AW: Artikel in der SZ über Kompresion in der Musikindustrie
interessanter artikel. danke
wenn ich an die heutige jugend denke, die geradezu erschlagen wird von immer besseren möglichkeiten, an kostenlose musik heranzukommen. die können doch gar nicht wissen, wie musik im pro-kompressions-zeitalter geklungen hat. für die jugend von heute ist dynamik entweder ein fremdwort oder ein synonym für lautheit. sie sind es nicht anders gewohnt.
einer der anderen gründe ist das computerzeitalter (wegfall analoger schätze, die in professionellen studios benutzt wurden usw.) und die verlagerung der produktionsumgebungen in den homebereich, was mit dem ständig schneller werdenden computerzeitalter immer günstiger zu realisieren ist. gleichzeitig werben stars mit günstigen geräten, die 'jedem professionellen studio das wasser reichen können'
, was wiederum eine menge underground-producer auf den plan wirft - die schon ein mp3-gehör besitzen
ein teufelskreis - eine massenkonditionierung zig millionen jugendlicher, die für sich bereits einen kompromiss zwischen leichten qualitätseinbußen und permanente griffbereitschaft gefunden haben. da kann stacho noch so sehr schimpfen
wir müssen damit leben.
heute gibt es alles kostenlos, was man sich auf die festplatte laden kann, z.b. musik. musikdiebe achten aber eher auf die quantität als die qualität der musik. und die quantität ist ja wirklich gegeben. siehe z.b. myspace.....und einem geschenkten gaul........
aber als einer der hauptschuldigen sind für mich trotzdem die major-plattenfirmen anzusehen, denn sie haben das digitale zeitalter definitiv verschlafen. am anfang heulten sie wegen den sinkenden umsätzen, jetzt heulen sie der dynamik hinterher und müssen SICH konditionieren lassen. hätten sie sich aber rechzeitig im digitalen vertrieb positioniert, würden sie heute vielleicht die qualitätsstandards definieren und diktieren können.
nachtrag:
http://www.welt.de/welt_print/artic..._auch_in_Deutschland_Musik_bers_Internet.html
mit bons
