamaica oder Disco-Reggae – schnell oder langsam und dann noch der Key. Ohne diese Keys legt man einfach nach Musikrichtung und Geschwindigkeit auf. Wenn man in einem Tanzlokal arbeitet, indem man mit einer Foxrunde beginnt, dann eine Discorunde spielt, mit Black weitermacht, etwas Reggae; Beat of the 80ties und ein paar Oldies; ist es gar nicht möglich, daß CAMELOT EASYMIX-SYSTEM 100prozentig anzwenden. Soviele Koffer liesen sich in meinem Lokal gar nicht hinstellen, die erforderlich wären, um all die oben genannten Musikrichtungen an einem Abend nach Keys und BPM’s aufzulegen.

3) Der Vorteil mit den Keys ist, daß es sich vermeiden läßt, immer mit der Tonhöhe rauf und runter gehen. D. h. durch den Setaufbau mit den Keys läßt sich die Stimmung viel gezielter und leichter anheben oder senken. Der Setaufbau erhält eine gleichmäßig ansteigende oder auch abfallende Stimmungskurve. Wer mit den Keys arbeitet hat das Problem ähnlich wie mit der Spülmaschine im Haushalt. Mit der Spülmaschine braucht man mehr Geschirr, obwohl nicht mehr gegessen wird und mit den Keys sind einfach mehr Songs im Gepäck erforderlich, wenn man sich an dieses CAMELOT EASYMIX SYSTEM halten möchte.

4) Da sich die Qualität nicht so erheblich verbessert, ist schon zu prüfen, ob man die Arbeit und Mühe auf sich nehmen tut, und die Tracks keyt. Wer ein gutes Musikgehör hat, ein Instrument spielen kann, hat vielleicht aufgrund seines musikalischen Gehörs schon den Vorteil, daß zu hören, was ich noch mit der Technik machen muß.

Bei einer Musikrichtung z. B. Techno, deren BPM-Anzahl doch meist über 135 liegt, ist es einfacher mit den Keys zu hantieren.

Was ich noch nicht weiß, ist, wie es auf die Gäste wirken tut, ob man den Setaufbau im Uhrzeigersinn (1A – 2A – 3A – 4A – 5A usw.) oder gegen Uhrzeigersinn (11A – 10A – 9A usw.) gestaltet. Das man mal hin- und her springen muß, läßt sich nicht vermeiden. Aber mich würde schon interessieren, wie es auf das Publikum wirkt. Wenn ich es falsch mache, muß ich eine neue Location suchen.